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Automobil
27.05.2024

Wie Zölle auf chinesische E-Autos Scholz und Macron auseinandertreiben

E-Mobilität: Bricht der Absatz Augsburger Händler ein?
Foto: Anna Kondratenko

Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz sind in vielen Themen verschiedener Ansicht. Beim Besuch in Deutschland haben sie ein weiteres Streitthema zu meistern.

Das Ringen um Schutzzölle auf chinesische Elektroautos stellt die ohnehin belasteten deutsch-französischen Beziehung vor eine zusätzliche Probe. Während Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gemeinsam mit der ihm eng verbundenen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für die Verstärkung der Zollschranken plädiert, steht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dagegen. Die Zölle berühren die Kerninteressen der deutschen Wirtschaft, die Bosse von BMW, Mercedes Benz und Volkswagen lehnen sie rundheraus ab, weil sie chinesische Vergeltung fürchten. 

Der Streit droht nun auch den dreitätigen Staatsbesuch Macrons in Deutschland zu überschatten, der am Sonntag in Berlin begann. Die Liste strittiger Punkte ist ohnehin bereits lang – ob europäische Bodentruppen in der Ukraine, gemeinsame EU-Schulden oder Rüstungsprojekte. Die im Raum stehenden Schutzzölle auf den Import chinesischer Elektrowagen kommen jetzt akut hinzu. 

Brüssel lässt chinesischen E-Auto Markt prüfen

In Brüssel läuft derzeit eine Untersuchung, ob China mit Subventionen für seine Autohersteller den fairen Wettbewerb verletzt. Die Handelspolitik liegt in den Händen der Europäischen Union. Das Ergebnis der Prüfung wird spätestens am 4. Juli vorgelegt. Von der Leyen verwies am Sonntag im Deutschlandfunk darauf, dass die Untersuchung noch laufe und sie mit Peking bereits über unrechtmäßige Vorteile für chinesische Hersteller gesprochen habe. „Wir mögen Wettbewerb, wir mögen Handel, aber er muss schon fair sein", sagte die CDU-Politikerin. 

Doch ob die Untersuchung tatsächlich ergebnisoffen ist, daran gibt es erhebliche Zweifel. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovski hat bereits angedeutet, dass die Europäer noch vor der Sommerpause die Zölle für chinesische E-Autos erhöhen könnten. Sie stiegen dann von heute zehn Prozent auf 25 bis 30 Prozent. Auch der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, Manfred Weber, plädiert für eine härtere Gangart gegenüber China. „Die Losung 'Wandel durch Handel' ist gescheitert. Wir brauchen keine nationalen Alleingänge, sondern eine kraftvolle EU-Strategie gegenüber China. Ansonsten wird China die Spielregeln der Weltwirtschaft immer mehr bestimmen“, sagte Weber unserer Redaktion. 

Scholz spricht sich für chinesische E-Autos aus

Bundeskanzler Scholz hatte Mitte Mai vor einer Abschottung der Märkte durch Zollschranken gewarnt. "Protektionismus macht am Ende alles nur teurer", sagte er. "Was wir brauchen, ist ein fairer und ein freier Welthandel." China hat bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollte die EU die Ausfuhr von E-Autos erschweren. Das würde vor allem die deutschen Konzerne treffen. Zwar haben sie eigene chinesische Fabriken, aber gerade hochpreisige Luxusmodelle wie die S-Klasse von Mercedes oder der BMW 7er werden in Deutschland produziert und nach Osten verschifft. Gleiches gilt für Porsche. BMW-Chef Oliver Zipse hatte neulich vor einem Abschottungswettlauf gewarnt. „Protektionismus setzt eine Spirale in Gang. Zölle führen zu neuen Zöllen“, mahnte Zipse. 

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Im ersten Quartal dieses Jahres kamen chinesische E-Autos in Europa auf einen Marktanteil von gut 20 Prozent. Die Modelle sind häufig günstiger als die der europäischen Konkurrenz. US-Präsident Joe Biden hatte jüngst die Zölle auf importierte chinesische E-Wagen auf 100 Prozent vervierfacht. Für Europa könnte das bedeuten, dass für den US-Markt vorgesehene Autos Richtung EU umgelenkt werden und der Druck auf die heimischen Hersteller noch größer wird.

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27.05.2024

Nebelspalter Marcus Somm 20.02.2024: "Luca de Meo, CEO von Renault, ein alter, erfahrener Automanager mit Stationen bei Toyota, Fiat, Lancia, Alfa Romeo, VW, Audi and Seat, hat diese Woche am Genfer Automobilsalon vor der gelben Gefahr gewarnt – natürlich sagte er das so nicht, das wäre politisch allzu unkorrekt gewesen, in der Substanz ging es aber darum: Wenn Europa nicht aufpasse, würden die chinesischen Autobauer den Kontinent erobern"

Interessante Aussage im Artikel: "Die Zölle berühren die Kerninteressen der deutschen Wirtschaft, die Bosse von BMW, Mercedes Benz und Volkswagen lehnen sie rundheraus ab, weil sie chinesische Vergeltung fürchten."

Möglich, dass die Bosse der grossen deutschen Autohersteller auf die schnellen Gewinne fixiert sind und die Zukunft spielt keine Rolle. Im Gegensatz zu den Franzosen die langfristig denken und planen und erkannt haben - China will mit Dumpingpreisen die europäische und amerikanische Wirtschaft ausschalten und die globalen Märkte für sich alleine haben.
Gunther Kropp, Basel


27.05.2024

Gunther Kropp, so einfach, wie Sie glauben, ist es nicht. Die Franzosen haben kaum Investitionen getätigt in China und der chinesische Markt ist für sie bei Weitem nicht so wichtig wie für die deutschen Autobauer. Deswegen brauchen sie Gegenmaßnahmen auch nicht zu fürchten.
Ein bisschen beschäftigen sollte man sich mit einem Thema schon, bevor man meinungsstark irgendwelche Behauptungen in die Welt bläst.

