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  3. Krieg in der Ukraine: Kommt die US-Hilfe zu spät für die Ukraine?

Krieg in der Ukraine
30.04.2024

Kommt die US-Hilfe zu spät für die Ukraine?

Ukrainische Soldaten der Asow-Brigade ruhen in einem Schützengraben an der Frontlinie in Richtung Kreminna, Region Donezk, aus.
Foto: Alex Babenko, dpa

Die USA haben der Ukraine neue Milliarden zugesagt. Doch die Lage an der Front im Osten des Landes wird für die Truppen von Präsident Selenskyj immer schwieriger.

Man muss nicht lang zwischen den Zeilen lesen, um die Botschaft zu verstehen, die Wladimir Putin aus dem Moskauer Park Pobedy (Deutsch: Park des Sieges) in Richtung Westen sendet. Deutsche Leopard-2-Kampfpanzer stehen hier neben Marder-Schützenpanzern und amerikanischen Abrams-Panzern. Mehr als 30 "Exponate", unter anderem auch aus Großbritannien, Frankreich und Australien, sind in der Ausstellung zu sehen. Es sind Kriegstrophäen, die russische Einheiten in der Ukraine erbeutet haben. Westliche Militärtechnik, für deren Eroberung die Soldaten vom Kreml hohe Prämien erhalten. „Geschichte wiederholt sich. Unser Sieg ist unausweichlich“, ist die Schau überschrieben. Am 1. Mai wird sie eröffnet.

Ein nach russischen Angaben in der Ukraine erbeuteter deutscher Leopard-2-Kampfpanzer steht bei einer Schau zu Kriegstrophäen im Park Pobedy (Park des Sieges).
Foto: Ulf Mauder, dpa

Von einem Sieg ist Russland zwar auch zwei Jahre nach dem Einmarsch seiner Armee ins Nachbarland weit entfernt. Doch der Druck auf die ukrainischen Militärs nimmt wieder zu. Aus mehreren Dörfern mussten sich die Soldaten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in den vergangenen Tagen zurückziehen. „Die Lage an der Front hat sich verschärft“, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj am Sonntag auf Facebook. Der Feind greife in mehreren Stoßrichtungen an und habe sich ein Übergewicht an Menschen und Material verschafft. In einigen Bereichen erzielten die Russen „taktische Erfolge“.

Der Ukraine mangelt es an Soldaten und an Material

Kommt das in der vergangenen Woche von den USA zugesagte Milliardenpaket für die Ukraine also zu spät? Der Sicherheitsexperte Joachim Krause warnt vor voreiligen Schlüssen. „Der Rückschlag, den die viermonatige Unterbrechung der US-Hilfe mit sich gebracht hat, ist nach Einschätzung von Beobachtern groß, aber nicht so, dass dadurch die Lage der Ukrainer aussichtslos geworden ist“, sagt er. „Die Lage an der Front im Donbass sieht im Augenblick für die Ukraine allerdings nicht gut aus, weil es sowohl an Soldaten wie an Material mangelt.“ Durch die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen aus den USA könne sich die Lage verbessern – auch was die Moral der ukrainischen Soldaten betreffe. 

Schwieriger dürfte es werden, zusätzliche Soldaten zu rekrutieren. Freiwillige melden sich kaum noch für die Front. Erst vor zwei Wochen hat die ukrainische Regierung ein umstrittenes Gesetz erlassen, mit dem Männer im wehrfähigen Alter stärker davon abgehalten werden sollen, sich dem Dienst an der Waffe zu entziehen. Neben Geldstrafen für ignorierte Einberufungen und Musterungsbescheide droht zukünftig auch mit wenigen Ausnahmen der Entzug der Fahrerlaubnis. Bei der ukrainischen Staatsanwaltschaft sind seit Kriegsbeginn mit stark steigender Tendenz über 46.000 Verfahren wegen Desertion und unerlaubtem Entfernen von der Truppe eingeleitet worden. Mehr als ein Viertel davon entfällt auf das erste Quartal 2024. Mehr als 700.000 wehrpflichtige Ukrainer sind zudem allein in der EU als Flüchtlinge registriert. Der Bedarf an neuen Soldatinnen und Soldaten wird für dieses Jahr auf 300.000 Personen geschätzt. 

