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Putins Unberechenbarkeit wiegt schwerer als schwere Panzer

Kommentar Von Stefan Lange
06.01.2023

Die Lieferung von Marder-Schützenpanzern in die Ukraine weckt erneut Angst, dass Deutschland zur Kriegspartei wird. Doch darüber entscheiden nicht Waffenlieferungen allein.

Die Liste von Kriegsgerät aus Deutschland für die Ukraine ist bereits sehr lang: Sie umfasst Raketenwerfer, Panzerfäuste, Feldlazarette, Millionen Schuss Munition und einiges mehr. Demnächst kommen Schützenpanzer vom Typ Marder hinzu. Knapp elf Monate nach dem Einmarsch der Russen wird damit eine neue Stufe bei den Waffenlieferungen erreicht und die bange Frage ist, ob Deutschland dem Status „Kriegspartei“ damit ein Stück näherkommt.

Seitens der Bundesregierung wird sie mit Nein beantwortet. Auswärtiges Amt, Verteidigungsministerium und Kanzleramt sind übereinstimmend der Auffassung, dass dieses Land durch die Waffenlieferungen „keine Kriegspartei wird“. Sie stützen sich unter anderem auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, das wiederum auf internationale juristische Einschätzungen zurückgreift: „Die militärische Unterstützung einer Konfliktpartei in Form von Waffenlieferungen – und zwar unabhängig von deren Art und Umfang – überschreitet nicht die Grenze zur Konfliktteilnahme“, heißt es da.

Panzerlieferung an die Ukraine findet in Deutschland keine Mehrheit

Die Ampel-Koalition räumt aber auch ein, dass es neben Recht und Gesetz eine „subjektive Wahrnehmung“ dieser Lieferungen gibt. Mit der Größe der Panzer wächst die Angst vor den Folgen. Hierzulande findet sich laut ARD-Deutschlandtrend – der vor der Nachricht über die Marder-Panzer erhoben wurde – dafür keine Mehrheit. Nur ein Viertel ist demnach der Ansicht, dass die Unterstützung der Ukraine mit Waffen nicht weit genug geht. 41 Prozent der Befragten halten die bisherige militärische Unterstützung für angemessen, für 26 Prozent geht sie zu weit.

Diese Skepsis ist, auch wenn die Ampel das gerne hätte, nicht nur subjektiv. In der Regierung selbst gab es nach Ausbruch des Krieges beim Thema Waffenlieferungen massive Vorbehalte. Diese bröckelten nach und nach, erst wurden Helme geliefert, dann Stinger-Raketen, dann Gepard-Panzer. Nun fragen sich viele im Land zu Recht, ob als nächstes entgegen allen bisherigen Beteuerungen doch schwere Leopard-II-Kampfpanzer gegen russische Soldaten in Stellung gebracht werden.

Ist die Lieferung von Marder-Panzern juristisch sauber? Putin ist das egal

Selbst wenn die Lieferung schwerer Geschütze sowie die damit verbundene Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden juristisch sauber sein sollten, gibt es eine „subjektive Wahrnehmung“ auch beim russischen Präsidenten. Wladimir Putin schert sich einen Kehricht ums Völkerrecht, um Paragrafen und die Chartas der Vereinten Nationen. Wenn er den roten Knopf drücken und ganz Europa in den Krieg ziehen will, dann werden ihn Vernunftgründe nicht davon abhalten.

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Dass er es noch nicht getan hat und Deutschland keine Kriegspartei ist, liegt am Auftreten der EU-Staaten und der Nato insgesamt. Nachdem zunächst argwöhnisch geschaut wurde, wer was liefert – und vor allem, wer nicht – haben sich die Linien weitgehend geschlossen. Frankreich meldete zwar vor den Deutschen und ihren Mardern die Lieferung von Spähpanzern an, doch im Gegensatz zu früheren diplomatischen Eskapaden des Elysée-Palastes wusste Berlin diesmal Bescheid.

