Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Kommentar: Scholz zaudert – aber der Ukrainekrieg ist nicht mit dem Irakkrieg vergleichbar

Scholz zaudert – aber der Ukrainekrieg ist nicht mit dem Irakkrieg vergleichbar

Kommentar Von Peter Müller
03.03.2024

Abhör-Debakel, Streit mit Frankreich und die peinliche Inszenierung als Friedenskanzler – nach dieser Woche deutscher Außenpolitik freut sich nur einer: Wladimir Putin.

Nein, niemand sollte jetzt über Putins Stöckchen springen und den Kanzler vorschnell bezichtigen, die Unwahrheit gesagt zu haben. Sicher, nach der Veröffentlichung einer von den Russen abgehörten und offensichtlich authentischen Unterhaltung mehrerer hochrangiger Bundeswehr-Militärs sieht es so aus, als habe der Kanzler die Faktenlage nicht ganz richtig beschrieben, als er vergangene Woche behauptete, er wolle den Marschflugkörper Taurus deshalb nicht in die Ukraine schicken, weil Soldaten der Bundeswehr zu dessen Bedienung unabdingbar seien. Doch hinter Scholz´ Worten können auch ganz andere Erwägungen stecken, zum Beispiel die, dass der Kanzler der Zusage der Ukrainer – warum auch immer – schlicht nicht traut, sie würden das gefährliche Gerät nicht auf Ziele in Russland selbst abfeuern. Und daher auf Kontrolle besteht. 

Man braucht Putins Propaganda-Coup aber auch gar nicht zu bemühen, um festzustellen, dass die jüngsten Tage schlimme Tage für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik waren. Denn der Kanzler irrlichtert nicht nur bei der Taurus-Frage. Nein, seine Partei, die SPD, scheint nun auch noch Gefallen daran gefunden zu haben, den offenen Widerspruch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, ob man Bodentruppen in die Ukraine schicken solle, dazu zu nutzen, Olaf Scholz als eine Art Friedensfürsten in Szene zu setzen: Als Kanzler, der die Angst vor einem Krieg mit Russland ernst nimmt und entsprechend bedächtig handelt, als neuen Gerhard Schröder also, der 2002 der von den USA angeführten Koalition der Willigen im zweiten Golfkrieg aus guten Gründen fernblieb – und wohl auch aus diesem Grund die anstehende Bundestagswahl noch einmal knapp gewann. 

2024 geht es darum, ein Land vor der Vernichtung zu bewahren

Doch die Ukraine im Jahr 2024 ist nicht der Irak 2002. Heute geht es nicht um die Unterstützung einer völkerrechtlich fragwürdigen Invasion unter dem windigen Deckmäntelchen, einem skrupellosen Diktator Massenvernichtungswaffen zu entreißen. Heute geht es um lebenswichtige Unterstützung für ein Land, das Putin von der Landkarte wischen will, ein Land, das auch unsere Sicherheit verteidigt. Die Verzweiflung mancher Sozialdemokraten muss ganz schön groß sein, wenn sie mit der Anspielung auf Schröders richtige Entscheidung 2002 und 2003 jetzt aus Scholzens bestenfalls undurchsichtiges Lavieren zwanzig Jahre später ein paar Prozentpunkte für ihre gerupfte Partei herausquetschen wollen.

Um es klar zu sagen: Das soll kein Plädoyer dafür sein, über die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine nachzudenken. Anders als Macron stellt diese Forderung in Deutschland auch niemand auf. Wenn Scholz aber nun so tut, als würde er das, was hier niemand will, verhindern, dann bedient er ein altbekanntes Spielmuster des Populismus. Und das ist der Lage nun wirklich nicht angemessen.

Nötig wären mehr Unterstützung aus Frankreich und klare Worte von Scholz

Was es jetzt braucht, gerade weil die USA als Hilfe für die Ukraine erst mal auszufallen scheinen, ist ein Schulterschluss der Europäer und kein vorzeitiger Aufgalopp in den Wahlkampf. Deutschland und Frankreich müssen gemeinsam die Unterstützung für die Ukraine – finanziell, aber auch militärisch – auf sichere Beine stellen. Dazu bräuchte es freilich einen französischen Präsidenten, der sich weniger auf das Produzieren von Schlagzeilen kapriziert, sondern verlässlich Hilfe bereitstellt (im Vergleich zu Deutschland fällt die französische Unterstützung der Ukraine eher überschaubar aus). Und, ja, es bräuchte – endlich – einen Bundeskanzler, der einmal klar sagt, was er wirklich meint, und wie er sich die weitere Unterstützung für die kriegsgeplagte Ukraine langfristig realistisch vorstellt.

Lesen Sie dazu auch
Themen folgen

Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.

Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.

05.03.2024

@Wildegger
Söder war heute zu Besuch beim Rüstungsunternehmen MBDA in Schrobenhausen (Bayern).
Das Unternehmen ist für die Taurus-Produktion zuständig. Das sagt doch wirklich alles.
Können Sie auch bei Ihrem beliebten, aber hier von Ihnen diesmal wohl bewusst nicht zitiertem t-online nachlesen.

05.03.2024

Hallo @Günther S.
(edit/mod/NUB 7.3/persönliche Angriffe gelöscht)

05.03.2024

Und Sie haben leider "nicht" verstanden @Wolfgang L.
dass Russland diesen Krieg "nicht" gewinnen darf und deshalb "muss" die Ukraine mit allen modernen Waffen (und das nicht nur aus Deutschland) unterstützt werden.

Und vor den "Taurus-Raketen" hat der Putin Angst und das ist das "Einzige" was man gegen Putin einsetzen muss, eben das "ER" einmal Angst bekommt und endlich seinen "von ihm" begonnenen Krieg beendet, Ja!

>>Nur darf das natürlich niemand öffentlich sagen.<<

Richtig, das darf unser "schwacher Bundeskanzler" Olaf Scholz leider nicht öffentlich sagen, dass eben Russland den Krieg verlieren muss, weil er nämlich ein Feigling ist, Ja!

