Germanwings-Maschine in Frankreich abgestürzt - Der Unglückstag live
Bei dem Absturz eines A 320 in den französischen Alpen sind alle Insassen gestorben. Auch 72 Deutsche waren an Bord von Flug 4U9525 - darunter 16 Zehntklässler. Der Tag live.
23.02 Uhr: Arbeiten gehen am frühen Mittwochmorgen weiter
Schon in aller Frühe am Mittwochmorgen wollen die Einsatzkräfte ihre Arbeit an der Absturzstelle des A320 in Südfrankreich wieder aufnehmen. Zwischen 5.30 und 6.00 Uhr sollten dreißig Mitglieder einer Gebirgsstaffel der Polizei mit dem Hubschrauber abgesetzt werden. "Sie werden den Bereich absichern, damit die Ermittler und Experten arbeiten können", erklärte Jean-Marc Ménichini. 65 Beamte seien seit dem Abend unterwegs, um einen Fußweg zu suchen. "Sie werden vor Ort ihr Lager aufschlagen", sagte er. Fünf Gendarme sollten das Gebiet auch über Nacht sichern. Bis die gesamte ausgedehnte Absturzstelle durchkämmt sei, werde es "mindestens eine Woche" dauern.
22.55 Uhr: Lufthansa-Chef rechnet mit schnellen Erkenntnissen zur Absturz-Ursache
Der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr rechnet mit raschen Erkenntnissen über die Ursache des Absturzes des Germanwings-Fluges in Frankreich. Er sei sehr froh, dass der erste Flugschreiber schon gefunden wurde, sagte er am Dienstagabend. "Ich gehe davon aus, dass wir sicherlich relativ schnell erste Informationen bekommen werden, was die Absturzursache wahrscheinlich war." Die detaillierte Auswertung werde dann länger dauern", sagte er.
22.27 Uhr: Schlechtes Wetter erschwert Bergungsarbeiten
Regen, vielleicht sogar Schnee: Schlechtes Wetter könnte die Bergungsarbeiten an der schwer zugänglichen Absturzstelle des Airbus A320 in den französischen Alpen zusätzlich erschweren. Der Wetterdienst Météo France rechnete für die Nacht mit gelegentlichem Regen und einer Temperatur um die 4 Grad Celsius im nahe gelegenen Ort Prads-Haute-Bléone. Der Dienst La Chaine Météo erwartete sogar etwas Schnee. Auch am Mittwoch sollte es hin und wieder regnen.
21.24 Uhr: Opernsänger unter den Opfern
Unter den Todesopfern des Airbus-Absturzes ist auch ein Sänger der Oper in Düsseldorf: der Bassbariton Oleg Bryjak. "Mit größter Betroffenheit und Trauer haben die Mitglieder der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg die Nachricht aufgenommen", hieß es auf der Website des Opernhauses.
21.15 Uhr: Technische Probleme bei Unglücksmaschine am Vortag des Absturzes
Die Fluggesellschaft Germanwings hat zahlreiche Flüge gestrichen, weil etliche Besatzungen ihren Dienst nach Angaben der Muttergesellschaft Lufthansa nicht angetreten hätten. "Einige haben ihren Dienst aus persönlichen Gründen nicht angetreten, aber nicht aus Sorge, dass da was im Argen liegt", sagte eine Lufthansa-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.
Sie bestätigte zugleich, dass der abgestürzte Airbus A320 am Tag vor der Katastrophe wegen eines technischen Problems repariert worden sei. Es habe ein Problem an einer Klappe gegeben, die sich am Rumpf öffnet und schließt. "Das ist kein sicherheitsrelevantes Thema, sondern ein Geräuschthema. Das Problem wurde routinemäßig behoben", sagte die Sprecherin.