EU tritt gegenüber Putin geschlossen auf – Raum für Gespräche muss bleiben

Sämtliche beteiligte Regierungen tauschen sich regelmäßig aus, das Signal an Putin ist klar und geht in seiner Deutlichkeit über die rechtlichen Verpflichtungen des Nordatlantikvertrages hinaus: Wir alle verurteilen, was du da tust, lass' es endlich sein.

Die Herausforderung ist es nun, aus diesem Zusammenschluss keine Front werden zu lassen, die Putin an die Wand drückt und ihn Amok laufen lässt. Dazu gehört es beispielsweise, Gesprächskanäle offen zu lassen und mit Putin zu telefonieren, wie es Kanzler Olaf Scholz tut. Bisher ist das zum Glück ganz gut gelungen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.01.2023

@ Christina M. >>Dann möchte ich aber auch nichts mehr über deutsche Pflichten und Verantwortung hören, dass Deutschland z. B. 2% des CO2 ausstößt <<

Dass Sie wegen der Frage nach den "deutschen Interessen" Aussagen zu CO2-Emissionen Deutschlands und der daraus erwachsenen Verantwortung ablehnen, lässt sich vielleicht mit einem Blick auf das Tarnbild erklären, mit dem Sie Ihre Aussagen verzieren.


Raimund Kamm

08.01.2023

Bitte keine Komplimente Herr Kamm, ich bin glücklich verheiratet.

08.01.2023

"Und deutsche Panzer gegen Juden?" Ich antworte einfach mal mit der Frage: Und deutsche Panzer gegen Russen? Was fällt Ihnen dazu ein

Lieber Raimund Kamm: Die meisten Menschen in Deutschland sind bei medizinischen Eingriffen, Familienplanung oder Rente auf die Solidarität Ihres Staates (=Mitbürger) angewiesen. Und es ist wissenschaftlich bewiesen, aber auch für jeden fühlbar: Diese Solidarität funktioniert zwischen Berlin und München ganz gut. Sie funktioniert nicht zwischen Warschau und Lissabon. Ich würde gerne von Ihnen persönlich wissen: Sind Sie wirklich für eine endsolidarisierte Gesellschaft, in der nur noch Parallelgesellschaften und Individuen nebeneinander leben oder wollen ein Volk, wo man füreinander einsteht?

07.01.2023

Warum liefern wir eigentlich keine Panzer nach Palästina? Die israelische Besatzung ist ebenfalls völkerrechtswidrig und Netanyahu versteht sich auch persönlich ganz gut mit Putin. Weil hier kein Geld zu verdienen ist. Man könnte lachen wenn es nicht so traurig wäre: die Einmischung in den Ukraine-Krieg basiert auf den Geschäftsinteressen des Hauses Biden und seiner britischen Freunde und die Deutschen spielen den Kasper.

08.01.2023

Sie merken den etwas kruden Vergleich?
Nach dem Völkerrecht hat Israel kein Land besetzt.
Und deutsche Panzer gegen Juden? Das könnte jetzt tatsächlich Vergleiche erzeugen.

Und das Biden, insbesondere sein Sohn, einige Millionen Dollar aus dem ukrainischen Korruptionssumpf gezogen hat, ist keinen Milliarden Euro teuren Krieg wert.
Natürlich haben die USA die Ukraine als Spaltkeil zwischen der EU und Russland benutzt. Die Axt auf diesem Keil war jedoch Putins irrsinnig imperialer Anspruch. Und da unsere osteuropäischen Partner und wir von diesem imperialen Ansprüchen

08.01.2023

… direkt betroffen sind, haben wir durchaus Interesse in diesem Krieg. In dem Konflikt in Palästina gibt es, außer der „Staatsräson“ keine Deutschen Interessen
Dumm nur, dass wir dank der heiligen Angela keine Armee mehr haben und dank Lambrecht, Habeck und Scholz unsere Rüstungsindustrie nicht ins laufen bringen.

