Auch ein Pfarrer kann Gläubige verstehen, die nun aus der Kirche austreten
Plus Die Standesämter registrieren vermehrt Austritte aus der Kirche. Das sagen Katholiken aus dem Kreis Neu-Ulm zum Missbrauchsgutachten und seinen Folgen.
Die neuesten Erkenntnisse zu Missbrauchsfällen in der Kirche beschäftigen auch die Standesämter im Landkreis. In mehreren Städten hat die Zahl der Austritte zuletzt zugenommen. Und sogar vonseiten der Kirche gibt es Verständnis für solche Schritte. Worauf der Dekan und eine Pfarrgemeinderätin setzen und was ein Mann denkt, der wegen Missbrauchsfällen aus- und später wieder eingetreten ist.
In Illertissen sind in diesem Jahr schon mehr als 30 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten, 2021 war der monatliche Durchschnitt etwa halb so hoch. Viele führten die Vorfälle als Grund an, heißt es aus dem Standesamt. In Weißenhorn kommen nach Auskunft der Stadt derzeit am Tag sogar so viele Leute wegen eines Kirchenaustritts ins Standesamt wie sonst in einem Monat. In Vöhringen hat sich die Zahl von 2012 auf 2021 verdoppelt und auch aktuell sind die Terminanfragen dafür häufiger als zuletzt. In Senden gibt es mehr Terminbuchungen als im Vorjahr. Valide Zahlen habe man in diesem Zusammenhang aktuell jedoch nicht, schränkt ein Sprecher der Stadt ein. In Neu-Ulm will man die Entwicklung noch nicht kommentieren – weil derzeit anders als vor der Pandemie Terminvereinbarungen nötig seien, lasse sich ein Trend erst mit ein oder zwei Wochen Verzögerung ablesen. Grundsätzlich sei die Zahl der Austritte aber schon seit einigen Jahren hoch.
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