20.39 Uhr: Polizei prüft Videos vom Einstieg der Passagiere
Die spanische Polizei hat mit der Überprüfung der Videoaufzeichnungen vom Einstieg der Passagiere in die Unglücksmaschine begonnen. Dies gehöre zu den Ermittlungen im Zusammenhang mit der Katastrophe, verlautete aus Polizeikreisen. Die Überprüfung der Aufzeichnungen der Sicherheitskameras solle dazu beitragen, möglichst viele Details zu beschaffen, die Klarheit über das Unglück bringen könnten.
20.17 Uhr: Mehrere Germanwings-Flüge gestrichen
Die Fluggesellschaft Germanwings hat zahlreiche Flüge gestrichen. Am Flughafen Tegel fielen etwa Abflüge nach Nürnberg, Köln/Bonn, London, Düsseldorf, Kopenhagen und Stuttgart aus. Ebenso wurden Flüge aus Köln/Bonn und Düsseldorf gecancelt. Auch drei Flüge von Stuttgart nach Hamburg, Leipzig-Halle und Dresden fallen aus. Germanwings hat sich dazu noch nicht geäußert.
20.14 Uhr: 150 Angehörige von Absturzopfern in Barcelona betreut
Auf dem Flughafen Barcelona sind etwa 150 Angehörige der Opfer betreut worden. Die Flughafenverwaltung hatte eigens einen Saal bereitgestellt, in dem Experten sich um die Verwandten kümmern konnten.
20.03 Uhr: Helikopter stellen Suche am Absturzort ein
Die von Frankreich eingesetzten zehn Helikopter haben die Suche am Absturzort der Germanwings-Maschine nach Einbruch der Dunkelheit für die Nacht eingestellt. Sie sollten nach Sonnenaufgang ihre Flüge wieder aufnehmen, teilten die Behörden mit. In dem äußerst schwer zugänglichen Absturzgebiet in den Alpen hätten Helikopter zuvor noch fünf Gendarmen für die Nacht abgesetzt, sagte ein Gendarmerie-Oberstleutnant der Nachrichtenagentur AFP.
20.00 Uhr: Germanwings-Mitarbeiter trauern vor Firmenzentrale in Köln
Sie zündeten Kerzen an, fassten sich an den Händen und dachten schweigend an die Opfer des Flugzeugabsturzes: Rund 100 Flugkapitäne und Stewardessen sind vor der Firmenzentrale von Germanwings in Köln zusammengekommen. Viele waren noch in ihrer Dienstkleidung, berichtete ein dpa-Reporter. Vor dem Eingang zum Gebäude standen Grablichter und Blumen.
19.55 Uhr: Ursache weiter unklar - Lufthansa geht von Unfall aus
Die Lufthansa geht beim Absturz des Airbus A320 von einem Unfall aus. Derzeit werde davon ausgegangen, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe, sagte Lufthansa-Topmanagerin Heike Birlenbach in Barcelona. Alles andere wäre "Spekulation".
19.50 Uhr: Germanwings sagt Flug von Madrid nach Düsseldorf ab
Germanwings hat auf der Route Barcelona-Düsseldorf einen Flug von Madrid nach Düsseldorf kurzfristig abgesagt. Wie die staatliche spanische Nachrichtenagentur Efe berichtete, wurden an den Abfertigungsschaltern des Madrider Flughafens "operative Gründe" für die Streichung genannt. Der Flug solle möglichst bald nachgeholt werden, hieß es. Passagiere seien aufgefordert worden, sich nach Unterkünften umzuschauen.
18.57 Uhr: Drei Tage offizielle Trauer in Spanien
Die spanische Regierung hat eine offizielle Trauer von drei Tagen angeordnet. Dies gab Vize-Regierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría im Anschluss an eine Sitzung des Krisenstabs der Madrider Regierung bekannt. Die Trauer solle in der Nacht zum Mittwoch beginnen.
Auf der Passagierliste standen auch 45 Fluggäste mit spanischen Nachnamen.