08.01.2023

"... keine deutschen Interessen ..."

Hierüber lohnt sich nachzudenken. Was sind "deutsche Interessen"?

Das Konstrukt "Nationalstaat" https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalstaat, das ja erst im 19. Jahrhundert bestimmend wurde, funktioniert nicht mehr (lange). Denn die Menschen reisen und wandern um die Welt. Die Wirtschaft (Lieferketten, Absatzmärkte, Kapital) arbeitet global. Umweltveränderungen, gerade auch menschengemachte wie die Erderhitzung, wirken weltweit. Seuchen fliegen um die Welt. Waffen können die Menschen in entfernten Gebieten und Ländern bedrohen und töten. Bei mehr Menschen breitet sich die die Meinung aus, dass Menschenrechte universell gelten. Mit den modernen Medien sehen und hören wir in Echtzeit, was in irgendeinem anderen Winkel der Welt geschieht. ...

Wenn die Nationalstaaten also immer mehr Autonomie verlieren, lohnt sich das Nachdenken über: Was sind "deutsche Interessen"?

Raimund Kamm

08.01.2023

@ Raimund Kamm:

>> Wenn die Nationalstaaten also immer mehr Autonomie verlieren, lohnt sich das Nachdenken über: Was sind "deutsche Interessen"? <<

Dann möchte ich aber auch nichts mehr über deutsche Pflichten und Verantwortung hören, dass Deutschland z. B. 2% des CO2 ausstößt oder so, oder dass wir als Deutschland eine "historische Verpflichtung" haben oder irgendwo "Vorbild" sein müssen.

07.01.2023

Weshalb sollte man auch versuchen Frieden zu schließen, wenn Selenskj Krieg will scheinen ihm Deutschland scheinbar gerne zu helfen.

Grün = Kriegstreiber

08.01.2023

Hat die Ukraine Russland überfallen?
Bombardiert die Ukraine russische Städte?

Putinversteher = Mörderversteher

06.01.2023

Sehr schweres Thema welches uns schon lange beschäftigt und hoffentlich bald friedlich endet.
Meine persönliche Meinung, auf Distanz gehen aber nicht provozieren. Das ist nicht unser Krieg und wir sollten es auch nicht zu unseren machen. Es gibt diplomatische Wege um Unmut zu zeigen und Deutschland gibt Kriegsflüchtlinge ein sicheren Platz, dabei sollte man es auch belassen. Bisher hat die Regierung besonnen reagiert und auch entschieden.

07.01.2023

Das Sie der Meinung sind, dass das nicht unser Krieg ist, kann ich verstehen. Aber Putin hat diesen Krieg, egal ob wir es wollen oder nicht, zu unserem gemacht. Die Ukraine ist nur das Schlachtfeld, auf dem er ausgetragenen wird. Putin hat den Zusammenbruch der Sowjetunion als „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Er bezeichnet es als Tragödie, dass eine der größten Blutmühlen der Menschheitsgeschichte zusammengebrochen ist. Und er ist der festen Überzeugung, dass dies das Ergebnis ausländischer Einflüsse und nicht des inneren Versagens dieser gesellschaftlichen Fehlentwicklung war. Die Sowjetunion ist an ihren eigenen Fehlern gescheitert, nicht an den USA. Und er will dieses „Tragödie“ korrigieren. Nach dem Tiefpunkt der russischen Streitkräfte, dem 1.Tschetschenienkrieg, rüstete Putin wir verrückt und glaubte im letzten Februar, die militärische Fähigkeit zu besitzen, die Ukraine im Handstreich zu nehmen. Er sah sich technologisch und taktisch auf Augenhöhe mit den USA. Und so begann er den Versuch der Revision der Ereignisse von 1989-1991 mit dem Ziel, mit den USA die Welt wieder in Einflusssphären zu teilen (was er zuvor mehrfach angeboten hatte). Und damit sind wir, ob wir es wollen oder nicht, Teil dieses Konflikts, weil wir schlicht der Preis sind, um den es geht. Und je stärker Putin aus diesem Konflikt hervorgeht, um so größer wird sein Machtanspruch sein, und umgekehrt. Daher ist es in unserem ureigenem Interesse, die Ukraine in die Lage zu versetzen, die russische Armee aus ihrem Land zu drängen. Sonst müssen wir wahrscheinlich demnächst versuchen, die Russen aus Deutschland heraus zu drängen. Und trauen Sie das der BW zu?

