Unwetter über der Region: Am Tag danach wird Bilanz gezogen
Ein schweres Unwetter hat am Samstagnachmittag den Raum Augsburg getroffen. Der Hagel zerschlug Scheiben, der Wind blies Bäume um. 15 Personen wurden verletzt.
Das Unwetter am Samstagnachmittag hat im Stadtgebiet Augsburg für teils chaotische Verhältnisse gesorgt. Die Region um Königsbrunn, Bobingen und Schwabmünchen war von dem Unwetter besonders betroffen. Dort gibt es viele Hagelschäden, aber auch umgestürzte Bäume, voll gelaufene Keller und Unterführungen, zersplitterte Fenster. Das Unwetter war am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr über Augsburg und Umgebung hinweggezogen.
In Kissing wurde ein Zelt umgeworfen – nach Angaben der Johanniter Unfallhilfe mussten 30 Personen versorgt werden, mehrere waren schwer verletzt, eine Person musste mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum gebracht werden. Laut Polizei waren dort 100 Einsatzkräfte vor Ort: etwa 70 Mitarbeiter von Rettungsdiensten und 30 Feuerwehrleute.
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Man sieht wieder wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit im Rettungsdienst und Katastrophenschutz ist. Diese Organisationen müssen mehr unterstützt werden - nicht nur mit Geldmitteln sondern zum Beispiel auch durch die Arbeitgeber. Es ist in unser allem Sinne, dass diese Strukturen erhalten und wenn möglich ausgebaut werden. Ehrenamt muss zur Normalität werden und das wird nur gelingen wenn es auf breiter Basis unterstützt wird.
Das sind die zaghaften Anfänge der Klimakrise, wir Menschen begreifen es leider erst wenn die Scherben sprichwörtlich im eigenen Garten liegen. Manche allerdings nicht mal dann, schließlich war es gestern gar nicht wärmer eher kälter als sonst im August -> Schlussfolgerung: globale Erwärmung gibt's gar nicht. Am besten wir machen alle Urlaub in Australien, new York etc. und kümmern uns gemeinsam drum dass es im August nicht mehr so elendig kalt wird. Wir schaffen das mit dem mediterranem Klima für Deutschland!
Da haben Sie leider recht. Aber es ist halt so, wenn es an Geldbeutel und Bequemlichkeit geht, zeigt der Mensch gerne mit dem Finger auf andere. Dabei sind viele Länder in Sachen Klimaschutz bereits viel weiter, aber gerade hier im Forum kursiert verstärkt die Meinung: "Wir können ja nicht allein das Klima retten". Natürlich ist Deutschland nicht allein schuld, aber wir sind ein kleines Rädchen, das mitarbeiten und nicht bremsen sollte. Es ist einfach traurig, dass man nicht mehr tun will, wo man das Drama doch täglich vor Augen hat, man müsste nur hinschauen.
>> Natürlich ist Deutschland nicht allein schuld, aber wir sind ein kleines Rädchen, das mitarbeiten und nicht bremsen sollte. <<
Wir bremsen aber doch garnicht? Ich hab mal nach dem deutschen Anteil am CO2 gegoogelt. 2018 waren wir noch bei 2,1 oder 2,2%, 2021 bei 2,0% und jetzt sind wir bei 1,8%. Unser Anteil am weltweiten CO2 ist also allein in den letzten 5 Jahren um 20% zurückgegangen! Wenn also jemand was tut in der Welt dann wir. Auch privat. Ich und meine Familie ernähren uns seit 3 1/2 Jahren vegetarisch, sind seit 5 Jahren nicht mehr geflogen und haben keinen großen Hund und keinen SUV. Wir haben bestimmt einen kleinen CO2-Fußabdruck.
Das wird langsam Wahnsinn mit der "Klimakrise". 2004 hat ein Hagelsturm in Königsbrunn hunderte Autos zerlegt. Auch meines. Und am Besten einmal 12. Juli 1984 München googeln. Der bisher schlimmste Hagel in Deutschland. 1984 war noch kein Kippunkt in der Nähe. Wenn es nach Klimakrise geht dann dürften Königsbrunn und Augsburg jetzt nicht mehr stehen, denn die Unwetter werden ja immer heftiger.
Es reicht nicht den Anteil von Deutschland am gesamt CO2 anzuführen. Wir sind Nutznießer der schlechten Arbeitsbedingungen in anderen Ländern, allen voran China, woher der Großteil unserer Gerätschaften und Bauteile für Made in Germany kommen. Rechnet man das mit ein haben wir einen erheblich größeren CO2 Abdruck.
Und ja es gab schon immer Unwetter, aber die Heftigkeit, Häufigkeit und Unberechenbarkeit nimmt immens zu. Das was wir heute erleben ist erst der Anfang der Auswirkungen die auch wir erleben. In fünf bis zehn Jahren ist die Klima Krise und die Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und Einkommensschichten nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar. Alleine schon weil Versicherungen unbezahlbar werden durch komplett verschobene Risikowahrscheinlichkeiten von Unwettern und Co.
>> Das sind die zaghaften Anfänge der Klimakrise ... <<
Gestern noch am Kipp-Punkt und heute wieder am Anfang?
@ Philipp S.:
>> Wir sind Nutznießer der schlechten Arbeitsbedingungen in anderen Ländern, allen voran China, woher der Großteil unserer Gerätschaften und Bauteile für Made in Germany kommen. Rechnet man das mit ein haben wir einen erheblich größeren CO2 Abdruck. <<
Aber wir exportieren mehr als wir importieren. Durch unsere umweltfreundlich und sauber produzierten Dinge senken wir den CO2-Fußabdruck im Ausland, das gleich sich mehr als aus.
Anmerkung zu C h r i s t i n a M.´s
"Wir haben bestimmt einen kleinen CO2-Fußabdruck"
Mag sein, aber zumindest hat sie, so mein Empfinden, wohl auch
so manche verwirrte (oder aus purer Lust an der Provokation anderer
vorgebrachte ?) Gedankengänge und den Ereignissen angemessen
"passende" Ratschläge, wie nach dem Unwetter vom Donnerstag:
"Tipp für den nächsten Regen: vegan ernähren, eine Wärmepumpe
und ein E-Auto kaufen. Das besänftigt den Klimagott."
(so eine ihrer zahlreichen Äußerungen zum Wetter vom 25.08. zu
"Die AfD ist zwar demokratisch gewählt, aber keine demokra-
tische Partei" vom 23.08.)