"Warum immer Oberhausen?" Wie der Süchtigentreff die Menschen beschäftigt
Plus Die Idee, in Oberhausen einen neuen Süchtigentreff zu schaffen, stößt auf Widerstand. Auch viele Leserinnen und Leser melden sich zu Wort. Was sie von der Idee halten.
"Eine großartige Leistung vom Kaufhaus Jung, sich über Jahrzehnte mit seiner hochwertigen Kollektion zu halten und zugleich das Stadtbild positiv zu prägen, trotz des bunten Sammelsuriums, das sich seit Jahren in der übrigen Wertach- und Ulmerstraße in friedlicher Koexistenz zusammengefunden hat. Hinzu kam jetzt auch noch die moderne Fassade des neuen Hotels Leonardo. Ein optisch gelungenes, niveauvolles Ensemble. Und nun die neuen Planungen der Stadtregierung, ein Hin- und Herpendeln der Obdachlosen zwischen Oberhauser Bahnhof und Wertachbrücke. Wieso entwickelt man nicht endlich ein praktikables Gesamtkonzept und sucht dafür einen geeigneten Ort, möglichst weit weg von Schulen, Kindergärten und Jugendzentren. Die Stadt sollte flexibler sein, auch andere Standorte prüfen, in Pfersee, Kriegshaber, Göggingen oder Hochzoll, denn niemand wünscht sich die Szene vor seinem Haus, aber wieso muss es zwingend Oberhausen sein? Vielleicht weil es einfacher ist, nach dem Motto, na ja, da ist es sowieso schon schön bunt, da kommt es auf ein bisschen mehr auch nicht mehr an?" Eva Streit, Augsburg
Debatte um Süchtigentreff: Wird das Problem in Oberhausen erweitert?
"Warum immer Oberhausen? Augsburg ist groß, da könnte doch in Göggingen, Bergheim oder Spickel ein Brennpunkt entstehen, der Suchtkranken Unterkunft bietet und die kranken Menschen betreut. Der Helmut-Haller-Platz, auf dem unser Fußball-Idol Helmut Haller mit Füßen getreten wird, hat sich zur Suchtzone von Drogen und Kriminalität entwickelt und so soll es jetzt in der Pfarei St. Johannnes und Umgebung weitergehen? Hier monieren die Herren Falzboden und Ferstl berechtigt." Jürgen Hajek, Bobingen
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In den USA entwickelt so etwas ganz anders. Am Ende ähnliche Entwicklung in Europa zu erwarten - beste Beispiele Städte in FRA und Belgien. Wenn sich Wohlfühllage in einem Stadtviertel zusehends verschlechtert, verlassen traditionelle Geschäfte die Gegend und Bewohner, die es sich leisten können, ziehen einfach weg. Süchtig zu sein ist wohl eine Krankheit, aber wer will schon in seiner Strasse mit herumlungernden Junkies konfrontiert sein - wie Familien mit Kindern oder beim Shopping von Leuten aus diesem Kreis angegangen werden.
Ja, Sucht ist eine Erkrankung, das ist total richtig.
Aber natürlich gibt es zu wenig Streetworker, Therapieplätze und für die Leute danach keine Perspektive.
Was hilft es den Leuten nach der Langzeit in die Adaption zu gehen und dann wieder keine Wohnung zu haben bzw. nur in Brennpunktstadtteilen.
Geeignete Wohnungen für 1-2 Personen sind in Augsburg nicht bezahlbar. Ein betreutes Wohnen käme noch in Frage, jedoch muss der Klient da voll mitspielen, wenige schaffen das und auch diese Plätze sind teuer und rar.
Und ehrlich: Durch den Zuzug von diversen Freiluft-Pharmazeuten wird die Thematik kaum besser werden.
>> Am Ende ähnliche Entwicklung in Europa zu erwarten - beste Beispiele Städte in FRA und Belgien. <<
17.01.2024
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/drogen-belgien-niederlande-100.html
>> In Antwerpen und Rotterdam gibt es immer wieder Schusswechsel und Explosionen, wenn die mächtigen, international agierenden Drogenbanden um die Vorherrschaft kämpfen. <<
Ist Oberhausen nicht eh schon unattraktiv genug?
Endlose Döner/Barbiere/Handy-Läden..ich wüsste nicht warum ich mich dort aufhalten sollte. Der Stadtteil bietet keinen Mehrwert.
Der bietet halt für Sie keinen Mehrwert, weil Sie hier nicht wohnen und offensichtlich auch nicht oft unterwegs sind. Hier gibt es viele Orte mit Charme, lebendiges Treiben aber halt auch Probleme. Und die sollten halt nicht mehr werden.