Der internationale Deutschkurs im 120-Seelen-Dorf Kruichen
Ehrenamtliche engagieren sich so begeistert für die Flüchtlinge, dass die Ideen schon koordiniert werden müssen. Im Grunde bleibt nur ein Problem
Adelsried/Zusmarshausen 26 Flüchtlinge wohnen in Kruichen. Der kleine Ortsteil von Adelsried hat rund 120 Einwohner, keine zehn Straßen. Was machen die Fremden da bloß? „Sie fahren schon um 7 Uhr mit dem Fahrrad los oder joggen“, erzählt Wirtin Cornelia Walter. Die Ausländer lernen fleißig deutsch, freunden sich mit Kässpatzen an, spielen mit der Dorfgemeinschaft Memory, waren auf einem Gospelkonzert in Adelsried – es gibt so viele Ideen und Angebote, dass diese jetzt in der Gemeinde koordiniert werden mussten. „Das läuft da draußen absolut spitzenmäßig“, sagt Max Rauscher, der zuständige Sachgebietsleiter am Landratsamt. Er ist begeistert, zumal die Menschen, die jetzt in Adelsried leben, direkt aus München kamen, also vor Kruichen kaum Kontakt zu Deutschen hatten. Doch Gemeinde und Ehrenamtliche würden sich sehr gut engagieren.
Anderswo bereiten sich die Gemeinden darauf vor, dass sie auch Flüchtlinge aufnehmen werden. Von „Nächstenliebe“ sprach Weldens Bürgermeister Peter Bergmeir erst bei der Bürgerversammlung und appellierte an christliche Werte. Die Marktgemeinde hat bereits ein Gebäude angeboten, in das laut Landratsamt Flüchtlinge bald ziehen werden. Und in Neusäß lud die Stadt auf Anregung der SPD-Stadtratsfraktion schon jetzt zu einem runden Tisch ein, um sich auf künftige Asylantengruppen und Hilfsangebote vorzubereiten. In Zusmarshausen gehörten die Flüchtlinge, die aus Maingründel hergezogen sind, schon zum Ortsbild, sagt Bürgermeister Albert Lettinger. In Stadtbergen lädt die Pfarreiengemeinschaft die Flüchtlinge heute zu einem geselligen Nachmittag ein.
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