Mit dem Pferdefuhrwerk fing alles an
Die Sielenbacher Firma Ankner zählt zu den ältesten Busunternehmen in der Region. Europaweite Reisen im Angebot. Dieselkosten und Gesetze der EU sind ein Problem
Sielenbach Der moderne, komfortable Reisebus auf dem Hof der Firma Ankner hat nichts mehr mit dem Pferdefuhrwerk gemeinsam, mit dem der Sielenbacher Familienbetrieb vor mehr als 80 Jahren anfing. „Mein Großvater hat die Marktfrauen mit dem Pferdefuhrwerk regelmäßig nach Augsburg gefahren“, erzählt Firmenchef Peter Ankner. Mitte der 1930er-Jahre erfolgte der Umstieg auf den Verbrennungsmotor, feste Linien begannen sich zu entwickeln. Die 1928 gegründete Firma zählt damit zu den ältesten Busunternehmen in der Region.
Heute umfasst der Fuhrpark vier Linien- und zwei Reisebusse sowie vier Kleinbusse. Die Fahrzeuge bedienen mehrere Schulbuslinien in der Region. Auch auf AVV-Linien zwischen Adelzhausen, Aichach und Friedberg fahren Ankners Busse. 15 Mitarbeiter beschäftigt der Familienbetrieb. „Unsere beiden Reisebusse werden europaweit eingesetzt, je nach Bedarf und Wunsch der Kunden“, erklärt Ankner. An die 100 Vereine zählen zu seinen Stammkunden, welche die Fahrzeuge seit vielen Jahren für ihre Ausflüge buchen. „Sogar Vereine aus München kommen zu uns“, berichtet der Firmenchef. Sein Unternehmen habe auch ein eigenes Reiseprogramm zusammengestellt – von Musical-Fahrten bis zu Ausflügen an die Adria. „Wir waren auch schon in Skandinavien und Rumänien unterwegs“, berichtet Ankner. Mit den Hotels vor Ort werde eng zusammengearbeitet.
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