18.52 Uhr: Steinmeier und Dobrindt in Unglücksregion eingetroffen
Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verkehrsminister Alexander Dobrindt sind in der Unglücksregion eingetroffen. Sie landeten mit einem Hubschrauber in dem Bergort Seyne-les-Alpes, wie es aus deutschen Regierungskreisen hieß. Die Minister wollten sich ein Bild von der Lage und der Arbeit der Einsatzkräfte machen. In Seyne-les-Alpes wurde nach einem TV-Bericht eine Halle zur Aufbahrung von Opfern eingerichtet.
18.31 Uhr: Hollande trifft Merkel und Rajoy an der Absturzstelle
Präsident François Hollande trifft sich am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy an der Absturzstelle. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur afp unter Berufung auf den Élyséepalast.
18.01 Uhr: Flugschreiber an Absturzstelle gefunden
Einer der Flugschreiber der abgestürzten Germanwings-Maschine ist gesichert worden. "Eine Blackbox wurde gefunden und wird den Ermittlungsbehörden übergeben", sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve nahe der Absturzstelle. Der Flugschreiber könnte neue Aufschlüsse über die Unglücksursache geben.
17.43 Uhr: Wetter droht Arbeit der Einsatzkräfte zu erschweren
Schlechter werdendes Wetter droht die Arbeit der Einsatzkräfte in den französischen Alpen zu erschweren. An der Absturzstelle dürfte es bald regnen oder schneien, sagte Gendarmerie-Chef David Galtier in der Ortschaft Seyne, wo eine Einsatzzentrale eingerichtet wurde. Damit werde die Aufgabe erschwert, den Unglücksort für die Ermittlungen abzusichern. Der französische Wetterdienst hat für den frühen Abend Schnee oder Regen in der Region vorhergesagt, wo zuvor noch gutes Wetter geherrscht hatte.
Galtier verwies zudem erneut auf den sehr schwierigen Zugang zu der Absturzstelle in einem steilen Gebirgsmassiv. Die Einsatzkräfte müssten von Helikoptern aus abgeseilt werden, sagte der Gendarmerie-Chef. Auch sollten Beamten zu Fuß zu der Absturzstelle gelangen.
17.20 Uhr: Lufthansa-Piloten verzichten vorerst auf Streikandrohungen
Angesichts des Absturzes verzichten die Piloten der Lufthansa zunächst auf weitere Streikdrohungen. "Der Arbeitskampf ist für uns aktuell kein Thema mehr", sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, dem Tagesspiegel. Germanwings ist eine Tochter der Lufthansa.
17.05 Uhr: Bürgermeister von Haltern: „Schwärzester Tag in der Geschichte unserer Stadt“
Der Bürgermeister von Haltern am See (Nordrhein-Westfalen), Bodo Klimpel, spricht bei einer Pressekonferenz von dem "Schwärzesten Tag in der Geschichte unserer Stadt“. 16 Schüler und zwei Lehrer sind bei dem Flugzeugabsturz gestorben. Der „Schockzustand" sei "überall zu spüren“. Die Schule fälllt am Mittwoch nicht aus. Die Schüler sollen laut Klimpel Gelegenheit haben, das Unglück aufzuarbeiten.
16.47 Uhr: Bundespräsident Gauck bricht Südamerika-Reise ab
Bundespräsident Joachim Gauck bricht seine Südamerika-Reise wegen des Flugzeugabsturzes ab. Er kehre von der peruanischen Hauptstadt Lima aus zurück nach Berlin, teilte das Bundespräsidialamt mit.
16.45 Uhr: DFB-Elf mit Trauerflor und Schweigeminute
In Gedenken an die Opfer des Absturzes wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch im Länderspiel gegen Australien mit Trauerflor spielen und eine Schweigeminute abhalten. "Das sind wir den Opfern und deren Familien schuldig, dass wir als Fußballfamilie Anteil nehmen", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Rande des UEFA-Kongresses in Wien und ergänzte sichtlich betroffen: "Das nimmt einem jeden klaren Gedanken, das überschattet alles."