05.03.2024

Herr Wildegger, nur weil das die Kategorien sind, in denen Sie denken, sollten das nicht auf andere übertragen. Putin ist ein kühler Taktiker, der die deutsche Mentalität sehr genau kennt und entsprechend handelt. Bundeskanzler Scholz dürfte allerdings etwas besser als Sie wissen, wozu Putin fähig ist und wozu nicht, und er trägt die Verantwortung für unser Land. Feige ist er sicher nicht.
Und Sie wollen Putin also "Angst" einjagen? Das ist einerseits lächerlich, anderseits sollten Sie hoffen, dass es dazu nie kommt, denn dann würde es wirklich sehr kritisch für die Zukunft der Menschheit - wenn Sie das überhaupt noch interessiert.

05.03.2024

Es ehrt Sie, @Wolfgang L., daß Sie es immer wieder versuchen gegen Betonwände anzurennen weil Sie auf einern Durchbruch hoffen. Mission impossible :)

05.03.2024

@ Wildegger
Russland wird diesen Krieg nie verlieren, man kann Putin nur möglichst große Steine in den Weg legen, um ihm die Lust an diesem Vorgehen zu verderben. Eine Taurus würde daran nichts ändern, außer bei den Ukrainern Begehrlichkeiten zu wecken. Wenn man so eine Waffe mit dieser Reichweite und dieser Durchschlagskraft aus der Hand gibt, ist das ein verdammt großes Risiko. Dass Sie unseren Bundeskanzler immer wieder als Feigling beschimpfen, zeigt auf der einen Seite ihre Rambomentalität, aber auch, dass Sie nicht verstehen, dass die Situation im Moment wirklich brandgefährlich ist. Da ist ein besonnener Bundeskanzler genau das, was dieses Land braucht. Sie gieren ja förmlich danach, dass Russland mal eine Rakete in unsere Richtung ablässt. Wenn sie Wehringen trifft, wäre schade, denn ich kenne dort ein paar Leute, um die es mir leid täte. Vorsicht und Überlegung hat mit Angst und Feigheit nichts zu tun, es geht darum, kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn um einen herum alle verrückt spielen. Und dafür bin ich Olaf Scholz dankbar. ICh bin sicher, er ist der bestinformierte Mann in der Republik und er wird danach handeln, auch wenn er es nicht jedem auf die Nase binden kann und darf.

05.03.2024

Wolfgang B., das ist meine pädagogische Ader, die sich immer wieder Bahn bricht. :)

05.03.2024

Nun eine Antwort an alle Olaf Scholz Unterstützer/innen,
bitte lesen Sie mal diesen Artikel, was Leute die wohl vom Militär "mehr als ich" verstehen und sicherlich auch mehr als alle Anderen, die hier mitschreiben und diskutieren und sich alle vor Angst die Hose voll machen dazu sagen/schreiben:

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100357122/kreml-droht-deutsche-journalisten-auszuweisen-newsblog-zum-ukraine-krieg.html

Früherer Nato-Chef: "Scholz ist viel zu langsam, viel zu zögerlich"

>>11.44 Uhr: Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz als zu zögerlich. In einem Interview der Schweizer "Neue Zürcher Zeitung" sagt Rasmussen mit Blick auf Scholz' Umgang mit der Ukraine: "Wir brauchen Staatschefs, die entschlossen handeln." In Kriegszeiten könne man nicht führen, indem man der öffentlichen Meinung folge. "Wir brauchen eine viel entschlossenere deutsche Regierung. Bundeskanzler Scholz ist viel zu langsam, viel zu zögerlich. Er wirkt nicht wie ein Anführer", so Rasmussen.<<

Meine Worte und ich denke schon, dass der Mann mehr Erfahrung und Wissen hat, als Alle die hier glauben "mir" wohlmeinende Ratschläge geben zu wollen bzw. sogar müssen!

Und glauben Sie mir einfach Frau Reichenauer,
ich habe bestimmt "keine Angst" dass in Wehringen eine "Putin-Rakete" einschlagen wird, Nein!
Einfach mal selber den Artikel von Anfang bis Ende lesen, Danke!

05.03.2024

Franz Wildegger

hat „ bestimmt „keine Angst“ dass in Wehringen eine
Putin-Rakete einschlagen wird, Nein! “

Freilich, bei seiner und Wehringens Bedeutung sicher-
lich zumindest keine dorthin gezielt gelenkte . . . .

05.03.2024

@Wildegger
Es ist mir ganz egal, was Rasmussen sagt. Scholz hat recht und meine Hose bleibt sauber.

05.03.2024

Frau Reichenauer,
vielleicht haben Sie auch gerade die Tageschau gesehen und gehört was da gerade Markus Söder prophezeit hat, dass über kurz oder lang Bundeskanzler Scholz die Taurus-Raketen der Ukraine liefern wird, Ja!
Es kan "nicht angehen" das ein Mann alleine in Deutschland darüber entscheidet, Nein!
Lesen Sie dazu diesen Artikel:

https://www.tagesschau.de/inland/taurus-entscheidung-scholz-kritik-100.html

Scharfe Kritik an Scholz' Entscheidung
Stand: 05.10.2023 20:28 Uhr

>>"Ablenkungsdebatte", "unverantwortlich", "Totalausfall": Für seine Entscheidung, der Ukraine vorerst keine "Taurus"-Marschflugkörper zu liefern, erntet Kanzler Scholz scharfe Kritik - nicht nur aus der Union, auch aus Teilen der Ampelkoalition.<<

Und das sehe ich ganz genauso, Ja!

05.03.2024

Der Margus wird sich dran gewöhnen müssen, dass die Entscheidung ob der Taurus geliefert wird ihn genau so viel oder so wenig angeht wie den Wildegger Franz oder mich . . . Gut, dass Scholz nicht so militärhörig ist wie sie . . .