07.01.2023

An Thomas T.: Prima Zusammenfassung von Ihnen!

08.01.2023

Herr Thomas T.: Erklären Sie mir bitte noch, was ein Putin-Versteher ist?

06.01.2023

Der Artikel erinnert eher an Kaffeesatz lese als der Realität ins Auge schauen. Man wird vielleicht Mitte 2023 sehen wo die Frontlinie verläuft und welchen Grad der Abnutzung auf beiden Seiten erreicht ist und ob dann verhandelt wird, aber weder zu den Maximalbedingungen von RU und der UA. Währenddessen schaut der Westen zu wie die gesamte UA zu einer Trümmerlandschaft verwandelt wird. Und die Bemerkung in Richtung- Raum für Gespräche muss bleiben ist in der derzeitigen Konfrontationslage leider nur noch ein Witz in Bezug auf die EU. Wahrscheinlich legt RU gar keinen Wert mehr auf ein verträgliches Verhältnis zu Europa und hat sich schon längst für die Zukunft Richtung Asien orientiert.

06.01.2023

Putin ist eine rechtliche Bewertung von Waffen-Lieferungen nun wirklich völlig egal. Diesbezügliche Diskussionen in Deutschland dienen nur als Schutzschild, hinter dem man sich Wegducken kann.
Nun darf man aber konstatieren, dass die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, von denen sich die SPD-Strategen so viel versprochen haben, die gewünschte Wirkung nicht entfalten. Noch immer hält Russland 20% ukrainischen Territoriums besetzt. Und beide Seiten scheinen militärisch nicht fähig, am derzeitigen Status-Quo etwas zu ändern. Die Russen arbeiten sich an den ukrainischen Verteidigungslinien bei Bachmut ab. Die Kämpfe dort ähneln eher einer Blutmühle.
Die Ukrainer haben gleichzeitig noch keine Fähigkeiten, die Dnepr-Linie signifikant zu überschreiten.
Es steht also Patt und der Krieg wird auf die Zivilbevölkerung übertragen. Das kann keiner Wollen. Und nach gut einem Jahr geht nun auch dem deutschen Zauderer das Licht auf, dass ein solcher Krieg mit militärischen Mittel entschieden werden muss.
Wer jetzt immer und immer wieder die taktischen Atomwaffen anführt, muss wissen, dass die eine Defensiv-Waffen sind. Damit sperrt man Gelände. Auf etwas, wo meine Truppen morgen durchmarschieren sollen oder was ich erobern will , werfe ich keine Kernwaffe, sondern ich sperre feindliche Angriffswege. Greift der Gegner zu schnell an, vernichte ich damit eigene Truppen. Derart kaltblütig eigene Menschen zu opfern, kann sich Putin innenpolitisch wahrscheinlich nicht leisten.
Strategische Kernwaffen einzusetzen, ist Russlands Ende. Der bestehende Atomwaffenschirm, besitzt Abschreckungspotential.

Also ist es notwendig, den Krieg dadurch zu beenden, dass die russischen Streitkräfte mit konventionellen Mitteln aus der Ukraine gedrängt werden. Im letzten Jahr wäre dies leichter möglich gewesen, wenn denn die ukrainische Armee besser ausgerüstet gewesen wäre. Da weder der Kanzler, noch die Verteidigungsministerin, noch die Außenministerin vom Thema Ahnung haben, hat man die Chance verpasst. Nun muss man es in diesem Jahr mit größerem Mitteleinsatz und höherem Blutzoll probieren. Aber man muss

06.01.2023

Nur gut, dass keine Stammtischstrategen in Deutschland das Sagen haben, sondern Politiker mit Verstand.

