Einstein-Marathon in Ulm und Neu-Ulm
In Einsteins Geburtsstadt Ulm fand am 25. September der große Einstein-Marathon statt. Wem die 42 Kilometer des klassischen Marathons zu lang waren, der konnte auch bei Halbmarathon oder AOK-Gesundheitslauf teilnehmen. Alle Ergebnisse und Berichte über den Lauf gibt es hier .
Einsteins Geburtsstadt Ulm veranstaltete am 25. September den großen Einstein-Marathon. Wem die 42 Kilometer des klassischen Marathons zu lang waren, der konnte auch bei Halbmarathon oder AOK-Gesundheitslauf teilnehmen. Lesen Sie unten einen Bericht über den Gewinner aus Weißenhorn. Alle anderen Ergebnisse und Berichte über den Lauf gibt es .
Krumbach/Günzburg (ica).
"Bei 25 Kilometern hatte ich einen kleinen Einbruch, aber danach gings wieder super und jetzt könnte ich gleich noch einen laufen", formulierte Leonhard Hauf nach den 42,195 Kilometern im Schatten des Ulmer Münsters ganz locker. Der Mann aus Peterswörth hatte "so um die fünf Stunden benötigt" und damit eine gewaltige Energieleistung vollbracht: Mit 66 Jahren war er der älteste unter 180 "Günzburger Läufern", die sich zum Einstein-Marathon nach Ulm aufgemacht hatten, um dort den Preis für die teilnehmerstärkste Gruppe abzuräumen.
Ob ihnen das gelungen ist, bleibt abzuwarten die Auswertung der Ergebnisse von insgesamt 7000 Sportlern ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Doch unabhängig davon war es eine Riesen-Sache für alle, die aus dem Landkreis Günzburg dabei waren.
Die "Günzburger Läufer" hatten sich erst in der Vorbereitung auf den Einstein-Marathon zusammengefunden. Im Rückblick sagt Organisator Günther Theer: "Es ist natürlich eine tolle Geschichte, dass viele Läufer ihren eigenen Verein hintangestellt haben, um bei uns mitzumachen." Die meisten Teilnehmer kamen aus den Läufer-Hochburgen SG Reisensburg-Leinheim, VfL Günzburg, TSV Behlingen-Ried und SV Mindelzell.
Gestartet hatten Theer und Edgar Riedel die Aktion vor etwa einem halben Jahr; als erste Zielsetzung wurden einmal 50 Läufer genannt. Vor allem Riedel machte wochenlang kräftig Werbung für die Sache, immer mit dem Hintergedanken, in Ulm die 500 Euro für die teilnehmerstärkste Gruppe abzuräumen und dieses Geld (zusammen mit gleichzeitig in der Region organisierten Spenden) der Günzburger Tafel zukommen zu lassen.
Neben dem sozialen Engagement hatten die Läufer natürlich auch ihren sportlichen Ehrgeiz. Der schnellste Marathon-Mann aus dem Landkreis war Erwin Weißenhorner aus Röfingen. Er meinte nach seiner herausragenden Zeit von 2:55 Stunden und Platz 26 in der Gesamtwertung: "Die Zuschauer in der City waren super, sie haben mir den letzten Kick gegeben."
Insgesamt erreichten 57 Marathonis aus der Gruppe der "Günzburger Läufer" das Ziel. Zweitschnellster hinter Weißenhorner war Hermann Jehle aus Breitenthal (2:58), gefolgt von Markus Spägele aus Dürrlauingen (3:00), Bernhard Springler (3:06) und Jürgen Weitmann (3:13). In die Top-Ten ihrer Altersklassen schafften es Johannes Geiger, Karin Jeromin, Marianne Potsch, Wilfried Rauch und Edeltraud Riedel. Sie war allerdings ein wenig traurig, dass sie nicht ihre gewohnte Leistung abrufen konnte. Riedel startete den Marathon mit Magenproblemen und erreichte deshalb eine für sie selbst enttäuschende Zeit von 3:36 Stunden.
Im Halbmarathon erreichten 90 "Günzburger Läufer" das Ziel. Am schnellsten schafften es Bernd Schmalberger aus Günzburg in der Zeit von 1:31 Stunden, Franz Müller aus Krumbach (1:32), Stephan Fischer aus Günzburg (1:32), Andrea Högel aus Roßhaupten (1:35) und Othmar Hagen aus Günzburg (1:36). Weitere Läufer in den Top-Ten ihrer Altersklassen waren Josef Thoma (1:40,16) vom FC Ebershausen, Maxi Böhme, Margit Fritz, Heidi Gilbert. Über zehn Kilometer waren die Günzburger mit 16 Läufern dabei. Inge Kraus aus Haldenwang belegte hier in ihrer Altersklasse den ersten Platz.
Zufrieden mit ihrem Abschneiden waren Rudi und Sabine Baumann von der SG Reisensburg-Leinheim. Die beiden wollten unbedingt unter vier Stunden bleiben Rudi schaffte es bei seinem ersten Marathon in 3:59.28, seine Gattin blieb lediglich 14 Sekunden über der Marke. Ob sie nun eine Wettschuld bei ihrem Mann begleichen muss, ist nicht bekannt.
Ihren ersten Marathon absolvierten unter anderem Frank Baumgärtner (3:58), Hermann Groninger (4:45) und Thomas Müller (3:31); den ersten Halbmarathon liefen Ralph Staib (1:43), Hermann Eichele (1:45), Alexander Carius und Martin Christl.
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