Das Corona-Update vom 26. November
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Nachdem Bund und Länder am späten Mittwochabend einheitliche Corona-Regeln für den Dezember beschlossen haben, hat Markus Söder heute ergänzend dazu Bayerns Corona-Strategie für die Advents- und Weihnachtszeit vorgestellt. Demnach dürfen sich ab 1. Dezember unter anderem nur mehr fünf Personen aus zwei Haushalten treffen und nicht wie bisher zehn Personen. Für Hotspots mit Inzidenzwerten von 200 oder gar 300 gelten zudem verschärfte Maßnahmen.
Der Ministerpräsident hat auch dem Skitourismus in den Weihnachtsferien eine deutliche Absage erteilt: Skilifte und Skibahnen sollen bis Ende Dezember geschlossen bleiben; wer für Tagesausflüge oder Urlaube nach Österreich fährt, muss für zehn Tage in Quarantäne. Mehr dazu lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Wie lange dauern die Beschränkungen des öffentlichen Lebens und der persönlichen Freiheiten an? Und droht schlimmstenfalls ein Lockdown bis zum Frühjahr? Zu diesen Fragen lieferte Kanzleramtschef Helge Braun heute eine ernüchternde Prognose: "Diese Zurückhaltung, die wir alle an den Tag legen müssen, das wird uns auch den Januar, Februar und März begleiten“, erklärte der CDU-Politiker. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Die Corona-Maßnahmen der Politik stoßen in der Bevölkerung nur bedingt auf Rückhalt. Im thüringischen Hildburghausen, dem bundesweit schlimmsten Corona-Hotspot, haben am Mittwochabend etwa 400 Menschen lautstark gegen die verschärften Regeln protestiert. Die rund 63.000 Einwohner im Kreisgebiet dürfen wegen des Infektionsgeschehens aktuell bis zum 13. Dezember ihre Wohnungen nicht mehr ohne triftigen Grund verlassen. Politiker reagieren fassungslos auf die Menschenansammlung.
- Wie rücksichtsvoll verhalten sich Jugendliche in der Corona-Krise? Dieser Frage sind Sozialwissenschaftler kürzlich in einer Studie nachgegangen. Das Ergebnis: Acht Prozent der Jugendlichen sagen: Partys sind auch zu Corona-Zeiten in Ordnung - doch der Großteil distanziert sich von dieser Aussage. Das Fazit der Forscher: "Die Studie macht deutlich, dass eine pauschale Beschuldigung der jungen Generation absolut unberechtigt ist." Hier erfahren Sie mehr dazu.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 983.588 Fälle, das sind 22.268 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 193.533 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 4724 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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