06.01.2023

Thomas T., Sie sind hier fehl am Platze. Leute wie Sie werden ganz oben gebraucht. :)))

06.01.2023

(edit/mod/NUB 7.2)

07.01.2023

Sehr geehrter Walter K.
Sehr geehrter Wolfgang L.

Die Vielzahl ihrer inhaltlichen Argumente ist geradezu intellektuell erdrückend.
Das Sie nur so in Diskussion in diesem Forum auftreten, ist ja nun schon lange nachvollziehbar.
Hat das etwas mit der politischen Seite, auf der Sie sich selbst verorten, zu tun?

07.01.2023

Thomas T., nein, wir sind lediglich alte Freunde, die seit Jahren mit Leuten wie Ihnen zu tun haben bzw. hatten, auch anderswo. :)))

Wenn wir unsere Demokratie erhalten wollen, müssen wir dafür kämpfen. In diesem Sinne kämpfen die ukrainischen Soldaten gerade nicht für sich, sondern auch für die Zukunft eines freien Europas.

07.01.2023

@Walter K.
Wenn wir die Politiker mit Verstand denn nur hätten - oder kennen Sie einen?

07.01.2023

Dazu braucht man man Verstand, daß man Politiker mit Verstand findet. Sie scheinen sich da schwer zu tun.

07.01.2023

Das Problem ist ja: Um Verstand zu erkennen, braucht man selbst etwas davon.

07.01.2023

Danke für die seltenst vorkommende Bestätigung :)

07.01.2023

Nix gsagt, isch globt gnua. :)

06.01.2023

Maria T., Leute wie Groenninger gibt es viele in Deutschland, ob bei den Rechtsradikalen oder bei der Linkspartei mit Wagenknecht
an der Spitze derjenigen, die nicht Putin, sondern die NATO als die Schuldigen am Ukraine-Krieg sehen. Mit AfD und Linkspartei
haben wir zwei Parteien, mit denen sich Deutschland schämen muss vor der ganzen Welt. Schrecklich, wieviele Putin-Versteher
es besonders im Osten Deutschlands gibt, wo die rechtsradikale Brut am meisten zuhause ist. Dass diese auch im Einzugsgebiet
unserer AZ ihr Unwesen treiben, muss uns "Augschburger" beunruhigen.

06.01.2023

Putin, ich sage lieber Rußland, unberechenbar? Finde ich nicht. Für mich ist der Weg, den Russland gehen will (ob es geschafft wird und wie - ist eine andere Frage) ziemlich klar.

07.01.2023

Arbeiten Sie für den Kreml, da Ihnen alles klar ist?
Und wünschen Sie Putin, dass er den Weg schafft?

07.01.2023

Ich sagte "ziemlich" und nicht "alles" (so weit zum exakten "Lesen"und "Verstehen"). Mit gesundem Menschenverstand und klarer Brille kann man die Situation ziemlich gut beurteilen.

08.01.2023

"Mit gesundem Menschenverstand und klarer Brille kann man die Situation ziemlich gut beurteilen."
Bei den Nazis war die Erkenntniss nach ihrem "Maßstab" die Erforderlichkeit, der Vernichtung der Juden.
Wer sich hinter solchen Wortwolken versteckt ist unberechenbar.
Oder Sie bekommen alles direkt von Ihrem russischen V- Mann mitgeteilt? Oder gehen Sie den Umweg über die "Querdenker"-Plattformen?
Bei Ihren Kommentaren ohne klare Stellungnahme oder Haltung ergeben sich mehr Fragen als Erkenntnisse.

08.01.2023

Einfach überspringen oder ignorieren, wenn Sicht und Kontext nicht klar sind.

