Zahl der Unfälle in Neu-Ulm sinkt spürbar, Zahl der Verletzten nur leicht
Plus Fahrradfahrer prägen die neueste Neu-Ulmer Verkehrsstatistik - als Opfer und Verursacher. Was die Polizei deshalb plant und welche Schwerpunkte sie noch legt.
An einem Abend Mitte August fuhr ein betrunkener 47 Jahre alter Radfahrer plötzlich vom Geh- und Radweg auf der Illerbrücke zwischen Wiblingen und Ludwigsfeld auf die Fahrbahn. Ein Wohnmobil erfasste den Mann, der Radfahrer starb noch am Unfallort. Und ein anderer Radler lenkte sein Pedelec an einem späten Februarabend beinahe in eine Gruppe aus sechs Fußgängern, die zwischen Nersingen und Straß unterwegs waren. Ob er zu wenig Rücksicht nahm oder ob ihm die Fußgänger vors Rad liefen, blieb unklar. Zwei Unfälle, die unterschiedlicher kaum sein könnten - und die doch sinnbildlich für die Unfälle im Bereich der Polizeiinspektion Neu-Ulm stehen können.
Die Neu-Ulmer Polizei ist für das Stadtgebiet sowie die Gemeinden Elchingen und Nersingen zuständig. In diesem Bereich gab es laut Polizeistatistik im vergangenen Jahr 2193 Unfälle, diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent gesunken. Die Zahl der Verletzten ist dagegen wesentlich geringer zurückgegangen: um rund acht Prozent auf 331. Das hat auch mit den beiden sinnbildlichen Unfällen zu tun. Die Zahl der Fahrrad-Crashs ist von 2019 auf 2020 gestiegen, von 171 auf 189. Und fast immer verletzt sich in solchen Fällen ein Beteiligter. "Die haben keine Knautschzone", sagt Werner Lipp. Der Polizeihauptkommissar ist Sachbearbeiter Verkehr bei der Neu-Ulmer Polizei. Der Anteil der sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmer unter den Verletzten nahm spürbar zu. Machten Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und Motorradfahrer 2019 noch etwas mehr als die Hälfte der Unfallopfer aus, lag die Quote 2020 bei knapp zwei Dritteln. Die an Unfällen beteiligten Fahrradfahrer sind im Übrigen in den allermeisten Fällen selbst daran schuld.
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