In Abwandlung eines netten Spruchs: Wer den Krieg beenden will darf nicht die Generäle fragen . . .

Und das ist gut so, Ja!

05.03.2024

Ausgerechnet die Schweizer NZZ hetzt mal wieder gegen die Deutschen. Die Schweizer verdienen viel Geld mit Waffen, aber in die Ukraine schicken sie nicht mal Munition, weil sie "neutral" sind. Gleichzeitig lassen sie sich von den Nato-Ländern beschützen. Erbärmlicher geht's wirklich nicht.

05.03.2024

Taurus ist schon längst abgehakt. Deutschland wird wieder gedrängt zu liefern,. Ist wie mit den Gepard, Haubitzen, Leopard und den ganzen Milliarden Euros.

Alle drängen Deutschland, liefern selbst kaum etwas bis nichts und Deutschland knickt ein.

Macron hat schon das nächste Thema bestimmt. Soldaten auf ukrainischem Boden. Wie gesagt, demnächst geht es darum, nicht ob sondern wann Deutsche in der Ukraine kämpfen müssen und einige davon sterben. Auch dort gilt nach dem Motto der anderen, Deutschland muss, wir fordern und halten uns selbst zurück. Und die Kartoffeln zerfleischen sich in Schland schön selbst.

05.03.2024

Andreas B., was erzählen Sie für Marchen. Haubitzen und Geparden wurden bereits ganz zu Anfang geliefert, Schützenpanzer erst, als dies die USA auch taten, und das Gleiche galt für die Kampfpanzer. Die Antreiber wie die kriegslustige Dame von der FDP, der frustrierte Hofreiter und natürlich die aalglatten Unionspolitiker versprachen, dass damit der Krieg schnell zugunsten der Ukraine beendet werden könne. Wir sehen, was daraus wurde.
Kanzler Scholz hat absolut recht damit vorsichtig zu sein. Putin wartet nur auf einen Vorwand, um uns massiv schaden zu können.

05.03.2024

Es wird mit 100%iger Sicherheit in naher Zukunft,
wohl von Kanzler Olaf Scholz, der "Adenauer-Satz" fallen:

>>Was intressiert mich mein Geschwätz von gestern!<<

Davon, bin jedenfalls "ich" voll überzeugt, Ja!

05.03.2024

Nachtrag zu meinem zuvor abgegebenen Beitrag,
da habe ich leider diesen t-online Artikel vergessen mit einzufügen:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100357660/taurus-lieferung-spd-politiker-schliesst-kursaenderung-von-scholz-nicht-aus.html

Taurus-Lieferung
SPD-Politiker schießt Kurswechsel bei Scholz nicht aus

>>Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid hält es für möglich, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sein Nein zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine revidiert. "Die technischen, verfassungsrechtlichen und auch die strategischen Hürden sind höher als bei anderen Waffensystemen. Aber das schließt nicht aus, dass die Regierung in der Zukunft zu einer anderen Abwägung kommt und sich doch zu einer Lieferung entscheidet", sagte Schmid den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.<<

Und ganz genauso sehe ich das auch, Ja!
Und deshalb wird man wohl auch die Ukraine-Soldaten in Deutschland dazu ausbilden, genauso wie zu vor bei den Panzer-Lieferungen!

05.03.2024

@Wildegger, Sie haben es noch nicht verstanden. Es geht vorrangig nicht um die Ausbildung. es geht darum, dass Deutschland die Kontrolle über diese Waffe verliert und den Ukrainern leider nicht uneingeschränkt vertraut werden kann. Nur darf das natürlich niemand öffentlich sagen.

04.03.2024

Ekelhaft finde ich, von allen Seiten munter auf den einzudreschen, der sehr allein die Verantwortung in einer Situation trägt, in die nicht er unser Land hineinregiert hat sondern ein Haufen von Klugscheissern, die jahrelange Arbeitsverweigerung und multiples Politikversagen zu verantworten haben und den heute Verantwortung tragenden nur Prügel zwischen die Beine werfen.

Die Russen können sich eigentlich Spionage sparen. Es reicht völlig nur deutsche Nachrichten zu hören, Glotze zu gucken und Zeitungen zu lesen. So blöd, ständig und detailreich über geforderte und gelieferte Waffen und Munition, einsatzbereites, kaputtes oder reparaturbedürftiges Kriegsgerät, den Grad der Verteidigungsfähigkeit und potenzielle Ziele in epischer Breite kontrovers und auf allen Kanälen zu diskutieren, ist vermutlich kein Volk der Welt.

05.03.2024

Da gebe ich Ihnen recht. Ich bin sicher, keiner der üblichen Verdächtigen möchte in dieser Zeit wirklich Kanzler sein. Und dass alles in den Medien diskutiert und breitgetreten wird – Putin kann sich einen Ast lachen und sich draufsetzen. Jeder ist der noch bessere Militärexperte, jeder weiß am besten, was die Ukraine jetzt braucht und jeder weiß am besten, was der Kanzler jetzt tun sollte. Aber ER sitzt an der Quelle der Informationen, vielleicht hat er Informationen, die sein Handeln rechtfertigen. Ich würde mir wünschen, dass man in dieser brandgefährlichen Situation sich an einen Tisch setzt und für kurze Zeit die üblichen Partei- und Machtspiele vergisst, um im wahrsten Sinne "Schaden von unserem Volk" abzuwenden. Das wäre wirklich wichtig und der Lage angemessen. Vor allem wenn es darum geht, eine Waffengattung aus der Hand zu geben, die eine extrem große Reichweite und ein enormes Zerstörungspotenzial hat.

05.03.2024

Meine Antwort gilt sowohl Herrn Georg Kr.
(meine gestrige Antwort wurde ja leider "nicht" veröffentlicht) als auch für Herrn Wolfgang L.

