Kreis-CSU: Nicht nur Sauter ist weg, auch alle vier Vize hören auf
Plus Der Günzburger CSU-Kreisverband muss sich an der Spitze komplett neu aufstellen. Wieso es dazu gekommen ist. Und welche personellen Vorschläge gemacht wurden.
Am 15. Juli, gut zwei Monate vor der Bundestagswahl, darf bereits in Günzburg gewählt werden - im Forum am Hofgarten. Es ist, wenn man so will, eine geschlossene Veranstaltung. Dann kommen rund 120 Delegierte der Kreis-CSU zusammen (jeder Ortsverband darf pro zehn angefangene Mitglieder einen Delegierten stellen). Gewählt wird die Führungsmannschaft der Christsozialen. Es wird - das ist jetzt schon sicher - kein Stein auf dem anderen bleiben. Bekannt war der Öffentlichkeit bislang, dass ein neuer Vorsitzender benötigt wird. Der alte Günzburger CSU-Chef Alfred Sauter musste im Zuge der Maskenaffäre, in die er verstrickt ist, seinen Posten räumen. Rechtlich ist der Deal um die Vermittlung von Corona-Schutzmasken, um Provisionszahlungen und den Vorwurf der Bestechlichkeit für den Anwalt aus München mit Ichenhauser Wurzeln und den inzwischen fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (Münsterhausen) noch nicht ausgestanden. Politische Konsequenzen wurden freilich gezogen: So gehört Sauter im Landtag nicht mehr seiner Fraktion an, er ist nicht mehr Vorsitzender der CSU-Finanzkommission. Und in der Heimat leitet er inzwischen weder für seine Partei den Bundeswahlkreis noch den Günzburger Kreisverband mit seinen 1200 Mitgliedern.
Ihren Abgang haben Schwarz und Wenninger schon lange angekündigt
Dass ein neuer Vorsitzender bestimmt werden muss, war den Frauen und Männern in der CSU also klar. Dass dies nach der Kür des Bundestags-Direktkandidaten geschehen soll - wie berichtet hat sich der Weißenhorner Biomüller Alexander Engelhard gegen die Krumbacher Anwältin Julia Dümmler durchgesetzt - auch. Der kommissarische Kreischef Georg Schwarz, einer von vier Stellvertretern, hatte bereits lange vor der Nüßlein-/Sauter-Affäre angekündigt, dass für ihn 2021 Schluss sein werde. Gleiches gilt für die Vertreterin der Frauen-Union, Christa Wenninger (Krumbach).
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