06.01.2023

Europa hatte zwei mal Krieg, der dritte wird der letzte sein ... so klang es in den 70er Jahren auf vielen Veranstaltungen, aus tausenden von Kehlen. 50 Jahre später sind die weisen Tauben müde, oder werden als Putin Verehrer verunglimpft. Die "Friedensbewegung - bewegten" sind an der Regierung und brüllen lautstark nach Angriffswaffen für die Ukraine. Die Nato Strategen haben ihr Ziel erreicht. Bald schon gehört uns Russland ... und morgen die ganze Welt.

06.01.2023

Sie haben da so gewisse Wahrnehmungsprobleme:
Putin hat die Ukraine angegriffen.
Putin hat gesagt, das Zarenreich soll wiederhergestellt werden.
Putins Propagandapersonal schreit im russischen Staatsferrnsehen nach Atomwaffen gegen den Westen.
Putins Vordenker wollen Europa bis Portugal unterwerfen.
Das gerade jetzt die ehemaligen Friedenbewegten mitregieren und nach Waffen rufen ist sowas wie ein Treppenwitz der Geschichte.

06.01.2023

Bitte nicht wieder auf diese Putinpropaganda reinfallen.

06.01.2023

Sehr geehrter Herr Groenniger ,

könnte es sein , daß Sie gar nicht im Verbreitungsgebiet der Ausgburger Allgemeinen sitzen ... sondern in Petersburg in einer dieser "Trollfabriken" des Kreml ?

Insofern ist Ihnen die , von der NATO absoult richtigerweise unterstützte - erfolgreiche Wehrhaftigkeit der Urkainer natürlich ein Dorn im Auge !

Anders läßt sich Ihr völlig abwegiger Beitrag selbst bei bestem Willen nicht erklären !

Nicht die Ukraine und auch nicht die NATO haben Rußland den Krieg erklärt - Rußland hat die absolut friedliche Ukraine kriegerisch überfallen , schon 2014 mit der Kriminvasion und dann den Krieg immer weiter getrieben - bis zur Hauptinvasion im letzten Frühjahr !

Die Ukraine hatte die russische Aggression seit der Kriminvasion sogar sehr ruhig und zurückhaltend
beantwortet und weder die Krim noch die Ostukraine zurückerobert oder dies versucht !

Mit dem Vernichtsfeldzug seit Februar 2022 versuchten die Russen , die ganze Ukraine unter ihre Despotie zu bekommen .

Nicht die NATO Länder rezitieren Ihren Nazi-Spruch , die russischen Kreml-Nazis sangen sich diesen kurz im Februar letzten Jahres vor :

"...heute gehört uns die Ukraine und morgen ganz Europa"


Aus dieser Kreml-Singerei ist mittlerweile nur noch ein dumpfes Gekreische geworden - da der Überfall auf die Ukrainer fehlgeschlagen ist !

Und dies ist gut so !!

06.01.2023

Man könnte glauben sie denken die Ukraine hat Russland angegriffen, so von wegen Angriffswaffen. Die dienen allerdings der Verteidigung oder hat die Ukraine angekündigt das sie russisches Territorium erobern will?

Und schon mal überlegt das hier Solidarität mit einem überfallenen Land und seinen Menschen geübt wird? Kennen Sie die Aussage von Putin das er bereit zum Frieden wäre wenn die Ukraine ihm die Gebiete überlässt die er fordert?

Ich weiss nicht wie es ausgehen wird aber klar ist das sich Putin verkalkuliert hat und dachte das es wieder so abläuft wie bei der Besetzung der Krim. Und wenn es für ihn schlecht ausgeht wird er die (was mein Wunsch wäre) auch wieder verlieren und die russische Wirtschaft ist auf Jahrzehnte ruiniert.

