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  3. Geltendorf: Aus für MVV-Expressbus nach Geltendorf löst Verärgerung aus

Geltendorf
08.02.2024

Aus für MVV-Expressbus nach Geltendorf löst Verärgerung aus

Mit Expressbussen wird das Münchner Umland auch über das eigentliche MVV-Tarifgebiet hinaus erschlossen, unter anderem (Foto) fährt auch ein Bus von Pasing nach Dasing.
Foto: Marina Wagenpfeil (Archivbild)

Dem Kreisausschuss ist ein Anschluss des Landkreises an einen MVV-Expressbus nach Oberpfaffenhofen zu teuer. Warum das rund um Geltendorf unverständlich ist.

Mit seiner Ablehnung der geplanten Verlängerung der Expressbuslinie von Großhadern nach Oberpfaffenhofen bis Geltendorf hat der Kreisausschuss im nordöstlichen Kreisgebiet Verärgerung und Kritik ausgelöst. Anstatt einen "angebotsorientierten" öffentlichen Personennahverkehr aufzubauen, wie dies in den Nachbarlandkreisen Fürstenfeldbruck und Starnberg geschehe, "wird bei uns der Nahverkehr eher kaputtgespart", kritisiert Robert Sedlmayr, der Bürgermeister von Geltendorf. Im Kreisausschuss stimmte der ÖDP-Kommunalpolitiker als einziger für die Expressbus-Verlängerung. Verärgert ist aber nicht nur Sedlmayr, auch Vertreter von Pro Bahn oder dem Arbeitskreis Verkehr in Eresing stimmen in die Kritik an der Entscheidung ein.

Im Umland von München wird seit Jahren ein Netz von Expressbuslinien geknüpft. Als Ergänzung zum sternförmigen und münchenzentrierten S-Bahn-Netz verbinden die Schnellbusse die einzelnen S-Bahn-Stränge und Kreisstädte wie Fürstenfeldbruck und Dachau oder Fürstenfeldbruck und Starnberg, ohne dass ÖPNV-Nutzer zuerst nach München fahren und dort in eine andere S-Bahn-Linie umsteigen müssen. 

Der Expressbus wäre jede Stunde nach Geltendorf gekommen

Nach diesem Prinzip hätte die 2018 eröffnete Buslinie X910, die vom U-Bahnhof "Klinikum Großhadern" über Gauting, Gilching und Oberpfaffenhofen zur S-Bahn nach Weßling verkehrt, bis Geltendorf verlängert werden sollen. Die Überlegung war dabei unter anderem, Zugpendler aus dem Landkreis Landsberg und dem Allgäu schneller zu ihren Arbeitsplätzen etwa im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und im Technologiepark Oberpfaffenhofen bringen zu können. Daneben sollte der Expressbus auch in den Gewerbegebieten von Greifenberg, Schöffelding und Eresing halten. Geplant war, den Expressbus montags bis samstags von 5.52 bis 21.52 Uhr im Stundentakt fahren zu lassen.

Daraus wird nun wohl nichts werden, da der Kreisausschuss eine Beteiligung des Landkreises Landsberg fast einhellig abgelehnt hat. Begründet wurde dies mit den Kosten in Höhe von mindestens 200.000 Euro im Jahr, die der Landkreis hätte beisteuern müssen.

Wie ein neues Angebot des MVV allmählich Nachfrage entstehen lässt

Erfahrungen mit dem im Vergleich zum Landkreis Landsberg wesentlich dichteren Angebot von Busverkehren hat man in Geltendorf indes schon gemacht. Seit Dezember 2019 verbindet die MVV-Linie 810 die S-Bahnhöfe Geltendorf und Mammendorf. Das automatische Fahrgastzählsystem verzeichnete zuletzt, insbesondere seit der Einführung des Deutschland-Tickets, deutlich gestiegene Fahrgastzahlen. Waren es von September bis November 2022 durchschnittlich täglich 354 Fahrgäste, sei deren Zahl im Vergleichszeitraum 2023 auf einen täglichen Mittelwert von 533 gestiegen, berichtet der Leiter der Stabsstelle Mobilität am Landratsamt Fürstenfeldbruck, Hermann Seifert. Der Zuwachs entspricht ziemlich genau 50 Prozent. Daneben gibt es zwei weitere MVV-Linien, die in den Landkreis Landsberg führen: die im Dezember 2021 gestartete 807 von Türkenfeld nach Eching und Greifenberg und die 828 von Grafrath nach Egling. 

