Krumbach fordert Nachbesserung bei Ärztlichem Bereitschaftsdienst
Die Stadträte verabschieden eine Resolution zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst. Warum Stadtrat und Kinderarzt Dr. Marcus Härtle und viele Ärzte eine andere Position vertreten.
Wohin wendet man sich in nicht lebensbedrohlichen Notfällen außerhalb der üblichen Sprechzeiten? Dafür ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 zuständig. Dieser Dienst wird für die Kreise Günzburg und Neu-Ulm zum 30. Januar 2018 neu geregelt (wir berichteten). Niedergelassene Ärzte werden dann ihren Dienst in den Kliniken Weißenhorn und Günzburg absolvieren. Aber reicht diese Kapazität aus? Wird der südliche Landkreis Günzburg gar in Sachen Bereitschaftsdienst zum „Niemandsland“, wie es Bürgermeister Hubert Fischer formulierte?
Nicht wenige in der Region befürchten dies offensichtlich. Mehrere Bürgermeister und die heimischen Abgeordneten Alfred Sauter, Hans Reichhart und Georg Nüßlein haben die zuständige Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) um Nachbesserung gebeten. Dabei solle die Klinik Krumbach in das Konzept mit einbezogen werden. Falls dies nicht geschehe, würden viele Patienten nicht weite Wege nach Günzburg oder Weißenhorn in Kauf nehmen, sondern die Klinik Krumbach ansteuern, was diese weiter finanziell belasten könne.
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