16.39 Uhr: Flugzeug möglicherweise gegen Felswand geprallt
Das verunglückte Flugzeug hat einem Augenzeugen zufolge möglicherweise eine Felswand getroffen. Ein Anwohner aus der Region Alpes-de-Haute-Provence habe die Trümmer von einem Gebirgspass aus gesehen, berichtete die Zeitung La Provence. "Von da oben konnte ich die Trümmer sehen. Ich habe keinen Zweifel, dass das Flugzeug gegen die Felswand geprallt ist", zitiert die Zeitung den Einwohner.
16.21 Uhr: Weißes Haus: Kein Hinweis auf Terror-Akt
Das Weiße Haus in Washington geht nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. "Es gibt derzeit keine Anzeichen für einen Zusammenhang mit Terrorismus", sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Bernadette Meehan, der Deutschen Presse-Agentur.
16.01 Uhr: Trauerbeflaggung in ganz NRW
Nach dem Absturz hat NRW-Innenminister Ralf Jäger für Dienstag und Mittwoch Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes Nordrhein-Westfalen und der Gemeinden angeordnet. "Damit bringen wir unsere tiefe Betroffenheit über dieses schreckliche Unglück zum Ausdruck", erklärte Jäger. "In Gedanken sind wir bei den Familienangehörigen und Freunden der Opfer."
15.55 Uhr: Bundestags-Ausschuss berät über erste Erkenntnisse
Verkehrsminister Alexander Dobrindt wird im Verkehrsausschuss des Bundestags erwartet, um über erste Erkenntnisse zu berichten. Dobrindt wollte sich am Dienstag in der Unglücksregion ein Bild von der Lage machen. Auch Fachleute der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung machten sich auf den Weg nach Frankreich.
15.50 Uhr: Besatzung setzte keinen Notruf ab
Die Besatzung des abgestürzten Airbus hat vor der Katastrophe keinen Notruf abgesetzt. Deswegen habe die Flugsicherung beschlossen, einen Notfall für das Flugzeug auszurufen. Es habe keinen Kontakt mehr zwischen Crew und Bodenkontrolle gegeben. In ersten Berichten war von einem Notruf die Rede gewesen.
15.45 Uhr: 16 Schüler, zwei Lehrer unter Opfern: Schule in Nordrhein-Westfalen geschlossen
Das Joseph-König-Gymnasiums in Haltern (Nordrhein-Westfalen) wurde geschlossen. An Bord der Schule sollen 16 Schüler und zwei Lehrer gewesen sein. Notfallseelsorger waren an der Schule im Einsatz, Schüler legten Blumen nieder.
15.40 Uhr: Flugbetrieb geht weiter
Der Flugbetrieb geht nach dem Unglück laut Germanwings normal weiter.
15.27 Uhr: Staatsanwaltschaft Marseille ermittelt
Eine für Massenunfälle zuständige Abteilung der Staatsanwaltschaft in Marseille wird den Germanwings-Absturz untersuchen. Das teilte das Justizministerium in Paris mit.
15.25 Uhr: Absturzgebiet abgeriegelt - Gendarmerie bestätigt: alle Insassen tot
Die französische Gendarmerie hat das Absturzgebiet der Germanwings-Maschine zwischen Digne und Barcelonnette für den Beginn der Untersuchungen abgeriegelt. Die Absturzstelle liegt laut der Nachrichtenagentur afp auf etwa 1500 Metern Höhe, einige Kilometer von Le Vernet im Blanche-Tal entfernt. Die Gendarmerie habe bestätigt, dass alle Insassen des abgestürzten Airbus tot seien.
15.23 Uhr: 67 Deutsche an Bord des abgestürzten Flugzeugs
An Bord des abgestürzten Flugzeugs sollen 67 Deutsche gewesen sein.
15.20 Uhr: Flugzeug sei planmäßig kontrolliert worden
Der letzte Routinecheck der Unglücksmaschine soll erst gestern, 23. März, in Düsseldorf durchgeführt worden sein. Der letzte reguläre Check war im Sommer 2013. Laut Germanwings: alles planmäßig.