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Die MVV-Buslinie 810 von Geltendorf nach Mammendorf verzeichnet deutlich steigende Fahrgastzahlen.
Foto: Julian Leitenstorfer (Archivbild)

Von der Expressbuslinie X910 wurde im vergangenen Jahr berichtet, dass auf dieser werktäglich rund 1000 Personen befördert würden, 2018 seien es durchschnittlich erst 226 gewesen. 1000 Fahrgäste bedeuteten mindestens 800 Fahrzeuge pro Tag weniger auf der Straße, unterstreicht auch Michael Schlosser vom Arbeitskreis Verkehr in Eresing. "Es braucht ein Angebot, dann entsteht auch Nachfrage", folgert er daraus. Es sei enttäuschend, dass im Landkreis Landsberg nicht mit dem gleichen Elan wie in Starnberg vorgegangen werde. "Im Prinzip müsste es auch einen Präsentationstermin geben, in dem der MVV-Chef, der Starnberger Landrat, allen Bürgermeistern aller betroffenen Gemeinden und vorhandenen Bürgergremien oder einfach interessierten Bürgern und Gemeinderäten das Konzept vorstellen kann. Dabei müssten auch Firmenvertreter etwa vom Campus bei Oberpfaffenhofen und Delo dabei sein."

Mehr Busse, auch über den Landkreis hinaus, fordert auch der Eresinger Arbeitskreis Verkehr

Als Anfang 2020 der Landkreis Landsberg in den Gemeinden nach Verbesserungswünschen für den öffentlichen Personennahverkehr fragte, nannte der Arbeitskreis Verkehr unter anderem landkreisübergreifende Buslinien, etwa auch eine Verbindung zur S8 in Richtung Herrsching, die Ausweitung des Busverkehrs auf der LVG-Linie 91 von Finning über Windach und Eresing nach Geltendorf und die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Bahnhaltepunkten wie in Greifenberg, Kaltenberg und Schwabhausen.

Das Pro-Bahn-Mitglied Matthias Feyrsinger aus Geltendorf kann überdies die Argumentation, eine Expressbuslinie könnte eine Konkurrenz zu bestehenden LVG-Linien sein, nicht nachvollziehen, allein schon deswegen, weil ein attraktiver Busverkehr bislang nicht erkennbar sei. Betroffen wäre etwa die Linie 91, die montags bis freitags täglich elf- bis 13-mal verkehrt. Die X910-Linie wäre von Montag bis Freitag 17-mal am Tag gefahren. Noch sporadischer als die 91er-Linie fährt etwa die in der Kreisausschuss-Sitzung ebenfalls genannte Linie 40 von Landsberg über Schondorf nach Inning: montags bis freitags fünf- und samstags zweimal. Darüber hinaus gehende Verbindungen gibt es nur an Schultagen. 

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08.02.2024

Na ja, der ÖPNV ist nicht umsonst. Die Argumente kann ich nicht nachvollziehen und entsprechen auch nicht dem Wunsch, auf ein zweites Auto zu verzichten. So ist keine Verkehrswende möglich. Geld hin oder her, der Landrat sowie der Kreisrat sind gewählt, um Lösungen zu finden und nicht die Kosten als Argument vorzuschieben. Auch wäre das einfache Reden mit den betroffenen Gemeinden sowie Unternehmern, MVV und STA-Landrat eine hilfreich.
Und wieder eine landkreisübergreifende Möglichkeit abgewunken, ohne miteinander zu sprechen und der Wille nach Lösungen zu suchen. Das ist einfach nicht richtig und zu billig, da sollte man schon mehr insbesondere von den Grünen erwarten.
Christoph Klein Eresing