Flaute am Bau: Kommunen im Landkreis bleiben auf Grundstücken sitzen
Plus Die Zahl der Bauanträge ging 2023 stark zurück. Die Entwicklung hat nicht nur für Wohnungssuchende dramatische Folgen. Gibt es jetzt eine leichte Erholung?
Bürgermeister Jürgen Mögele konnte diese Ankündigung kurz halten: Die nächste Sitzung des Bauausschusses in Gessertshausen würde ausfallen, sagte er am Ende der Gemeinderatssitzung Anfang Mai. "Wir haben 0,0 Bauanträge, nicht einmal ein Zaun soll erhöht werden." Ob Neusäß, Diedorf oder Stadtbergen: In vielen weiteren Kommunen im Landkreis sieht es ähnlich aus, gebaut wird im Moment kaum. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für Schwaben bestätigt den Eindruck der Kommunen in ihrer jüngsten Konjunktur-Umfrage: Kaum jemals hat das Baugewerbe im Landkreis Augsburg von einer derart schlechten Auftragslage berichtet, bei gleichbleibend düsteren Aussichten. Dabei könnten die Gemeinden und Städte gerade jetzt eine Belebung des Bausektors gut gebrauchen. Und dabei geht es gar nicht in der Hauptsache um dringend benötigten Wohnraum. Für die Gemeinden steht ihre finanzielle Unabhängigkeit auf dem Spiel.
Beispiel Gessertshausen: In den kommenden Jahren sieht es so aus, als könnte die Gemeinde ihre Ausgaben im Verwaltungsbereich durch ihre Einnahmen nicht erwirtschaften. Es geht dabei um für die Bürgerinnen und Bürger tägliche Dinge wie den Straßenunterhalt, das Personal im Bauhof oder in der Kinderbetreuung. Aber auch um wichtige Investitionen wie den Bau einer neuen Kita. Um die finanzieren zu können, schlägt die Aufsichtsbehörde im Landratsamt der Gemeinde Gessertshausen vor, sich endlich von in der Vergangenheit angekauften Grundstücken zu trennen, sprich, neue Baugebiete zu schaffen.
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