27.05.2024

@WOLFGANG L.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

t-online Laura Mielke 23.04.2024: "China gefährdet mit dreisten Plagiaten deutsche Firmen --.. Chinesische Plagiate auf dem deutschen Markt kosten die heimische Wirtschaft rund 50 Milliarden Euro im Jahr. Doch sie zu stoppen, stellt die Regierung vor große Probleme. Sie zu erkennen, wird immer schwerer."

Sie meinen, wenn die Chinesen deutsche Produkte kopieren und Milliarden Gewinne machen, dann funktioniert die globale Wirtschaft, weil die Chinesen mit der gewonnenen Kohle Europa aufkaufen könnten?

28.05.2024

Na ja, @Herr Kropp - was können die Chinesen dafür, daß sie z.B. kein so hohes Lohnniveau unterhalten müssen wie in Deutschland? Ich schätze mal, daß die Personalkosten so um die 20% ausmachen. Und die Fixierung auf schnellen Gewinnen - das glauben Sie doch selbst kaum. Meine BMW-Zeit ist zwar schon einige Jahrzehnte her, aber ich hatte beileibe nicht den Eiundruck, daß nur auf die nächsten Quartalszahlen geschaut wird.

28.05.2024

@Wolfgang B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

Human Rights Watch Februar 1, 2024 12:01: "China: Automobilkonzerne in Zwangsarbeit von Uiguren verwickelt....Im Jahr 2023 produzierten und exportierten in- und ausländische Hersteller in China mehr Autos als in jedem anderen Land. Seit 2017 begeht die chinesische Regierung in Xinjiang Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter willkürliche Inhaftierungen, gewaltsames Verschwindenlassen sowie kulturelle und religiöse Verfolgung... "

Sie schreiben unteranderem: "... was können die Chinesen dafür, daß sie z.B. kein so hohes Lohnniveau unterhalten müssen wie in Deutschland?.." Könnte es sein, dass Sie zum Ausdruck bringen möchten: Deutschland solle das chinesische Beschäftigungs- und Lohnmodell übernehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben?

28.05.2024

Nein - es steht lediglich die Aussage, daß Lohnkosten ein Bestandteil des Endpreises sind. Und wenn diese eben höher sind als, bleiben wir mal bei China, muß man diesen Nachteil z.B. durch höhere Qualität, besseren Service usw. ausgleichen. Sonst wirds eng.

28.05.2024

@ Wolfgang B.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

Drehmoment Dirk Kunde 04.01.2024: "Warum sind E-Autos in China günstiger? Mehrwertsteuer-Verzicht: Auf Neuwagen werden 10 Prozent Mehrwertsteuer berechnet. Bei E-Autos entfällt dies – noch. Herstellungskosten: Viele lokale Hersteller erhielten beim Aufbau ihrer Fertigung Subventionen vom Staat in Form von günstigen Grundstücken oder Beteiligungen. Zudem sind die Lohnkosten in China deutlich niedriger, egal ob für Mitarbeiter am Band oder Softwareentwickler. Der durchschnittliche Bruttolohn lag 2023 bei umgerechnet 1.300 Euro. Das schwankt natürlich je nach Branche und Region und beträgt in der Hauptstadt Peking gut das Doppelte. Aber es ist immer noch günstiger als in Deutschland."

Die chinesische Regierung wird wohl ein Interesse haben, dass die Preise für E.Autos günstig bleiben und sorgt dafür, dass die chinesischen Hersteller niedrige Lohn- und Fertigungskosten haben.

27.05.2024

Vielleicht sollten die deutschen Autohersteller wieder zur Besonnenheit zurückkehren und ihre Fahrzeugpreise überdenken, sodass man nicht gezwungen ist, Autos aus Fernost zu kaufen. Zweistellige Milliardengewinne pro Quartal scheinen jedoch unverzichtbar zu sein.

27.05.2024

Und welche Autohersteller haben denn nun 2-stellige Milliardengewinne/Quartal? Würde mich mal interessieren.

27.05.2024

BMW, Mercedes und VW erwirtschafteten zusammen im Jahr 2023 durchschnittlich 12,325 Milliarden Euro Gewinn pro Quartal.

Wie sie merken fehlen hier noch die 7 Milliarden Euro von Audi und die 5 Milliarden Euro von Porsche. (jeweils das komplette Jahr 2023).

28.05.2024

Sie scheinen ernsthafte Probleme mit der Differenzierung zwischen Quartal/Jahr und einzelner Unternehmen/gesamter Industriezweig zu haben.

28.05.2024

Wenn Sie selbst es nicht schaffen, die Geschäftsberichte der Autohersteller zu lesen und zu verstehen, unterstellen Sie mir bitte keine Unkenntnis, sondern eher Bequemlichkeit.

27.05.2024

Frankreich möchte seine Autoindustrie schützen - auf Kosten der deutschen Hersteller. Die viel gepriesene EU muss auf einen europäischen Binnenmarkt reduziert werden.

27.05.2024

Am wenigesten Ärger mit der EU gab es, als sie noch die EWG war. Aber die Krake EU hat ihre 1000 Arme mittlerweile so weit in alle Bereiche unseres Lebens ausgestreckt, daß die Amputation eines einzelnen wirkungslos bliebe. Eine Lösung, außer einer brachialen, habe ich nicht.

27.05.2024

Schlecht für den Verbraucher. Dann könnten Marken, Ersatzteile und Service wieder verschwinden. Wer schon gekauft hat guckt dann in die Röhre.