15.19 Uhr: Reiseflughöhe bereits nach einer Minute verlassen
Um 10.45 Uhr soll die verunglückte Maschine laut Germanwings ihre Reisehöhe erreicht haben. Bereits nach einer Minute habe der Pilot sich in den Sinkflug begeben. Das Radarsignal brach um 10.53 Uhr ab. "Das Flugzeug ist dann verunglückt", so Wagner.
15.10 Uhr: Zur Schülergruppe sollen 16 Schüler und zwei Lehrer gehören
Der Schülergruppe aus Nordrhein-Westfalen, die wohl in der Germanwings-Airbus saß, sollen 16 Schüler und zwei Lehrer angehören. Es gebe laut afp noch keine offizielle Bestätigung, doch müsse vom Tod der Schüler und ihrer Lehrer ausgegangen werden. Dem Stadtsprecher zufolge kamen bereits zahlreichen Haltener zu dem betroffenen Joseph-König-Gymnasium. Dort sei auch bereits eine notfallseelsorgerische Begleitung für die Angehörigen eingerichtet worden.
15.07 Uhr: Auch zwei Babys unter den Passagieren
Germanwings teilt auf der Pressekonferenz mit, dass unter den 144 Passagieren auch zwei Babys sind.
15.06 Uhr: Kapitän flog seit mehr als zehn Jahren
Bei einer Pressekonferenz in Köln teilt Germanwings mit, dass der Kapitän seit mehr als zehn Jahren für Lufthansa und Germanwings flog - davon mehr als 6000 Flugstunden mit einer Airbus-Maschine.
14.47 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel reist zum Unglücksort
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am Mittwoch nach Frankreich an den Absturzort. Sie werde zusammen mit der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft dorthin fahren, um sich "selbst ein Bild zu machen". Den Betroffenen sicherte sie "Hilfe und Beistand" der Bundesregierung zu.
Bereits am Dienstag reisen Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verkehrsminister Alexander Dobrindt zum Unglücksort.
14.41 Uhr: Möglicherweise Schüler aus Nordrhein-Westfalen in Unglücksmaschine
Beim Absturz der Germanwings-Maschine befürchtet die Stadt Haltern, dass vermutlich Schüler aus dem westfälischen Ort an Bord waren. "Wir müssen davon ausgehen", sagte ein Stadtsprecher nach einem Gespräch mit der Polizei. Eine Bestätigung fehle aber noch. Die Schüler seien zu einem Austausch in der Nähe von Barcelona gewesen.
14.35 Uhr: Sondersendungen heute zum Germanwing-Absturz in Frankreich
Die ARD nahm zusätzlich zu ihren "Tagesschau"-Nachrichten für 14 Uhr und 16 Uhr jeweils eine "Tagesschau extra" ins Programm und plant für 20.15 Uhr einen "Brennpunkt" zu der Katastrophe. Die ARD-Talkshow "Menschen bei Maischberger" änderte für Dienstagabend das Thema und behandelt nun den Absturz. Das ZDF ergänzte sein Programm um "heute - spezial"-Ausgaben um 14 Uhr, um 15 Uhr, um 16 Uhr, um 17.15 Uhr sowie um 19.20 Uhr im Anschluss an die "heute"-Sendung.
RTL überträgt eine für 15 Uhr angekündigte Pressekonferenz von Germanwings live und plant im weiteren Tagesverlauf weitere "News-Flashes". Das RTL-Magazin "Explosiv" befasst sich ab 18 Uhr monothematisch mit der Katastrophe. Nach den Hauptnachrichten "RTL Aktuell" schließt sich ab 19.05 Uhr das Spezial "Absturz über den Alpen" an. Das "RTL Nachtjournal" wird sich ab Mitternacht wiederum monothematisch mit dem Germanwings-Absturz befassen.