>>Kanzler Scholz hat absolut recht damit vorsichtig zu sein. Putin wartet nur auf einen Vorwand, um uns massiv schaden zu können.<<

Wenn Putin solche Beiträge wie von den Beiden angesprochene User und besonders die von Herrn Jochen H. und Frau Marianne B. immer lesen darf, ja da geht dessen Herz wohl vor Freude "Sperrangelweit" auf Ja!
Denn nichts freut Putin mehr, als dass man "Angst vor ihm" hat, aber das begreifen halt leider nicht Alle die hier schreiben und deshalb lotet Putin die Lage immer soweit aus, wie weit er denn "noch" gehen kann, Ja!

05.03.2024

@ MARIA REICHENAUER

Eine Musterbeispiel für destruktive Fundamental-Opposition konnte man gestern in "Hart aber fair" in Gestalt dieser Knallcharge Serap Güler von der CDU erleben, die Scholz mit hasserfüllter Fratze am liebsten unmittelbar in den Knast argumentiert hätte, wäre der Moderator nicht immer wieder in ihren Redeschwall gegrätscht.

Wohltuender Kontrast aber etwas verloren in der widerlich-waffenstarrenden Kriegs- und Rüstungsdiskussion mit dem geradezu ob seiner Irrtümer mitleiderregend reumütigen "Panzer-Toni Hofreiter" die beiden Jan van Aken und Jessica Rosenthal, Ex-Vorsitzende der Jusos und SPD-Bundestagsabgeordnete . . .

05.03.2024

Ihre präzisen Kenntnisse von Putins Veranlagung und erwartbaren Reaktionen lassen auf eine gewisse geistige Nähe schliessen. Worauf auch ihre wiederholt geäußerte Neigung, anderen nahezubringen "wo der Barthel den Mischt holt" hindeutet . . .

Übrigens: In jedem Krieg loten immer beide Seiten aus, wie weit sie noch gehen können - womöglich bis zum großen Knall.

Deshalb ist in dieser Zeit ein vernunftgesteuerter Scholz in entscheidender Position besser als z. B. ein testosterongesteuerter - sie wissen schon, gell . . .

05.03.2024

Einen wohltuenden Kontrast habe ich gestern den ganzen Abend über nicht erlebt. Was mich bei „hart aber fair“ am meisten störte, war der übertriebene Beifall des Militärs, das sehr stark im Publikum vertreten war (mit dienstlicher Anwesenheitspflicht?). Für mich war dies der Anlass fürs Umschalten.

Im ZDF berichtete dann Armin Coerper aus Moskau, dass Deutschland mittlerweile in den russischen Medien als Hauptgegner dargestellt werde. Die Ukraine spiele im Moment keine Rolle mehr, es gehe nur noch gegen Deutschland, dass Russland anzugreifen drohe.
Der Beitrag endet mit dem Medwedjew-Spruch: „Tod den deutschen Faschisten!“ Danach war ein schweres Durchatmen bei Christian Sievers zu hören.
(Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal/russland-narrativ-gesetzt-100.html.)

Helmut Eimiller

05.03.2024

Fehlerkorrektur zu meinem Leserkommentar von 10:28 Uhr:

Die Ukraine spiele im Moment keine Rolle mehr, es gehe nur noch gegen Deutschland, d a s Russland anzugreifen drohe.

Helmut Eimiller

05.03.2024

@ CHRISTINA E.

Es war doch zu erwarten, dass Putin die Konferenzschaltung dieser dämlichen deutschen Spitzengeneräle genau so für sich nutzen würde wie er es jetzt praktiziert. Mit einer verständlicherweise verheerenden Wirkung für Deutschland in der russischen Öffentlichkeit. Deshalb natürlich auch die umgehende Veröffentlichung.

Deutschland wurde damit zum Kriegsgegner. Ihre diesbezüglichen Erklärungen kann sich die Außenministerin sparen. Nicht die Amerikaner, nicht die Ukrainer - wir sind dank dieses monatelangen öffentlichen Gezerres um die Lieferung von Mittelstreckenraketen, die russisches Staatsgebiet erreichen können größter Feind Russlands. Der Kreml sieht in dem Telefon-Mitschnitt eine klare Beteiligung Deutschlands am Krieg in der Ukraine.

Eine Folge ist, dass Putin nun fester denn je im Sattel sitzt und ein tolles Wahlergebnis bekommen wird. Kein weiterer Eskalations-Schritt mehr ohne US-Beteiligung oder sofortiger Stopp aller deutschen Ukrainehilfen, keine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern - sollte die Handlungsmaxime von Scholz sein.

Und unsere Scharfmacher von Strack-Zimmermann bis Panzer-Toni am besten in Vorbeugehaft . . . (Ironie aus)

https://www.fr.de/politik/putin-experte-deutschland-bundeswehr-abhoer-skandal-rahr-scholz-kanzler-kreml-92870498.html

05.03.2024

H. Eimiller, genauso stelle ich mir das vor. Putin wartet nur auf den Fehler der Deutschen, der ihn ermächtigt, uns zu "bestrafen". Und die deutschen Medien und die Opposition haben nichts anderes zu tun, als den Bundeskanzler wegen seiner angeblichen Zögerlichkeit zu prügeln.
Mir scheint, allzu vielen ist der Ernst der Lage nicht ansatzweise bewusst. Statt einem nationalen Zusammenstehen gegen den äußeren Feind werden innenpolitische Spielchen gespielt, allen voran natürlich die CSU mit dem unsäglichen Dobrindt.

