Das Update zum Ukraine-Krieg vom 21. Oktober
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Seit Beginn des Krieges engagiert sich der Schriftsteller und Aktivist Serhij Zhadan für die Ukraine, sammelt Lebensmittel, Werkzeuge und andere Gegenstände, die die Menschen in Charkiw und an der Front gebrauchen können. Er sieht sich als Autor in der Verantwortung, gegen den Krieg anzuschreiben, die Dinge treffend zu benennen, statt zu schweigen. Für sein literarisches Werk und seine humanitäre Hilfe erhält er in Frankfurt den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.
Der Tag: Die russischen Angriffe auf ukrainische Städte dauern an. Nach Angaben der Gebietsverwaltung sei in Saporischschja die Energieinfrastruktur von russischen Raketen getroffen worden. Auch Charkiw wird angegriffen. In der Region Cherson gibt es einen Staudamm beim Wasserkraftwerk Kachowka, der nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von den russischen Truppen vermint worden sei. 80 Siedlungen seien im Fall eines Dammbruchs in Folge einer Sprengung des Wasserkraftwerks von Überschwemmungen bedroht.
Vor einem Monat hatte Wladimir Putin in Russland die Teilmobilmachung verkündet. Nach Angaben des russischen Präsidenten seien von 300.000 Rekruten 222.000 einberufen worden. Der Kreml lässt das genaue Datum für das Ende der Maßnahme bisher offen.
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Die Lage: Beim Gipfel der EU-Mitgliedsländer haben sich die Staats- und Regierungschefs darauf einigen können, sich gemeinsam um eine Deckelung der hohen Gaspreise zu bemühen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem Marktkorrekturmechanismus, der zu diesem Zweck eingeführt werden soll. Darüber hinaus hat der deutsche Bundestag ein Sondervermögen über 200 Milliarden Euro genehmigt. Das Geld soll bis 2024 zur Finanzierung der Energiepreisbremse verwendet werden.
Dem gemeinsamen Gaseinkauf der EU-Staaten hat die Bundesregierung erst kürzlich zugestimmt. Im Sommer hatte Deutschland im Alleingang seine LNG-Flüssiggas-Speicher aufgefüllt und die anderen Staats- und Regierungschefs damit verärgert. Bundeskanzler Olaf Scholz beweist beim EU-Gipfel in Brüssel kein Geschick, auf die anderen Mitgliedsländer einzugehen, kommentiert unsere Autorin Katrin Pribyl.
Ergebnisreiche Gespräche führten am Rande des Gipfels Spanien, Frankreich und Portugal: Die Staaten einigten sich auf den Bau einer neuen Pipeline zwischen der iberischen Halbinsel und Frankreich, die zunächst für den Transport von Gas und später von grünem Wasserstoff genutzt werden soll. Die Pipeline soll Abhilfe schaffen: Die Transport-Infrastruktur in Spanien ist derzeit überlastet, weil die spanischen Energiekonzerne im Frühjahr und Sommer aus Angst vor einer Energieknappheit in Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mehr Gas eingekauft haben. An der spanischen Küste warten etliche Tanker mit Flüssiggas auf die Gelegenheit, ihre Ladung zu löschen.
Bild des Tages:
Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten haben sich beim EU-Gipfel in Brüssel bemüht, die Einheit zu waren. Sie haben im Streit um die Maßnahmen zur Senkung der hohen Energiekosten einen Kompromiss ausgehandelt.
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