Der Ereignissender Phoenix strahlt neben der aktuellen Live-Berichterstattung unter anderem um 21.00 Uhr und um 22.15 Uhr die Live-Runde "Flugzeugkatastrophe - Der Absturz der Germanwings-Maschine" aus. Auch die Nachrichtensender n-tv und N24 nahmen Sondersendungen ins Programm.
14.15 Uhr: Spanisches Königspaar bricht Besuch in Frankreich ab
Nach dem Germanwings-Absturz in Südfrankreich hat das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia seinen gerade begonnenen Staatsbesuch abgebrochen. Der König sprach in einer Erklärung am Dienstag von einer "fürchterlichen Katastrophe". Der König drückte allen betroffenen Familien und Angehörigen der Opfer sein aufrichtigstes Beileid aus.
14.12 Uhr: Germanwings-Geschäftsführer verspricht lückenlose Aufklärung
Germanwings-Geschäftsführer Oliver Wagner trat vor die Kameras. "Das Geschehene tut uns unendlich leid", sagt er und verspricht eine lückenlose Aufklärung des Absturzes. Um 15 Uhr gibt Germanwings eine offizielle Pressekonferenz. Germanwings hat zudem rasche Hilfe angekündigt. "Germanwings wird alle Kräfte aufbieten, um allen Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen und ihnen ihr schweres Schicksal zu erleichtern, so gut es irgend geht", sagte Wagner.
14.09 Uhr: Suche nach Ursache
Während des Flugs von 4U 9525 soll es keine Wetterauffälligkeiten gegeben haben. Das Wetter sei ruhig gewesen, berichtete die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf die Wetterdienste "La Chaîne Météo" und "Météo France". "Die Bedingungen waren sogar optimal mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag", hieß es am Dienstagnachmittag auf der Webseite von "La Chaîne Météo". Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben. Die Wrackteile der zerschellten Maschine sind offenbar über zwei Quadratkilometer zerstreut.
14.04 Uhr: Airbus war 25 Jahre alt
Der abgestürzte Airbus ging laut einem Reporter von ntv am 29. November 1990 zum ersten Mal in die Luft. Die Maschine, die den Namen "Mannheim" trug, war 25 Jahre alt.
14.01 Uhr: Kardinal Marx: "Tragödie lässt Worte versagen"
Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat mit Bestürzung auf den Absturz reagiert. "Die unfassbare Tragödie lässt Worte versagen", erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. "Mit großer Erschütterung fühlen wir uns als Kirche den Angehörigen der Opfer verbunden." Marx rief zum Gebet für die Opfer und deren Angehörige auf. Den Einsatzkräften und Notfallseelsorgern sei er dankbar für ihren "aufopferungsvollen Dienst".
14 Uhr: Offenbar keine Hinweise auf Terror-Anschlag
Deutsche Behörden haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag als Ursache für den Absturz des Germanwings-Flugzeugs in Südfrankreich. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen.
13.58 Uhr: Erste Flugzeugkatastrophe für Germanwings
Der Absturz in Südfrankreich ist der erste Totalverlust einer Maschine der Germanwings. Flugzeuge der Lufthansa-Tochter waren in den vergangenen Jahren allenfalls von kleineren Zwischenfällen betroffen.
Mai 2014: Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs bricht ein Pilot den Start einer Germanwings Maschine vom Flughafen Cagliari auf Sardinien ab. Der Airbus der Lufthansa-Tochter kehrt vorsorglich zum Gate zurück. Die 143 Passagiere verlassen die Maschinen und fliegen mit einem Ersatzflugzeug zum Airport Köln/Bonn.
Mai 2013: Wegen starken Geruchs in Cockpit und Kabine landen Germanwings-Piloten eine Maschine aus Sicherheitsgründen außerplanmäßig. Kurz nach dem Start in London kehren sie zurück, statt planmäßig Stuttgart anzusteuern. Die 141 Insassen verlassen den Airbus über die Treppen.
