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Dieser Autofahrer schaffte es noch auf einen Parkplatz, als er merkte, dass sein Auto brennt.
VonWolfgang Holzhauser
Immer wieder gehen in der Region Autos in Flammen auf. Deutschlandweit sind es fast 4000
Das Unglück beginnt am Dienstagmorgen mit einem stotterndem Motor. Kurz darauf steht der Kastenwagen in der Nähe von Illertissen bereits lichterloh in Flammen. Dem 31-jährigen Fahrer bleibt nichts anderes übrig, als hilflos dabei zusehen. Laut Polizei hat ein technischer Defekt zu dem Brand, der sogar die Autobahn beschädigt hat, geführt. Was beeindruckend klingt, ist jedoch kein Einzelfall, wie viele Vorfälle in letzter Zeit zeigen. Gut 4000 Fahrzeuge gehen jedes Jahr in Deutschland in Flammen auf – immer wieder auch im Landkreis Neu-Ulm. Immer wieder muss die Feuerwehr auf der Autobahn 7 zu Löscheinsätzen ausrücken. Meistens ist der Grund hierfür, wie im Falle des Kastenwagens, technisches Versagen moderner Autos.
Das bestätigt Hubert Paulus vom Technikzentrum des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) in Landsberg. Die Regel ist einfach, wie er sagt: „Je mehr Kabel im Auto sind, desto eher kann auch etwas brennen. Das kann man wirklich so verallgemeinern.“ Durch neue Technologien wie elektrische Fensterheber, Sitzheizungen, automatischen Systeme oder andere Spielereien habe sich auch das Risiko im Auto leicht erhöht, so der Fachmann. „Man kann generell aber nicht davon sprechen, dass moderne Autos schneller brennen. Es geht nur um die Chance, dass etwas brennt“, erklärt Paulus. Früher habe es eben einfach nicht so viele Kabel in den Autos gegeben. Und Schmorbrände stellen die Hauptursache aller Fahrzeugbrände dar. Das belegen die Zahlen des ADAC, der Polizei und auch des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Dort werden alle Versicherungsfälle gemeldet und gesammelt. Dabei wird nicht nach Auto, Lastwagen oder Bus unterschieden. Nach diesen Zahlen brannten 2011 4200 Fahrzeuge in Deutschland. 2012 waren es 3700. Die Schäden beliefen sich statistisch auf 4,8 und 4,2 Millionen Euro im Jahr. Für 2013 werden ähnliche Zahlen erwartet. So kann die Versicherung sogar einen Rückgang an Autobränden seit dem Jahre 2005 beweisen. Damals brannten nämlich noch gut 7100 Fahrzeuge.
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