Der Titelverteidiger siegt hochverdient

VonPeter Kleist

Letztlich kam es zum "erwarteten" Endspiel - und vielleicht auch zum erwarteten Sieger. Doch ob nun erwartet oder nicht, der TSV Gersthofen verteidigte am gestrigen Sonntag seinen Titel beim Sparkassen-Cup der Sportfreunde Friedberg jedenfalls höchst souverän. Der Landesligist gewann alle seine Spiele und setzte sich schließlich im Finale mit 3:1 gegen die Augsburger Schwaben durch. Den dritten Platz holte sich der TSV Friedberg durch ein 6:5 im Siebenmeterschießen gegen die Sportfreunde.

In einem waren sich alle unter den rund 400 Zuschauern einig: Mit Gersthofen gewann die beste Mannschaft das Turnier, das insgesamt auf einem ansprechenden Niveau stand - auch wenn einige Male die Härte übertrieben wurde. Das Schiedsrichterquartett machte bei einigen bösen Aktionen nicht den sichersten Eindruck und griff dann auch schon mal im falschen Moment zum Mittel der Zeitstrafe. So beispielsweise im zweiten Halbfinale zwischen den Sportfreunden Friedberg und dem SV Sulzemoos, als Thomas Domuratzi und Christian Lessmann 50 Sekunden vor Schluss auf die Strafbank mussten und die Friedberger aus einem 1:2 noch einen 3:2-Sieg machten und so ins Halbfinale einzogen. Das erregte die Gemüter der Oberbayern derart, dass sich Tobias Rohr auch noch eine Rote Karte einhandelte.

Diese Partie war mit die hektischste in einem Turnier, in dem aber auch ansehnliche Kombinationen und schöne Tore geboten wurden. Imponierend trat der TSV Gersthofen auf: Angeführt von Esat Yaz - mit sieben Toren bester Torschütze und am Ende auch zum besten Spieler gewählt - und Volkan Cantürk zeigten die Landesliga-Kicker so manches toll herausgespielte Tor. 6:3 gegen Dasing, 3:1 gegen den TSV Friedberg und 3:0 gegen Inningen - der Landesligist beherrschte seine Gruppe klar. Auch der TSV Friedberg, am Vorabend noch Turniersieger in Kissing, wusste phasenweise zu gefallen. 5:0 wurde Inningen bezwungen, 4:1 der TSV Dasing - im Halbfinale gegen die Augsburger Schwaben war dann nach einem 0:0 zur Pause die Luft raus. Als die Augsburger die ersten Unachtsamkeiten der Friedberger eiskalt bestraften, war die Sache gelaufen und die Schwaben zogen mit einem 5:1 ins Finale ein.

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