Die Politik verliert an Zustimmung
Die Wahlbeteiligung sinkt stetig. Hilft es, wenn mehr gestritten wird? Oder macht das alles nur noch schlimmer?
Mehr als 96 Prozent der Stimmen. Das ist eine satte Mehrheit für Jürgen Gilg. Dennoch hat die Mehrheit der Wahlberechtigten den Bürgermeister von Langweid nicht gewählt. Denn die Mehrheit blieb zu Hause und zeigte auch der Briefwahl die kalte Schulter. Bei 45 Prozent lag die Wahlbeteiligung in der Gemeinde am Lech. Noch schlimmer war es in Fischach, wo nur der SPD-Mann Peter Ziegelmeier zur Wahl stand: Nicht einmal 38 Prozent stimmten ab.
Langweid und Fischach, wo es nur einen Kandidaten gab, sind Extrembeispiele im Landkreis. Doch der Trend ist klar: Die Wahlbeteiligung sinkt kontinuierlich. Gaben 1984 auf Kreisebene noch drei von vier Bürgern ihre Stimme ab, waren es diesmal nicht einmal mehr 60 Prozent (siehe Grafik). Tendenziell besonders gering ist das Interesse in den bevölkerungsreichen Kommunen rund um Augsburg. Obwohl in Königsbrunn und Gersthofen für Spannung gesorgt war, lag die Wahlbeteiligung unter dem Landkreis-Durchschnitt von 57 Prozent: 53 Prozent in Gersthofen und Neusäß, 49 in Königsbrunn.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.