08.01.2023

Lieber Hannes,

1. Geschichte der wirksamen Friedenbewegung in den 1980er Jahren

"Europa hatte zweimal Krieg
Der dritte wird der letzte sein
Gib bloß nicht auf, gib nicht klein bei
Das weiche Wasser bricht den Stein …2

Das war unsere Hymne gegen die wahnsinnige atomare Aufrüstung. Sie wurde 1981 in Deutschland von den Bots veröffentlicht. Damals wollte die NATO (Doppelbeschluss Dez. 1979) neue atomare Kurzstreckenraketen in Europa stationieren. Wir hatten die große Befürchtung, dass hiermit verbunden mit weiterer Rüstung die US-Amerikaner unter Ronald Reagan die Erstschlagsfähigkeit anstrebten. Also die Fähigkeit, mit einem ersten atomaren Schlag alle oder fast alle gegnerischen Nuklearwaffen zu zerstören. Das hätte die damalige Sowjetunion und damit den Frieden ungemein bedroht.

Wir haben mehrere Jahre in Augsburg jeden Freitagabend mit "Schweigen für den Frieden" auf dem Königsplatz gegen diese atomare Rüstungsspirale Stellung bezogen. Mit unseren großen Demonstrationen in Bonn mit mehreren hunderttausend Menschen wie auch der Menschenkette von Ulm nach Stuttgart (für die wir einen Sonderzug aus Augsburg organisiert haben), leisteten wir vermutlich einen Beitrag, das die damaligen Ost-West-Atommächte wenige Jahre später im Oktober 1986 beim Gipfeltreffen in Reykjavík aufeinander zugingen. Das führte zum INF-Abrüstungsvertrag und die amerikanischen Pershing II und die Cruise Missiles sowie die russischen SS-20 wurden wieder abgezogen und zerstört.

Vermutlich hat dies Gorbatschow sowie die polnische Solidarność aus den Blockzwängen befreit und die Überwindung der Diktaturen in ihren Ländern ermöglicht.

Schrecklich, dass Jelzin dann Russland runtergewirtschaftet hat. Er hat den „Oligarchen“ ermöglicht, das Land und seine Bodenschätze auszurauben. Hat nicht die Bevölkerung an den Reichtümern des Landes teilhaben lassen. Hat immer mehr Vetternwirtschaft und Korruption ermöglicht. Damit war die Entwicklung zu Demokratie und Wohlstand blockiert. Jelzin hat dann Putin geholt, der den Laden aufräumen sollte. Und dieser ehemalige KGB-Mann hat wieder Schritt für Schritt die Demokratie zurückgedrängt, schreckliche Kriege in Tschetschenien und in Syrien geführt und sich offenbar auch „die Taschen voll gesteckt.“ Jetzt will er offenbar seine „geschichtliche Mission“ erfüllen, wieder ein Großrussland zu erobern.

2. Nach 1990 doch wieder Kriege in Europa

Bei der Auflösung der Ost-West-Blöcke in Europa kam es allerdings in Jugoslawien zu schlimmen Massakern, besonders schlimm in Srebrenica und Vukovar. Auch bei der Belagerung von Sarajevo
Damals schrieb am 5.2.1993 der angesehene Journalist Kurbjuweit in DIE ZEIT:
„Stellt euch vor, es ist Krieg und die Friedensbewegung tritt ab. Seit auf dem Balkan gemordet und vergewaltigt wird, schweigen die Pazifisten. Läßt sich Frieden schaffen ohne Waffen?“

Siehe auch: https://zeitgeschichte-online.de/themen/kriegsverbrechen-und-deren-aufarbeitung-im-ehemaligen-jugoslawien

3. Zum Frieden gehört auch die Sicherheit und die Freiheit

Wer sich für den Frieden einsetzt, muss immer auch das Bedürfnis der Menschen nach Freiheit und Sicherheit mitdenken. Ohne ein Mindestmaß an Sicherheit und Freiheit gibt es meiner Meinung nach keinen Frieden.

Nur eine Frage an Dich, Hannes:
HÄLTST DU ES FÜR FALSCH; DASS DIE UKRAINE SICH GEGEN DEN RUSSISCHEN ANGRIFF WEHRT?

Raimund Kamm