Liefert Deutschland doch noch Taurus-Marschflugkörper?

Die US-Denkfabrik Institut for the Study of War (ISW) warnt auch wegen dieses Problems davor, dass die Russen in den kommenden Wochen bedeutende Gewinne erzielen könnten. An einen kompletten Durchmarsch an der Front glaubt aber auch das ISW vorerst nicht. „Es ist unwahrscheinlich, dass die russischen Streitkräfte in naher Zukunft ein tieferes, operativ bedeutsames Eindringen in das Gebiet erreichen werden“, schreiben die Experten in ihrer Analyse. Die ukrainischen Streitkräfte dürften ein „weiteres Vordringen der Russen nach Westen vorerst bremsen“. Dabei helfen soll ihnen die amerikanische Militärhilfe. Vor allem auf den ATACMS-Raketen ruhen große Hoffnungen. Bislang hatte das Weiße Haus nur ATACMS mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert – zu groß war die Sorge, dass mit den Geschossen russisches Gebiet angegriffen werden könne. Nun wird gemutmaßt, dass es angesichts der sich zuspitzenden Lage ein taktisches Umdenken gegeben haben könnte und die USA ATACMS mit einer Reichweite von 300 Kilometern in Richtung Osten geschickt haben – eine offizielle Bestätigung gibt es hierfür nicht. „Die Biden-Administration hat offenkundig begriffen, dass man das Niveau der Rüstungslieferungen qualitativ und quantitativ erhöhen muss, um die russische Aggression zurückzuwerfen“, sagt Sicherheitsexperte Krause. „Das nennt man vorbedachte Eskalation, was beim Bundeskanzler und vielen SPD-Politikern ein Unwort ist.“ 

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Tatsächlich wächst durch das amerikanische Hilfsprogramm auch der Druck auf die Bundesregierung, doch noch Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Unter anderem der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hatte am Wochenende den Kanzler aufgerufen, umzudenken und sie der Ukraine zu geben. Olaf Scholz betonte erneut, nicht von seiner Haltung abzurücken. Dass er vor der Europawahl im Juni daran rüttelt, gilt als ausgeschlossen. 

Europa könnte Wegfall der US-Hilfen nicht kompensieren

Wie wichtig die US-Unterstützung ist, zeigte zuletzt auch wieder der „Ukraine Support Tracker“, mit dem das Institut für Weltwirtschaft in Kiel regelmäßig die Hilfen für Kiew beziffert. „Europa war eindeutig nicht in der Lage, die schwindende US-Hilfe zu ersetzen“, sagt Christoph Trebesch, Leiter des Ukraine Support Trackers. Dies gelte insbesondere bei Munition, da der europäische Verteidigungssektor nur sehr langsam Produktionskapazitäten aufgebaut habe. „Sollten die USA Ende 2024 oder 2025 keine weiteren Unterstützungspakete verabschieden, wird die Ukraine im Jahr 2025 höchstwahrscheinlich mit dem gleichen Versorgungsengpass wie jetzt konfrontiert sein“, mahnt Trebesch. 

Unterdessen versucht der Kreml die Zeit zu nutzen, bis das amerikanische Hilfsprogramm seine Wirkung entfaltet. „Derzeit versuchen die Russen den Mangel an Luftabwehrfähigkeiten der Ukrainer dazu zu nutzen, um so viel Zerstörung wie möglich bei der Energieversorgung und bei zivilen Zielen hervorzurufen, sodass die Ukrainer zermürbt werden und aufgeben“, sagt Joachim Krause. „Ich habe Probleme, das als Strategie zu bezeichnen. Es ist blanker Staatsterrorismus.“ (mit dpa)

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01.05.2024

Man muss sich da ehrlich machen. Der Westen, zumindest aber die Europäer steuern auf eine große Niederlage zu. Es hat sich herausgestellt, dass Europa nicht willens ist gegenzuhalten. Rein von der Wirtschaftskraft hätte das kein Problem sein dürfen. Aber vielleicht täuscht der Blick auf das vielfach höhere BIP. "Spannend" wie es weiter geht. Gibt sich Putin mit so einer Art "Schutzgeldzahlung" und politischem Kuschen der Europäer zufrieden, wenn Trump an der Macht ist? Verteidigungsfähig gegen eine kriegserprobte russische Armee ist Europa nicht. Punkt. Die Entscheidungen wie es weitergeht, trifft alleine Putin.

