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Olympische Winterspiele
31.01.2022

Putin reist in der Ukraine-Krise nach Peking

Die Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees (ROC) kommt in Tokio ins Stadion. Auch in Peking dürfen russische Sportler nur als Athleten des ROC antreten.
Foto: Michael Kappeler/dpa

Trotz der Doping-Sünden der Vergangenheit sind mehr als 200 russische Sportler bei Olympia in Peking zugelassen. Kremlchef Putin reist zur Eröffnung - inmitten der Ukraine-Krise und Corona-Pandemie.

An die Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Peking wird sich Russlands Präsident Wladimir Putin nur noch allzu gut erinnern. Am 8. August 2008 war er dort als Regierungschef, als es zum Krieg zwischen Georgien und Russland um die Südkaukasusregion Südossetien kam.

Und auch um die Olympischen Winterspiele in Peking, deren Eröffnung Putin am 4. Februar mitfeiert, ist die Kriegsgefahr aus Sicht vor allem des Westens groß. Die USA und die Nato werfen Russland vor, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Russland weist das fast täglich als "Blödsinn" zurück. Aber klar ist auch, dass die Lage im Ukraine-Konflikt brandgefährlich ist.

Wie damals Georgiens Präsident Michail Saakaschwili sieht sich der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj in diesen Tagen mit einem Eingreifen Russlands konfrontiert. Über eine Reise nach Peking, während sich im Osten seines Landes ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüber stehen, hat Selenskyj nichts verlauten lassen.

Unterstützung für Chinas Staatschef Xi Jinping

Eine russische Offensive würde Putin seinen neuen Besuch in Peking, wo er viel vorhat, gründlich verhageln - abgesehen von den drohenden neuen westlichen Sanktionen im Fall eines Einmarsches in der Ukraine. Der 69-Jährige will nicht nur die russischen Olympioniken inmitten anhaltender Strafen wegen staatlich organisierten Dopings unterstützen. Er will vor allem auch Chinas Staatschef Xi Jinping demonstrativ den Rücken stärken.

Acht Jahre ist es her, dass Putin selbst Winterspiele in Sotschi am Schwarzen Meer ausrichten durfte. Damals boykottierten viele westliche Staats- und Regierungschefs die Show, weil Russland - wie China - wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik steht.

Putin betonte schon vorab mit Blick auf den politischen Boykott der USA und anderer Länder, dass das eine "nicht hinnehmbare und falsche Entscheidung" sei. Sport dürfe nicht für politische Zwecke benutzt werden. "Wir waren immer gegen eine Politisierung des Sports." Der Boykott Chinas sei auf Versuche zurückzuführen, die Entwicklung des Landes aufzuhalten. "Es kann keine anderen Motive dahinter geben."

Russisches Ziel etwa 30 Medaillen

Putin nutzt den Olympia-Anlass außerdem zu einem großen russisch-chinesischen Gipfel mit Xi. Bei dem Treffen wollen beide ihre Zusammenarbeit ausbauen. Mit Blick auf die Winterspiele meinte Putin, Sport sollte wie die Kultur die Menschen einen und keine Probleme schaffen in den Beziehungen zwischen den Völkern und Staaten. "Wenn dem Sport dieser grundlegende Wert genommen wird, dann entsteht ein Schaden für die gesamte internationale Gemeinschaft."

In Peking setzt der Kremlchef nach den Erfolgen bei den Sommerspielen in Tokio nicht zuletzt auf einen neuen Medaillenregen. Die russische Delegation umfasst rund 400 Mitglieder, darunter mehr als 200 Sportler. Bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang (Südkorea) waren nur 111 russische Athleten zugelassen. 17 Edelplaketten reichten nur für den 13. Platz im Medaillenspiegel.

Diesmal will die stolze Sportnation voll durchstarten und unter den ersten Drei landen. Etwa 30 Medaillen seien das Ziel in Peking, wie der Chef des Russischen Olympische Komitees (ROC), Stanislaw Posdnjakow, sagte. "Wir haben eine gute Mannschaft zusammengestellt, die viele Sieger und Medaillenträger von Weltmeisterschaften hat."

"Russland ist eine Sportnation mit Tradition"

Eigentlich hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur Russlands Team für vier Jahre von den wichtigsten Sportereignissen der Welt ausgeschlossen. Die Richter des Internationalen Sportgerichtshofs Cas halbierten die Sperre aber Ende 2020. In Peking dürfen Russen nur als Athleten des ROC antreten. Anstatt der russischen Hymne erklingt das Klavierkonzert Nummer 1 von Peter Tschaikowsky, als Fahne wird die olympische Flagge gehisst.

Die Kritik an der hauptsächlich auf Symbolik reduzierten Strafe für die großflächigen Doping-Manipulationen und an der Erlaubnis zur Olympia-Teilnahme prallt an den Kremlmauern seit langem ab. Unbescholtene Sportler hätten ein Recht auf den Start bei Wettkämpfen und dürften nicht für die Fehler anderer bestraft werden, heißt es in Moskau. Das ROC gelobt seit Jahren Besserung im Kampf gegen Doping. Nach den Spielen in Tokio meinte Posdnjakow, die russischen Sportler hätten "nicht nur mit Worten, sondern auch mit ihren Taten und Ergebnissen bewiesen", dass sie ohne Doping wettbewerbsfähig seien.

Ob dies überall und in jeder Sportart geglaubt wird, wenn der Olympia-Bann Ende des Jahres aufgehoben wird? "Russland ist eine Sportnation mit Tradition. Deshalb ist es grundsätzlich richtig, dass auch diese Sportler in der Weltgemeinschaft sind", sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes. "Die Symbolik, das Land ausgeschlossen zu haben, halte ich für richtig. Man kann aber sicher über vieles streiten." Sein Chef de Mission, Dirk Schimmelpfennig, äußert sich zum Comeback Russlands als Sportland betont zurückhaltend. "Ungeprüft okay sagen kann man sicher nicht", meinte. "Das muss man sich in den verschiedenen Sportarten ganz genau anschauen und bewerten."

© dpa-infocom, dpa:220131-99-913149/2 (dpa)

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