44,4 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen fließen in den Kreis Günzburg
Der Freistaat unterstützt Städte und Gemeinden im Kreis Günzburg mit den Zuschüssen. Einige Kommunen gehen allerdings dieses Jahr leer aus.
Der Landkreis Günzburg wird im Zuge der Schlüsselzuweisungen dieses Jahr mit insgesamt etwa 44,4 Millionen Euro bedacht. Das haben die beiden Landtagsabgeordnete Jenny Schack (CSU) und Marina Jakob (Freie Wähler) mitgeteilt. Insgesamt stelle der Freistaat über diesen Weg im Jahr 2024 4,4 Milliarden Euro den Kommunen zur Verfügung. Damit werde das Vorjahresergebnis sogar noch um 174,8 Millionen Euro übertroffen. Das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs in Bayern mit 11,4 Milliarden Euro, in denen die Schlüsselzuweisungen enthalten sind, erreiche damit einen neuen Spitzenstand.
Von den regionalen Schlüsselzuweisungen geht demnach mit fast 23 Millionen Euro knapp die Hälfte an den Landkreis Günzburg, der aktuell noch mit einer Finanzierungslücke in seinem Haushalt zu kämpfen hat. Die Städte und Gemeinden im Kreis erhalten mehr als 21,4 Millionen Euro. Die höchsten Zuweisungen erhalten die Städte Günzburg und Krumbach mit jeweils fast 4,3 Millionen Euro, gefolgt von den Gemeinden Ursberg mit etwa 1,76 Millionen Euro, Bibertal mit 1,35 Millionen Euro und Kammeltal mit 1,15 Millionen Euro. Kommunen wie beispielsweise Burgau, Neuburg oder Waltenhausen erhalten keine Schlüsselzuweisungen. Grund hierfür ist die vergleichsweise gute Steuerkraft dieser Kommunen.
So kommen die Schlüsselzuweisungen im Kreis Günzburg zustande
Die Beträge, die die Kommunen erhalten, ergeben sich aus der durchschnittlichen Ausgabebelastung und der eigenen Steuerkraft. Zudem spielen Mehrbelastungen aufgrund von Strukturschwäche sowie Bevölkerungsrückgang oder Kinderbetreuung eine Rolle. „Mit den Schlüsselzuweisungen stärken wir vor allem finanzschwächere Kommunen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben“, so Jenny Schack. Marina Jakob betont: „Leistungsfähige Kommunen sind uns wichtig. Mit den Zuschüssen stärken wir die kommunale Eigenverantwortung und Selbstverwaltung unserer Städte und Gemeinden." (AZ)
Diese Schlüsselzuweisungen gehen an Städte und Gemeinden im Kreis Günzburg:
- Aichen: 105.900 Euro
- Aletshausen: 408.592 Euro
- Balzhausen: 0 Euro
- Bibertal: 1.354.532 Euro
- Breitenthal: 469.220 Euro
- Bubesheim: 459.676 Euro
- Burgau: 0 Euro
- Burtenbach: 0 Euro
- Deisenhausen: 730.500 Euro
- Dürrlauingen: 847.912 Euro
- Ebershausen: 197.992 Euro
- Ellzee: 267.156 Euro
- Gundremmingen: 0 Euro
- Günzburg: 4.295.988 Euro
- Haldenwang: 874.864 Euro
- Ichenhausen: 693.848 Euro
- Jettingen-Scheppach: 0 Euro
- Kammeltal: 1.139.752 Euro
- Kötz: 0 Euro
- Krumbach: 4.290.492 Euro
- Landensberg: 205.324 Euro
- Leipheim: 487.940 Euro
- Münsterhausen: 0 Euro
- Neuburg: 0 Euro
- Offingen: 538.432 Euro
- Rettenbach: 0 Euro
- Röfingen: 430.996 Euro
- Thannhausen: 607.144 Euro
- Ursberg: 1.760.644 Euro
- Waldstetten: 0 Euro
- Waltenhausen: 0 Euro
- Wiesenbach: 406.444 Euro
- Winterbach: 334.780 Euro
- Ziemetshausen: 510.656 Euro
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