05.03.2024

bin ich bis jetzt damit aufgefallen auf den Kanzler einzudreschen, ich denke eher nicht, aber gut, Scholz sagt nein zu Taurus mit den Worten
"Ich bin der Kanzler, und deshalb gilt das"
ich hoffe jetzt sind alle zufrieden, ich bin es nicht aber das ist auch schon egal

06.03.2024

@Gisela B.: „ich hoffe jetzt sind alle zufrieden, ich bin es nicht, aber das ist auch schon egal“

Frau B., Deutschland sollte sich schon allein aufgrund seiner Vergangenheit beim Militärischen größtmögliche Zurückhaltung auferlegen. Aber abgesehen von der deutschen Geschichte, ist Zurückhaltung schon allein wegen der Faktenlage z. B. bei Munition oder Bunkerkapazität nötig. Und wer unter uns eine große Todessehnsucht verspürt, der sollte nach individuellen Lösungen suchen.

Quellen:

Im Presseclub am 18.02.2024 sagte Christoph von Marschall (Der Tagesspiegel) auf die Frage eines Anrufers hin, dass beim Militär eine riesige Distanz besteht zwischen unseren Möglichkeiten und dem, was wir daraus machten. Als Beispiel nannte er dabei die nur für 3 Tage ausreichenden Munitionsvorräte.

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/bevoelkerungsschutz-in-deutschland-bunker-haben-nur-fuer-ein-halbes-prozent-der-bevoelkerung-platz/29192704.html

Helmut Eimiller

04.03.2024

Sehr geehrter Herr Georg Kr.,


ich weiß aus meiner Schulzeit (etwa aus dem Lateinunterricht) noch:

Selbst hundertmaliges Wiederholen bringt gar nichts, wenn schon das erste Mal falsch war !

Das gilt auch hier, auch für Ihren vollkommen belanglosen, ideologisch natürlich behafteten Lüdeking.

Man muß es wieder sagen:
Nein - die Putinsche Mafia greift nicht die Ukraine und Europa an, weil die "böse böse" NATO sich erweitert hat !

Moskau greift an, weil es den Einfluß von Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung und vieles mehr fürchtet wie der Teufel das Weihwasser !

Wer ist denn der NATO nach 1990 -richtiger- und berechtigterweise- beigetreten ?

Es sind alles Länder, die seit 1946 in der Vasallen-Haft und -Skalverei von Moskau besetzt waren.
Diese Völker kannten und kennen Rußland weitaus besser als die westeuropäischen, sich seit jeher auf den amerikanischen Militärschutz verlassenden Westeuropäer und weitaus besser als die deutsche rußlandverliebte naive Kinderschar.


Während die deutsche Kinderschar hysterisch ihrem zum deutschen Popstar mutierten EX-KGB-Agenten zujubelte ( und in ihrem Parlament ehrfürchtig seinen zahlreichen Märchen lauschte ) nutzten die ehemals unter der russischen Knute ächzenden Völker die Gunst der Stunde, die kurzzeitig durch die düsteren Wolkendecke der Geschichte von Sonnenstrahlen beleuchteten Tage der Freiheit, um sich vor ihrem unberechenbaren, höchst gewalttätigen und herrschsüchtigen Nachbarn in Sicherheit zu bringen.

Denn die Menschen in Osteuropa wußten, im Gegensatz zu den westlichen Naivlingen und Tagträumern, ganz genau, daß sich die EX-KGB-Zöglinge und die Ex-Angehörigen der untergehenden Sowjet-Nomenklatura niemals ihre so lange in ihren Klauen gehaltene absolute Macht über das russische Volk und die russischen Bodenschätze würden nehmen lassen !

Gerade die immer wieder angeführten Länder Georgien und Ukraine haben es ja eben nicht geschafft, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Russen haben aber genau die beiden Länder angegriffen, welche nicht zur NATO gehören und welchen Berlin und Paris dauerhaft die Mitgliedschaft verbaute hatten.
In der doch wohl logischen Schlußfolgerung derjenigen, die Putin trotz seines blutigen Treiben (auch in Rußland selbst) immer noch zu entschuldigen und den "lupenreinen Demokraten" als "völlig unschuldig" darstellen wollen , hätten gerade diese beiden Länder verschont werden müssen, da sie selbst heute noch, kaum Chancen auf Schutz durch die NATO erfahren.
Mit welcher Berechtigung hätte Moskau also gerade diese Beiden - die nicht in die NATO kommen - angreifen dürfen ?

Halt- nein - mein Fehler !
Die russische Politmafia läßt ja gerade die Länder angreifen, die schutzlos sind.
Also lagen die Völker, die zeitig der NATO beitraten, ja doch richtig und jeder, der erzählt, diese NATO-Erweiterung wäre der Fehler schlechthin gewesen, erzählt - vielleicht ja absichtlich und bewußt - Unfug.

04.03.2024

ein sehr guter Beitrag von Ihnen Maria T.

04.03.2024

"Das gilt auch hier, auch für Ihren vollkommen belanglosen, ideologisch natürlich behafteten Lüdeking."

Das ist erstens nicht mein Lüdeking und zweitens sind nicht blinder Russenhass und ideologisch aufgepepptes Schwadronieren wie ständig bei Ihnen sondern wichtige Zeitzeugen die Basis seiner nachvollziehbaren Schlüsse.

Nach meiner Überzeugung wird die historische Aufarbeitung der Konfliktursachen näher an seiner Analyse liegen, als an ihren Einlassungen.

Allein das oft genannte Beispiel Kuba-Krise lässt keinen anderen Schluss zu.

Was spricht eigentlich dagegen wenn sich in Deutschland eine ähnliche Denke durchsetzen würde, wie sie in den USA die öffentliche Meinung inzwischen dominiert - etwa in Richtung "Germany first"? Die Lust, weiterhin Milliarden in ein Fass ohne Boden zu werfen wird bei den Allermeisten bald vorbei sein . . .

04.03.2024

" Und, ja, es bräuchte – endlich – einen Bundeskanzler, der einmal klar sagt, was er wirklich meint, und wie er sich die weitere Unterstützung für die kriegsgeplagte Ukraine langfristig realistisch vorstellt., volle Zustimmung, Herr Müller zu diesem Satz.

