Das Update zum Ukraine-Krieg vom 31. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der Streit ums Gas geht weiter: Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete am Donnerstag an, dass westliche Staaten Konten bei der Gazprombank eröffnen müssen, um weiter russisches Gas zu erhalten. Das Dekret gelte bereits ab 1. April. Wer der Aufforderung nicht nachkäme, bekomme kein Gas mehr. Die Zahlungen seien zwar weiterhin in Euro oder Dollar möglich, dennoch dürfte Putins Ankündigung erneut für Aufregung auf dem Energiemarkt sorgen.
Die Bundesregierung will Putins Forderung nun prüfen. Die aktuellen Entwicklungen zur Energiekrise am Rande des Kriegs in der Ukraine lesen Sie hier.
Der Tag: Nach Einschätzung der Nato gibt es keine Hinweise auf eine Entspannung des Kriegs. "Nach unseren Geheimdienstinformationen ziehen sich russische Einheiten nicht zurück, sondern positionieren sich neu", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Demnach versuchen russische Truppen, sich neu zu gruppieren, Nachschub zu organisieren und die Offensive in der ostukrainischen Region Donbass zu verstärken. Am Freitag soll es weitere Gespräche zwischen Verhandlern der Ukraine und Russland geben. Bislang gebe es noch keine konkreten Ergebnisse aus den Gesprächen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft sagte.
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Die Lage: Der Krieg in der Ukraine verschärft auch die humanitäre Lage in anderen Ländern. So ist nach Ansicht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) die Ernährungssicherheit in Afrika in Gefahr. "Russland und die Ukraine zählen zu den wichtigsten Getreideexporteuren der Welt", sagte Tobias Heidland vom IfW. Viele Staaten in Afrika seien von den Lieferungen abhängig und könnten einen Ausfall oder Rückgang nicht ersetzen. "Dies kann für einzelne Länder dramatische Folgen haben, im schlimmsten Fall drohen schwerer Hunger und soziale Unruhen." Wie der Krieg in Osteuropa den Hunger in der Welt zurückbringt, hat Margit Hufnagel bereits vor einigen Tagen recherchiert. Außerdem mahnte sie: Hunger ist kein Schicksal, dem die Welt sich ergeben darf.
Die Region: In Augsburgs Schulen nehmen inzwischen 250 Kinder aus der Ukraine am Unterricht teil. Wegen der gestiegenen Zahl der Schülerinnen und Schüler soll neues Personal eingestellt werden, etwa Studentinnen und Studenten. "Wir wollen aber auch Lehrkräfte einstellen, die mitgeflohen sind", sagte Schulamtsleiter Markus Wörle unserer Redaktion. Wie sich die Schulen auf die neue Situation einstellen, hat Andrea Baumann recherchiert.
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