Plus Die Impfungen schleppen sich dahin, die Veranstalter sind verunsichert. Und die Kreiskliniken stehen vor einem schwierigen personellen Übergang.
"Der Code geht nicht auf!" Anmeldung zur Corona-Boosterimpfung im Kreis Günzburg. Zwei Brüder sitzen vor ihren Handys, möchten das staatliche Onlineportal nutzen, um sich für eine dritte Impfung in Günzburg, Burgau, Krumbach oder an einem anderen Ort im Kreis registrieren zu lassen. Doch einer kommt mit seinem Handy gar nicht ins Portal, beim Handy des Bruders funktioniert es immerhin. Dann ist ein Code zu öffnen – geht aber nicht. Im Gespräch fällt das eine oder andere für die staatliche Corona-Politik wenig schmeichelhafte Wort. "Leg doch einfach mal dein Handy quer", sagt der eine dann. Jetzt geht’s, der Code geht auf, die Anmeldung für die beiden ist gesichert. Ein Booster-Termin in Thannhausen im Dezember.
Das Handy dann einfach mal "querlegen". Auch so ein Gefühl im Hightechland Bayern im Jahr 2021. Aber immerhin ist die Online-Anmeldung zur Impfung jetzt endlich möglich. Tage zuvor war das Bild noch ein anderes. Vor den Impforten im Landkreis Günzburg wie etwa dem Medizinischen Versorgungszentrum Krumbach nahmen die Menschenschlangen mitunter die Dimension von mehreren Hundert Metern an. Von einer Erhöhung von 190 auf 500 tägliche Impfungen sprach das Landratsamt zuletzt mit Blick auf die Impfstationen des Landkreises. Doch offenbar muss so mancher weiterhin mit langen Wartezeiten rechnen. Wer in diesen Tagen in der einen oder anderen Arztpraxis im Landkreis anruft, bekommt schon mal die Auskunft, dass es Mitte Januar werden könnte, bis eine Booster-Impfung möglich ist. So mancher Hausarzt im Kreis Günzburg spricht angesichts dieser Entwicklung Klartext. Einer von ihnen ist der Krumbacher Arzt Max Drexel. Er wirft der Politik Versäumnisse vor. "Man weiß seit vier Monaten, was in Israel passiert ist", sagt er und spielt darauf an, dass die Drittimpfungen dort das Virus erfolgreich eingedämmt haben.
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