03.03.2024

Ich glaube nicht alle werden diese Woche so negativ betrachten wie der Kommentator. Was ist passiert? Wuirden große Geheimnisdse abgehört? Eher nicht. Pistorius sollte vielleicht mal etwas mehr Wert auf die Bundesawehr antstatt auf die Ukraine legen. Ein deutliches "non" zur Grande Nation => hervorragend. Scholzends Beharren auf seiner "Taurus-Politik" => hervorragend. Arg viel mehr geht nicht.

04.03.2024

Volle Zustimmung. Die Regierung sollte sich auf die Wiederertüchtigung der BW konzentrieren und nicht immer dem UA Krieg und den Forderungen der UA Präsidenten Crew hinterherlaufen. DEU braucht die geringe Anzahl von noch einsetzfähigen Taurus Flugkörpern für die eigene Luftwaffe für en Verteidigungsfall.

03.03.2024

Schröder hatte einmal den Mut zu sagen, dass Deutschland den IRAK-Krieg nicht mitmacht. Dies sollte jemand Scholz vermitteln, auch, wenn er in einer Ampel sitzt.

04.03.2024

Sie verstehen wohl den himmelweiten Unterschied zwischen den beiden Kriegen nicht ?!

Tja - mit Verlaub, aber dann ist Ihnen leider nicht mehr zu helfen!

04.03.2024

"Sie verstehen wohl den himmelweiten Unterschied zwischen den beiden Kriegen nicht ?!"

Die beiden KrIege haben eine Gemeinsamkeit - es sind bzw. waren nicht unsere . . .

04.03.2024

Einen "himmelweiten" Unterschied zwischen Kriegen kann es schon per Definition nicht geben. Einer greift an USA (und Verbündete)/Russland, der andere verteidigt Irak/Ukraine. Das sind ausreichend Gemeinsamkeiten.

03.03.2024

Peter Müller: " Nach dieser Woche deutscher Außenpolitik freut sich nur einer.. Wladimir Putin.." was für eine Aussage.. wann werden wir endlich erwachsen. Solche Worte kann man zu einem unbedeutenden Streit sagen, aber nicht wenn der Hintergrund ein Krieg ist in dem zig tausende Zivilisten, Soldaten/Innen sterben mussten.. Wie sollten mal runterkommen.. seit zwei Jahren musste Putin ein paar mal sterben, weil er unheilbar krank war und täglich wurde durch die Engländer, Selenskyj neues von Putin berichtet, keine Waffen mehr, Soldaten gehen ihn aus usw.. und jetzt freut er sich, hat er das tatsächlich gesagt..?
Der Krieg muss endlich aufhören.. dann können wir uns auch freuen..!!!

04.03.2024

ich jedenfalls bin erwachsen genug um das zu verstehen, "der Krieg muss aufhören", sagen Sie das Putin, er ist der Aggressor

04.03.2024

@ GISELA B.

". . . sagen Sie das Putin, er ist der Aggressor"
Besonders viel Altersweisheit braucht es für diese Erkenntnis nicht . . .


03.03.2024

Unser Way of Life wurde am Hindukusch verteidigt und auch nicht in der Ukraine. Aber der Westen sollte seine vernachlässigten Streitkräfte wieder ertüchtigen und abwehrfähig machen , so dass das Risiko für einen potentiellen Angreifer unkalkulierbar wird.
Dabei ist es nicht hilfreich die geringen Bestände an Waffen und Munition noch weiter zu "plündern" um die UA zu unterstützen mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg. Deu unterstützt die UA bereits überdurchschnittlich im Vergleich zu unseren Nachbarländer, denen man aber zugute halten muss, dass Depots leer sind. Wenn die USA als Unterstützer weiter ausfallen, sinken die Erfolgsaussichten
für die UA weiter rapide.

03.03.2024

Ein guter Kommentar zu einer mißlichen Kanzlerpolitik.

Unser Leitziel sollte jetzt sein, die EU politisch zu stärken und - das habe ich vor zwei Jahren noch anders gesehen - leider wieder aufzurüsten, um uns ohne die irrlichternden USA gegen Russland und gegen China behaupten zu können.

Raimund Kamm

03.03.2024

Sehr geehrte Herr Kamm

Wieso handelt es sich hier um „missliche Kanzlerpolitik“?
Der erzählt der Kanzler etwas, was der Verteidigungsminister besser weiß, Frau Strack-Zimmermann ist zum personalisierten Sturmgeschütz mutiert, Herr Mützenich will irgendwie noch immer die Bundeswehr eher auflösen, die Friedensbewegten bei den Grünen haben sich in irgendeinen Bunker verkrochen, der Verteidigungsminister schickt eine Fregatte mit zuwenig Munition ins Rote Meer, Bundeswehrgenerale schwatzen auf offenen Leitungen, Macron holzt dem Kanzler hinterher, die Außenministerin ist nicht mehr zu vernehmen, zusätzliche Geld findet der Finanzminister auch nicht. Wo ist da ganz alleine „Kanzlerpolitik“? Diese Regierung im Ganzen weiß nicht was sie will, was sie kann, was sie soll und mit wem sie zusammenarbeiten sollte. Man nennt das Planlos. Und diese Regierung ist auch unfähig Pläne zu entwickeln. Das ist der vergessliche Kanzler nun wirklich nicht alleine.

03.03.2024

@ RAIMUND KAMM

Ob man es gut finden sollte und kann, dass die kranke EU ausgerechnet am deutschen Wesen genesen soll weiss ich nicht so recht.

Falls jedoch in nicht allzu ferner Zukunft ein auskömmliches Verhältnis mit Russland und ein etwas ambivalenteres zu den USA möglich bzw. die Folge wäre und sich unser Kontinent mehr in Richtung United States of Europe (USE) entwickeln würde hätte ich prinzipiell nix dagegen.

