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Porträt
17.04.2023

Christian Freuding – der wichtigste Mann für Boris Pistorius

Der Mann, der in Zukunft den Planungsstab des Verteidigungsministeriums leiten soll: Brigadegeneral Christian Freuding wird der wichtigste Mann für Minister Boris Pistorius (vorne).
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Der General, der auf dem Youtube-Kanal der Bundeswehr Hunderttausenden den Ukraine-Krieg erklärt, wird neuer Chef des Planungsstabs im Verteidigungsministerium.

Streng gescheitelt und in tadellos sitzender Uniform interviewt eine junge Soldatin den General in einem etwas steril wirkenden Studio. Karten, kleine Filmchen unterstützen die Erläuterungen. Sieht so ein Social-Media-Hit auf Youtube aus? In der Tat, denn Hunderttausende schauen sich die jeweils rund 30 Minuten dauernden Sequenzen auf dem Kanal der Bundeswehr an, in denen Christian Freuding den Ukraine-Krieg erklärt. Für seine klare und stringente Weise, Aspekte des russischen Angriffskrieges zu erläutern, wird er im Netz von Anhängern geradezu gefeiert. 

Genau auf diese Attribute setzt nun Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der SPD-Politiker glaubt, in dem 52-Jährigen den Mann gefunden zu haben, der das Zeug dazu hat, sein nur schwer zu regierendes Haus in Zukunft effektiver auszurichten. Freuding wird Mitte Mai als Leiter des Planungsstabs eine Schlüsselposition im Gefüge des Ministeriums einnehmen. Der Stab, der 2012 vom damaligen Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Zuge einer Verschlankung der Strukturen aufgelöst wurde, erlebt ein Comeback.

Freuding ist nicht nur militärisch, sondern auch politisch versiert

Pistorius erhofft sich, dass der Planungsstab die politischen und militärischen Ebenen zusammenführt und synchronisiert. Dass die Wahl auf Freuding fiel, hat gleich eine ganze Reihe von Gründen, die sich nicht zuletzt an den Stationen der Laufbahn des Oberpfälzers, der 1971 in Weiden geboren wurde, festmachen lassen. Seit 1990 bei der Truppe, achtete Freuding, der bei in einem Panzeraufklärungsbataillon startete, stets darauf, nicht nur militärische Fähigkeiten zu vervollkommnen, sondern auch politische. Folgerichtig für diese Strategie war sein Studium der Politikwissenschaften an der Universität der Bundeswehr in München. In seinem Lebenslauf stehen Auslandseinsätze im Kosovo und in Afghanistan. Nach weiteren Stationen wurde der leidenschaftliche Langstreckenläufer 2009 Stabsoffizier beim Leiter des damals noch existierenden Planungsstabs. Dass er zum Jahrgangsbesten beim Generalstabslehrgang avancierte, fehlt in keinem Porträt. 

Nach einiger Zeit als Bataillonskommandeur stieß er 2014 als Adjutant zu dem engeren Beraterzirkel der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Seit Mitte 2020 Brigadegeneral, machte Freuding im April einen Karriereschritt, der dazu führte, dass er auch einen gewissen Bekanntheitsgrad über militärische Kreise hinaus erlangte: Der verheiratete Vater zweier Kinder leitet seit Ende April 2022 das Lagezentrum Ukraine im Verteidigungsministerium. In seine Zuständigkeit fällt unter anderem die politisch mitunter heikle Aufgabe, Waffenlieferungen für Kiew zu koordinieren.

Gut beschirmt: Christian Freuding 2017 mit der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), zu deren Beraterkreis er gehörte.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Archivbild)

Dass er sich in der Materie auskennt, beweist er immer wieder auch auf Youtube. Für Außenstehende nicht ohne Weiteres sichtbar ist hingegen die ruhige, umsichtige Art, gepaart mit einer zugewandten Freundlichkeit, mit der er dieses Amt ausführt. Als wohltuend wird auch registriert, wie wenig eitel und auftrumpfend er arbeitet. Mag sein, dass dies auch mit der Religiosität des Katholiken zu erklären ist. "Als Christ will ich aktiv und verantwortlich mitwirken an einer Ordnung der Gerechtigkeit in einer erlösungsbedürftigen Welt" – dieses für einen General nicht alltägliche Credo stammt von 2013, ist jedoch heute ganz offensichtlich aktueller denn je.

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In Zukunft wird Christian Freuding weiterhin das Lagezentrum für den Krieg in der Ukraine leiten, obwohl parallel dazu der Wiederaufbau des Planungsstabs sehr viel Zeit beanspruchen dürfte. Ob der General dennoch Zeit findet für seine Online-Auftritte als Erklärer des Krieges?

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