13.54 Uhr: Schock und Trauer nach Absturz
Der Absturz ruft Trauer und Entsetzen hervor. Formel 1-Rennfahrer Nico Rosberg twitterte: "oh nein. was für eine schlimme Nachricht. viel Kraft sende ich allen betroffenen Familien/Freunden der Opfer. unfassbar." Die Fluggesellschaft Air Berlin hat nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Unsere Gedanken sind bei den Passagieren und der Crew von Flug 4U-9525, bei ihren Familien und Freunden", hieß es in einer auf Englisch verfassten Mitteilung im Kurznachrichtendienst Twitter. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich über den Absturz der deutschen Germanwings-Maschine über Frankreich tief erschüttert geäußert.
13.50 Uhr: Germanwings richtet Hotline ein
Tiefe Betroffenheit herrscht bei Germanwings. "Mit ihren Gedanken und Gebeten bei den Angehörigen und Freunden der Passagiere und Besatzungsmitglieder", twittert die Airline. Die Tochterfirma der Lufthansa hat ebenfalls eine Hotline für Angehörige eingerichtet: 0800 11335577.
13.40 Uhr: Germanwings-Airbus war offenbar nur vier Minuten auf regulärer Flughöhe
Germanwings-Flug 4U 9525 war kurz nach 10 Uhr am Dienstagvormittag in Barcelona gestartet. Um 10.27 Uhr hatte der Airbus A320 seine Reiseflughöhe von rund 38.000 Fuß erreicht, berichtet Le Figaro. Nur vier Minuten später habe die Maschine an Höhe verloren - und sei knapp zehn Minuten später abgestürzt. Offiziell bestätigt ist das noch nicht.
13.32 Uhr: Absturzstelle im Gebirge für Fahrzeuge "nicht zugänglich"
Die abgestürzte Germanwings-Maschine ist in einem schwer zugänglichen, verschneiten Gebiet in den französischen Alpen zerschellt. Der Unglücksort im Gebirgsmassiv von Estrop sei für Fahrzeuge nicht zugänglich, sagte Verkehrs-Staatssekretär Alain Vidalies in der nordfranzösischen Stadt Lille. Das Gebiet habe aber mit einem Helikopter überflogen werden können.
13.30 Uhr: A320 gilt als zuverlässig
Der A320 ist das erfolgreichste Modell des europäischen Flugzeugbauers Airbus. Die Maschine mit Platz für maximal 180 Passagiere gilt als äußerst zuverlässig. Vor allem auch Billigflieger wie Germanwings schätzen das Mittelstreckenflugzeug mit einer Reichweite von bis zu 4900 Kilometern. Die maximale Reisegeschwindigkeit des A320 beträgt fast 900 Kilometer in der Stunde. Der Airbus fliegt in einer Höhe von rund 12.000 Metern.
13.18 Uhr: Rettungsmannschaften auf dem Weg - kein Hinweis auf Unglücksursache
Zum Absturz des Airbus A320 im Süden Frankreichs gibt es bisher keinen Hinweis auf die Ursache der Katastrophe. Das sagte Premierminister Manuel Valls am Dienstag in Paris in einer Mitteilung. Rettungsmannschaften sind weiter auf dem Weg in das schwer zugängliche Gelände, in dem Flug 4U 9525 abgestürzt ist.
13.10 Uhr: Luftfahrtbundesamt richtet Krisenstab ein
Das Luftfahrtbundesamt hat einen Krisenstab gebildet. Einzelheiten über möglichen Maßnahmen nannte ein Sprecher in Braunschweig noch nicht. Es gilt als wahrscheinlich, dass die ebenfalls in der niedersächsischen Stadt angesiedelte Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU) eigene Experten an die Unglücksstelle in den französischen Alpen schickt. Das ist für besonders schwere Unfälle im entsprechenden Gesetz geregelt.