04.03.2024

VonGeorg Kr. 03.03.2024 @ RAIMUND KAMM >>Ob man es gut finden sollte und kann, dass die kranke EU ausgerechnet am deutschen Wesen genesen soll, ...<<

Selbstverständlich soll Deutschland seinen Beitrag leisten, dass die EU stärker wird!

Die Phrase vom deutschen Wesen führt in eine falsche Richtung.

Raimund Kamm

15.03.2024

Herr RAIMUND KAMM da gebe ich Ihnen voll und ganz recht.

03.03.2024

Mindestens mit einem Ausspruch hat Kanzler Scholz schon recht: "Ohne Sicherheit ist alles andere nichts"
Handelt er danach? Allenfalls teilweise. Ab Februar 2022 war alles klar und die Zeitenwenderede von ihm gehalten. Dann lässt er aber Verteidigungsministerin Lambrecht noch fast ein Jahr vor sich hin dilettieren, eine Vertreterin der SPD-Linken, bei der das Thema Zeitenwende nicht wirklich im Kopf angekommen ist, da sie über viele Jahre anders sozialisiert wurde. Vom Fach war sie auch nicht, aber aus Proporzgründen an ihren Job gelangt. Nachdem der Generalinspekteur des Heeres im Februar 2022 schon öffentlich erklärte, dass wir blank da stehen, hätte man sich schnelles Handeln erwartet um die Verteidigungsfähigkeit wieder herzustellen. Und? Fehlanzeige! Zwei Jahre später sind wir keinen Schritt weiter, was insbesondere die Ausstattung der Bundeswehr mit Munition anbelangt. Ohne Sicherheit ist alles andere nichts? Ist wohl doch nicht so wichtig...
So gesehen, passt es in der Tat, dass die SPD Scholz als Friedensgarant inszeniert. Nachdem es keinen Kanzlerbonus gibt, grenzt das schon an einen Akt der Verzweiflung. Auch hier spielt die Sozialisierung maßgeblicher SPD-Politiker, wie Mützenich, Kühnert, Stegner, Michael Müller, Esken, etc. eine große Rolle. Im Übrigen stimme ich Herrn Müller in seiner Analyse vollständig zu. Bitter, aber so ist es.

03.03.2024

Manches wird oft wiederholt und wird deshalb nicht richtiger: die Ukraine verteidigt nicht unsere Sicherheit. Wo wäre die Ukraine ohne eine Patrone aus dem Westen?

05.03.2024

Die Ukraine verteidigt nicht unsere Sicherheit. Das stimmt. Das machen in erster Linie die US-Atomraketen.
Nur in der Ukraine wird die internationale Ordnung verteidigt. Und damit auch die (internationale) Sicherheit. Sollte Russland mittels Krieg ein anderes Land oder große Teile annektieren können, dann wird das Folgen haben. Eventuell weltweit. Mit immer größeren Risiko, dass Kriege geführt werden und auch atomare Waffen zum Einsatz kommen. Die VR China, Indien und Pakistan verfügen de facto über Atomwaffen. Und alle drei haben Grenzstreitigkeiten mit Nachbarn. Wenn schützt dann diese Nachbar? Eigene Atomwaffen?
Auch dürfte Russlands Hunger nicht mit der Ukraine enden. Schon gar nicht mit dem Donbas und der Krim. Auch nicht mit den 4 Oblasten.
https://www.youtube.com/watch?v=5_RJmFoIF7E

Sollte Russland erfolgreich sein, kann man Vereinbarungen wie das Budapester Memorandum (mit dem Ziel die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern) vergessen. Auch das Streben nach eigenen Atomwaffen dürfte weltweit stark zunehmen.
Das Risiko eines Atomkrieges wird dann sehr stark anwachsen. Allein schon um gierige Nachbarn abzuschrecken oder sich bei einem Angriff auf einen Nachbarn "unangreifbar" zu machen.

05.03.2024

Sehe ich nicht ganz so. Für die Sicherheit eines Landes ist primär das Land selbst verantwortlich. Weil Deutschland das alleine nicht berwerkstelligen kann, hat es Teile seiner Souveränität an ein Militärbündnis, die NATO, abgegeben. Selbst ohne die US-amerikanischen A-Waffen wäre die NATO noch das stärkste Verteidigungsbündnis. Man sollte sdich von dem, Gedanken befreien, dass die Atommächte diese Waffen einfach so einsetzen. Drohen kann man ja. A-Waffen sind immer die ultima ratio und die würden m.e. erst dann zur Verteidigung (nicht zum Angriff) eingesetzt, wenn einem buchstäblich "das Wasser bis zum Halse" steht und das sehe ich z.Zt. bei keiner Atommacht.

03.03.2024

https://www.sueddeutsche.de/meinung/ukraine-russland-genscher-nato-kommentar-luedeking-1.6407540

03.03.2024

Leider ist der Kommentar hinter der Paywall.

Hier ein zentraler Teil:

»Es müssen endlich die diplomatischen Möglichkeiten der Beendigung des Kriegs oder der Erreichung eines abgesicherten Waffenstillstands ausgelotet und in Angriff genommen werden.«

Voraussetzung sei

»dass – trotz des unentschuldbaren russischen Angriffskriegs – die NATO ihre Mitverantwortung für die heutige Lage« anerkenne. Spätestens seit Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush 2001 verfolge sie mit ihrer konsequenten Osterweiterung sowie auch der Aufkündigung zentraler Rüstungskontrollübereinkünfte eine Sicherheitspolitik, die den Interessen Russlands widerspricht.

Eine für Moskau rote Linie habe 2008 der Westen überschritten, als Georgien und der Ukraine die NATO-Mitgliedschaft in Aussicht gestellt wurde.

