Streit um das Höchstädter Wasser: Was sagt Rieswasser dazu?
Der Werkleiter der Rieswasserversorgung sagt, dass der Landkreis kein Trinkwasser aus Genderkingen erhalten wird. Er widerspricht dem Bund Naturschutz entschieden – und weist auch ein anderes Gerücht zurück.
Hitzige Diskussionen gibt es gegenwärtig über den Beschluss des Höchstädter Stadtrates, für den Bau der B16-Nordumgehung das städtische Wasserschutzgebiet aufzugeben. In den Fokus ist dabei auch die Bayerische Rieswasserversorgung (BRW) in Nördlingen gerückt. Werkleiter Christof Lautner habe im Vorfeld wissen lassen, dass die BRW ausreichend Trinkwasser für den Anschluss Höchstädts zur Verfügung habe. Jetzt plane die Rieswasserversorgung aber eine strategische Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW), um die Trinkwasserversorgung für rund 130000 Menschen in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries sowie im angrenzenden Mittelfranken weiter abzusichern (wir berichteten: B16: Viel Wirbel um die Wasserentscheidung). Vorher habe man jedoch argumentiert, dass die Trinkwasserversorgung gesichert sei, sagt ein Kritiker und spricht von einer „Verdummung“.
Werkleiter Lautner widerspricht vehement
Lautner widerspricht dem energisch. „Wir können Höchstädt mit dem derzeit vorhandenen Kontingent versorgen“, betont der Werkleiter. Diese Zusage stehe bereits seit fünf Jahren. Die Rieswasserversorgung habe dazu die Liefermenge gegenüber der Fernwasserversorgung Franken reduziert. Dies sei „seit Langem vertraglich in trockenen Tüchern“, versichert Lautner. Die Versorgung von Höchstädt sei völlig unabhängig von einem Verbund mit dem WFW, der bei Genderkingen Trinkwasser fördert. Dies sei „eine Zukunftsinvestition zur Absicherung von Rieswasser“, erläutert der Werkleiter. Dazu soll eine Leitung von Monheim ins Ries gebaut werden, für die es Zuschüsse gibt. Bei der nicht öffentlichen Klausur vor der Höchstädter Stadtratssitzung habe er mitgeteilt, dass Rieswasser mit dem Gedanken einer Zusammenarbeit mit dem WFW spiele. Nachdem die Kooperation nun perfekt ist, sagt Lautner: „Wenn wir nicht an den WFW angeschlossen hätten, hätten wir im Landkreis Dillingen mehr Wasser fördern müssen.“ Dies wiederum hätte zu einer Vergrößerung der Wasserschutzgebiete geführt.
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