13 Uhr: Angehörige werden am Flughafen Düsseldorf abgeschirmt
Am Flughafen Düsseldorf sind nach dem Flugzeugabsturz kaum wartende Angehörige vor dem Germanwings-Schalter zu sehen. Nach Angaben von Mitarbeitern wurden sie bereits in einen von der Öffentlichkeit abgeschirmten Bereich geleitet. Notfallseelsorger sind vor Ort.
12.52 Uhr: "Ein schwarzer Tag für Lufthansa"
Die Deutsche Lufthansa hat sich über Twitter zum Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich geäußert. "Wir wissen noch nicht genau, was mit Flug 4U 9525 geschehen ist. Mein tiefes Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden unserer Passagiere und Crews von 4U 9525. Wenn sich die Befürchtungen bestätigen sollten, ist dies ein schwarzer Tag für Lufthansa. Wir hoffen, Überlebende finden zu können", schrieb Vorstandschef Carsten Spohr.
12.50 Uhr: Alle Passagiere an Bord tot
Beim Absturz des Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings in Südfrankreich sind alle Menschen an Bord ums Leben gekommen. "Es gibt keinen Überlebenden", sagte der für Verkehr zuständige Staatssekretär Alain Vidalies am Dienstag im nordfranzösischen Lille. Das Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf hatte 148 Menschen an Bord, darunter sechs Besatzungsmitglieder. Das wurde zunächst vermutet. Später gab Germanwings bekannt, dass es 144 Passagiere und sechs Crewmitglieder waren.
12.35 Uhr: Flughafen richtet Hotline ein
Der Flughafen Düsseldorf, wo die Maschine heute Mittag landen sollte, hat unter +49 0800 7766350 eine Hotline für Angehörige eingerichtet. Auch das Auswärtige Amt hat eine Krisen-Hotline eingerichtet: 03050003000.
12.30 Uhr: Trümmer entdeckt - Wohl keine Überlebenden
Unter den Opfers des Absturzes von Flug 4U9525 sind wohl viele Deutsche, berichten französische Sicherheitskräfte. Das Portal flightradar24.com zeichnet den Weg der Maschine bis zum Absturz nach. Demnach sei der Airbus A320 auf 38.000 Fuß Höhe gestiegen, eher er plötzlich sank. Bei 6800 Fuß Höhe sei der Kontakt zur Maschine abgebrochen.
12.18 Uhr: Maschine stürzte in den französischen Alpen ab
Flug 4U9525 stürzte in den französischen Alpen nahe Barcelonnette ab, einer kleinen französischen Gemeinde im Nordosten des Département Alpes-de-Haute-Provence. Wie die Nachrichtenagentur afp meldet, seien Trümmerteile gefunden worden.
12.10 Uhr: Präsident Hollande: Wohl keine Überlebenden
Aktuell ist die Nachrichtenlage noch unübersichtlich, Bilder vom Absturzort gibt es noch nicht - dafür aber eine schreckliche Mitteilung: Frankreichs Staatschef Hollande wird mit den Worten zitiert, es gebe wohl keine Überlebenden.
12.05 Uhr: Germanwings bestätigt Absturz noch nicht
Die Fluggesellschaft selbst bestätigt das Unglück aktuell noch nicht. "Die aktuellen Medienberichte sind uns seit kurzem bekannt. Noch liegen uns dazu keine gesicherten eigenen Informationen vor. Sobald bestätigte Einzelheiten verfügbar sind, informieren wir die Medien unverzüglich", heißt es auf der Facebookseite der Airline.
12 Uhr: Germanwings-Airbus verschwand vom Radar
Der Airbus sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden, berichten französische Medien. Flug 4U9525 sollte um 11.55 Uhr in Düsseldorf landen.
11.49 Uhr: Flugsicherung bestätigt Absturz von Germanwings-Maschine
Bei dem in Frankreich abgestürzten Airbus A320 handelt es sich nach Angaben der Deutschen Flugsicherung um eine Germanwings-Maschine. Demnach waren 142 Passagiere an Bord, dazu sechs Besatzungsmitglieder. bo/axhe/dpa/af
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