»Der politische Gesprächsfaden wie das Verständnis für notwendige Kompromisse sind verlorengegangen.«

Der Beleg dafür ein Zitat von Genscher 2014 zur Annexion der Krim:

»Wir sind an einem Punkt angekommen, wo ein offenes Wort unter wenigen erforderlich ist, um herauszufinden, wie wir nicht zu einem Kräfteverschleiß kommen im Gegeneinander, sondern wie wir weiterkommen.«

Der Autor Lüdeking empfiehlt weiter:

»Emotionaler Furor und bellizistisch daherkommendes Maulheldentum helfen nicht weiter.«
Vielmehr werde dadurch die Kriegsgefahr in den westlichen NATO-Staaten erhöht.

»Was etlichen Politikern im Umgang mit Russland fehlt, ist ein Sinn für die Realitäten. Es ist ein Fehler, alles auf die militärische Karte zu setzen. Höchste Zeit, das zu tun, was das Überleben der Ukraine wirklich sichern würde.«

Von 1980 bis 2018 arbeitete Rüdiger Lüdeking im Auswärtigen Amt vor allem auf dem Gebiet der Rüstungskontrolle. Er erinnert an den einsamen vergeblichen Rufer in der Wüste . . .

03.03.2024

Nicht zu vergessen, wie Scholz mal en passant Geheimnisverrat beging, als er erklärte, deutsche Soldaten sollen nicht wie bereits französische und britische in die Ukraine entsandt werden. Die Freude in Paris und London war sicher riesengroß. Und schwupps - ein paar Tage später veröffentlichen die Russen Material, dass Scholz einfach die Hose über die Knie zieht. Wo die Russen das wohl herhatten?

Es ist simpel - wer solche „Freunde“ und „Partner“ wie „unser“ Deutschland unter dieser Regierung hat, braucht keine Feinde mehr. Die zerstörerische Wucht des Ampel-Regierungs-Handelns richtet sich mal ganz kurz nicht nur nach innen sondern auf internationale Parkett.

Dort war ja schon Baerbock nur durch Dusel an einer offiziellen Regierungserklärung gegen Russland vorbeigeschlittert. Nun macht Scholz den Sack fast zu.

Es gibt doch dieses neue Beobachtungsfeld des Verfassungsschutzes: „Delegitimierung des Staates“. Die Regierungsmitglieder erfüllen wirklich alle diesbezüglichen Merkmale.

03.03.2024

Für wie dumm halten sie die Russen eigentlich?

Die wissen genau was sich so alles in der Ukraine herumtreibt. Und Scholz weiss auch dass sie informiert sind. Das Märchen vom Geheimnisverrat nimmt ihnen nicht mal ihr Friseur ab . . .

03.03.2024

Tja Herr Georg Kr.

Sie müssen ja wissen, was die Russen alles wissen. Alte SED-Connection, oder? Da muss ich natürlich passen.

Und wenn es die Russen schon wissen, dann kann der Scholz das natürlich rausposaunen. Das ist dann die Partnerschaft die sich Franzosen und Britten so sehr wünschen.
Und warum kam es genau zum aktuellen Zeitpunkt zu dieser Veröffentlichung?

Und trotzdem können Sie nicht wegdiskutieren, dass diese Regierung auf diplomatische Parket knapp davor steht, Deutschland und damit die NATO in einen heißen Krieg hineinzudilletieren.

Aber vielleicht haben die US-Amerikaner ein Einsehen mit der Welt, und lassen Ihre Bündnisverpflichtung bei einem russischen Krieg gegen Deutschland einfach ruhen. Dieses Deutschland ist kein Partner für Niemanden und kommt genau deswegen unter die Räder.
Danke Ampel

PS. Ich habe bei meiner Friseuse extra noch mal angerufen. Auch heute fühlt sie sich nicht männlich. Ihre Informationen sind vielleicht doch nicht so gut, wie Sie glauben.

03.03.2024

"Und warum kam es genau zum aktuellen Zeitpunkt zu dieser Veröffentlichung?"

Nachdem sie was die Möglichkeit zu SED-Connections betrifft mir gegenüber ganz sicher im Vorteil waren und sind sollten sie die Beantwortung dieser Frage selbst versuchen oder statt wieder Verschwörungstheorien zusammenzuschwurbeln sie Leuten überlassen, die das besser einschätzen können als sie - und da gibt es eine ganze Menge . . .

Solange der Kanzler nicht Merz, Söder oder Weidel heisst wird mein Schlaf aus Angst vor einem WK 3 mit deutscher Beteiligung kaum beeinträchtigt.

03.03.2024

Ach der Georg Kr.

„Solange der Kanzler nicht Merz, Söder oder Weidel heisst wird mein Schlaf aus Angst vor einem WK 3 mit deutscher Beteiligung kaum beeinträchtigt.“

„Wir führen einen Krieg gegen Russland, …“
Anna-Lena Baerbock

„Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) traut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Angriff auf Deutschland zu.“
Strack-Zimmermann
https://www.rnd.de/politik/strack-zimmermann-russischer-angriff-auf-deutschland-moeglich-VFQEIUFMPBG2HBQXYYLYYS43ME.html?outputType=valid_amp

„Es liege im Eigeninteresse, „wenn die USA ausfallen, dass wir dann einspringen.“
Anton Hofreiter
https://www.merkur.de/politik/usa-ukraine-hilfe-krieg-anton-hofreiter-unterstuetzung-deutschland-schuldenbremse-milliardenpaket-zr-92834499.html

Schlafen Sie also ruhig weiter. Das Erwachen könnte etwas holprig sein.

Und das mit den Fake-News hat ja in dieser Woche der Kanzler übernommen. Da braucht es niemanden anderes.

Im Übrigen ist es witzig, wie Sie reflexartig jede andere, als die These der Regierung, zu „Verschwörungstheorien“ abkanzeln. Kann man da schon von einem „Scholz-Troll“ reden? Genügend Rechtsextreme hat der Verfassungsschutz ja schon angeheuert.



04.03.2024

"Im Übrigen ist es witzig, wie Sie reflexartig jede andere, als die These der Regierung, zu „Verschwörungstheorien“

Nicht jede, nur ihre . . .