01.05.2024

NZZMarco Seliger, Strausberg 30.12.2023, 05.30: "EU-Chefausbilder Marlow: «Die Ukrainer schicken uns Soldaten, die kaum Kenntnisse und Erfahrungen haben»"

Tagesanzeiger Johanna Urbancik 11.04.2024: "Nach rund fünf Monaten Debatte hat das ukrainische Parlament ein umstrittenes
Gesetz zur Mobilisierung verabschiedet."


Möglich, dass im ukrainischen Parlament Ränkespiele die Ursache waren, warum das Mobilisierungsgesetz erst nach 5 Monaten verabschiedet werden konnte, obwohl allen bekannt ist und ist, dass die kämpfende Truppe dringend Soldaten braucht, die gut ausgebildet sein müssen. Bis mit Hilfe des neuen Gesetzes die Wehrpflichtigen eingezogen und ausbildet sind werden wohl nochmals Monate vergehen - bis zum Fronteinsatz, dann werden wohl die US-Waffen rechtzeitig eingetroffen sein.
Gunther Kropp, Basel

30.04.2024

Was den Staatsterroristen Putin von westlichen Politikern - und von Selenski - unterscheidet, ist, dass sein Terror sich gegen fremde Völker richtet

30.04.2024

Man kann hin und her mutmaßen - warum, warum nicht - das einzige was man aus der Entfernung einfach feststellen muß: die russische Armee ist personell und materiell besser aufgestellt als die mit einem 3-stelligen (!!!) Milliardenbetrag unterstützte Ukraine. Gutes Geld dem schlechten hinterher werfen führt nur mit viel viel Glück zum Erfolg.

30.04.2024

Die fehlende Munition ist wahrlich nicht die alleinige Ursache für die derzeitigen massiven Probleme der Ukraine an der Front.
Selenski hätte auf seinen früheren Oberfehlshaber hören und ihn nicht rauswerfen sollen, als der ihm unangenehme Wahrheiten überbrachte: Der mahnte nämlich rechtzeitig die fehlenden Verteidigungsanlagen zur Absicherung der bestehenden Frontlinie und die notwendige Rekrutierungsoffensive zur Aushebung frischer Soldaten an.
Zu Letzterem fehlte Selenski die Kraft und zu Ersterem war er nicht bereit, weil er lieber alle Kräfte in eine viel zu zersplitterte Gegenoffensive warf. Selenski setzte alles auf den totalen Sieg und das könnte sich am Ende rächen.

30.04.2024

Viele Mutmassungen um das Kriegsglück zu Gunsten der UA zu wenden. Es ist nicht sicher welcher ATACMS Flugkörpertyp mit welcher Rechweite geliefert wird und wie die Stückzahl ist; bei Taurus beisst Kiew in Berlin aus Granit- doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch besteht die erste Lieferung nur als " Starter" in Höhe von 1 Milliarde §; der Großteil muss erst noch produziert werden, denn auch die US Munlager sind leer bzw zu erst muss der Eigenbedarf ergänzt werden. Und einer Armee, die sich zum teilweisen Rückzug gezwungen sieht, dürfte kaum noch Freiwillige finden sowohl im In - wie im Ausland. Die UA Führung hat sträflich den Ausbau von Verteidigungsstellungen vernachlässigt und waren nur auf Rückeroberung besetzter Gebiete einschl der Krim fixiert. Die RU Armee war am Ende schlauer, als sich Gefahr abzeichnete, dass die UA einen Versuch unternehmen im Süden zum Assowschen Meer versuchen könnte, und haben früh begonnen fast uneinnehmbare gestaffelte Verteidigungsstellungen errichtet nach sowjet. Muster aus dem WK 2 ( Kurs usw).