Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Juli
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der Krieg in der Ukraine schürt Angst und Hass, aber auch die Paranoia: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat weitere Mitarbeiter des Geheimdienstes SBU entlassen, nachdem diese seine Personalprüfung nicht bestanden haben, unter anderem auch der Vizechef der Organisation Wolodymyr Horbenko. Viele der Personen sind laut Prüfung Überläufer oder Kollaborateure, die mit Russland in Verbindung stehen.
Der Tag: Zumindest der Unterstützung von deutscher Seite kann sich Selenskyj weiter sicher sein. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) machte das bei einem Besuch der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim klar. Doch betonte Lambrecht ebenfalls, dass es ein gewisses Kontingent gibt: "Wir können nicht mehr viel aus der Bundeswehr abgeben, das sage ich auch ganz deutlich und das ist auch dem Kollegen bekannt."
Eine Wahrheit, die sich Deutschland selbst eingestehen muss, ist die Gasabhängigkeit von Russland. Vorerst zumindest. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert äußerte sich heute im Deutschlandfunk über den Ausfall der Pipeline Nord Stream 1. Er verstehe die Kritik aus der Ukraine, aber man müsse auch klar einsehen, dass die Gasversorgung in Deutschland keine Kleinigkeit sei. Spätestens im Winter stehen Haushalte und Industrie ohne Pipeline vor massiven Problemen.
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Die Lage: Die Gas-Krise trifft nicht nur Wirtschaft und Privathaushalte. Was passiert eigentlich, wenn den Krankenhäusern die Energie ausgeht? Eigentlich hätte man bereits in der Vergangenheit in Gebäude des Gesundheitswesens investieren müssen, erklärt der Kollege Bernhard Junginger in seinem Kommentar. "Energetisch sind die meisten Gebäude eine Katastrophe", schreibt er. Irgendwann wird trotz der Priorisierung auch einmal den Krankenhäusern das Gas ausgehen, von den negativen Folgen für das Klima einmal abgesehen. Hier geht's zum ganzen Kommentar. Und wie viel Gas Deutschland speichert, erfahren Sie jeden Tag aktuell hier.
Die Region: Manchmal muss man auch die schönen Momente im Leben genießen und trotz aller Sorge das Beste aus einer Situation machen: Die ukrainische Sängerin Irina Miroshnychenko ist im März aus dem Donbass geflüchtet. Seither kommt die 25-Jährige mit ihrem Bruder im Landkreis Günzburg unter und am Wochenende wird sie beim "Come ToGZer" Festival in Ursberg auftreten.
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