Das Corona-Update vom 20. März
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Fast könnte man annehmen, in der Coronakrise solle geprüft werden, wie viele Eskalationsstufen Menschen in kürzester Zeit aushalten können: Veranstaltungsverbote, die Schließung von Kitas und Schulen, Geschäften und Restaurants - und nun: weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Freitagmittag verkündete der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, was das im Einzelnen heißt: Ihre Wohnung verlassen dürfen die Bayern ab diesem Samstag nur noch aus wenigen Gründen. Die Arbeit gehört dazu, der Besuch bei Familienmitgliedern und, ja, auch der Spaziergang an der frischen Luft. Andere Länder planen Ähnliches, so weit wie der Freistaat geht bisher aber kein Bundesland.
- Markus Söder ist der Mann, auf den alle gerade schauen - nicht nur in Bayern, sondern im ganzen Land. Der Regierungschef ist im Krisenmodus; und die Krise zeigt einen ganz anderen Söder als bisher. Die Corona-Krise hat den Showmaster Söder ernst werden lassen, schreibt unser Landtags-Korrespondent Uli Bachmeier.
- Je schärfer die Maßnahmen der Regierung gegen das Coronavirus sind, umso lauter werden die Stimmen werden, kommentiert unser Chefredakteur nach diesem historischen Tag.
- Das Coronavirus hat viele negative Nebenwirkungen, diese gehört aber wohl zu den traurigsten: Hochzeiten werden heutzutage mit viel Vorlauf geplant und müssen jetzt wegen Corona (kleiner) ausfallen. Eine Braut und zwei Fotografen aus dem Unterallgäu schildern ihre Lage.
- In der Krise gibt es auch immer wieder schöne Nachrichten. Zum Beispiel diese: In Augsburg unterstützen - genau wie in anderen Regionen - viele Menschen ihre Nachbarn, kaufen ein, betreuen die Kinder. Wir haben einmal aufgelistet, welche Aktionen es bereits gibt.
- Und auch aus China kommen gut klingende Nachrichten: Das Land meldet, keine einzige Neuinfektion in 24 Stunden registriert zu haben. Aufatmen können die Chinesen aber noch immer nicht.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 13.957 Fälle, das sind 2958 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 2401 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 709 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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