Das Corona-Update vom 18. November
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Zahlreiche Menschen haben heute in Berlin gegen die Corona-Politik der Bundesregierung protestiert - die meisten von ihnen ohne Maske. Mehrere Hundert hatten sich am Mittwochvormittag im Berliner Regierungsviertel versammelt, um schon vor Beginn der Bundestagssitzung zu weiteren Änderungen des Infektionsschutzgesetzes gegen die Einschränkungen zu demonstrieren. Die Polizei begann am Mittag, die Demonstration aufzulösen und setzte dazu auch Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Am Nachmittag meldete die Polizei, bislang seien mehr als 100 Menschen festgenommen worden. Mehr zu den Protesten lesen Sie hier.
Den Protesten zum Trotz hat der Bundestag am Nachmittag die Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen. Kurz darauf hat auch der Bundesrat die Reform des Infektionsschutzgesetzes passieren lassen, um die Corona-Maßnahmen künftig auf eine genauere rechtliche Grundlage zu stellen. Damit kann das Gesetz nach Ausfertigung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kraft treten. Was das bedeutet, haben Margit Hufnagel und Simon Kaminski genauer analysiert.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- In der vergangenen Woche sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass ein Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech 90-prozentigen Schutz vor einer Corona-Infektion bieten soll, heute beziffert das Unternehmen die Wirksamkeit sogar auf 95 Prozent. Ein Stoff des US-Konzerns Modena verspricht einen Schutz von 94,5 Prozent. Noch nie in der Geschichte ist mit vergleichbarem Aufwand nach einem Impfstoff gesucht worden. Doch wie kommt die Arznei eigentlich zu den Menschen, wenn die Vakzine die Zulassung erhalten? Matthias Zimmermann ist dieser Frage nachgegangen.
- Meine Kollegin Stephanie Sartor beginnt ihren Artikel mit einem Wortspiel, dass ich an dieser Stelle zitieren möchte: "Wenn man so will, dann befinden sich die vielen Tausend Beautysalons, Nagelstudios, Kosmetikinstitute und Day-Spas in einem Schönheitsschlaf, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes." Denn während Friseursalons geöffnet bleiben dürfen, wurden oben genannte in die Corona-Zwangspause geschickt. In der Beauty-Branche sorgt das für Ärger. Viele Betreiber fragen sich: Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
- Jahr für Jahr untersuchen Wissenschaftler, wie zufrieden die Menschen in Deutschland sind. Ihre Erkenntnisse veröffentlichen sie im sogenannten Glücksatlas. Nun ist der aktuelle Bericht erschienen, in dem der Einfluss der vergangenen Corona-Monate unter die Lupe genommen wurde. Nicht nur in Bayern ist die Zufriedenheit drastisch gesunken. Dennoch besteht Grund zur Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 833.307 Fälle, das sind 17.561 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 164.288 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 3559 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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