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Interview zur Europawahl
26.01.2024

Strack-Zimmermann warnt: „Es baut sich Bedrohliches auf“

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Die EU hat die Entwicklung verschlafen.“
Foto: Kay Nietfeld, dpa

FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann wechselt in die EU-Politik. Sie wirft Kommissionschefin Ursula von der Leyen schwere Versäumnisse vor.

Sie wollen als Spitzenkandidatin der Freien Demokraten ins EU-Parlament wechseln. Warum zieht es Sie nach Brüssel?

Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Ich finde den Umzug nach Brüssel als Verteidigungspolitikerin eine logische Konsequenz. Wir werden unseren Kontinent nur schützen können, indem wir verteidigungsfähig werden, und das spielt sich hier in der EU ab. Diese Aufgabe können wir nicht rein national lösen.

Kann die EU überhaupt so viel ausrichten in Sachen Sicherheit und Verteidigung?

Strack-Zimmermann: Sie muss es. Mir wurde gesagt, dass im Europaparlament ein eigenständiger Verteidigungsausschuss kommen soll. Ich bin der Meinung, dass es auch einen EU-Kommissar dafür geben muss, der die Dinge entsprechend sortiert. Die EU hat nur als Beispiel 14 unterschiedliche Panzer, und dasselbe finden wir bei anderen Waffensystemen. Das wird auf Dauer nicht funktionieren. Angesichts der immensen Bedrohungslage, die immer größer wird, weil alle Diktatoren anfangen, der freien Welt gegenüber Stress zu verursachen, müssen wir deutlich stärker zusammenarbeiten, auch im Industriebereich.

Die Debatte wird seit Jahren auf EU-Ebene geführt, ohne dass es voranzugehen scheint.

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Strack-Zimmermann: Die EU hat die Entwicklung verschlafen. Dabei hat es auch mit innerer Sicherheit zu tun, die Außengrenzen zu schützen. Während Donald Trump Präsident war, hat er gedroht, aus der Nato auszutreten. Dann kam mit Joe Biden ein Transatlantiker und alle haben sich entspannt zurückgelehnt. Das dürfte nun vorbei sein, die EU muss mehr tun. Wir sind den 450 Millionen Menschen, die in der EU leben, gegenüber verpflichtet, sie zu schützen.

Was fordern Sie?

Strack-Zimmermann: Wir brauchen eine europäische Armee. Schauen Sie sich Deutschland und die Niederlande an. Deren Armeen arbeiten eng zusammen. Es wäre eine Blaupause, wie man sukzessive immer enger kooperieren kann. Es geht darum, zügig voranzugehen, Gespräche zu führen, mit Verteidigungspolitikern der Nationen zu reden. Man muss einfach loslegen. Aber es muss aus Brüssel kommen.

Kann man allein mit Außen- und Sicherheitspolitik Wahlen gewinnen?

Strack-Zimmermann: Ein Wahlkampf ist natürlich nicht nur monokausal, aber zumindest bekommt dieses Thema eine gewisse Aufmerksamkeit. Ich habe seit zwei Jahren nur mit kriegerischen Auseinandersetzungen zu tun. Mich beschäftigt das sehr. Und klar ist, dass Sicherheit elementar ist für jeden Bereich und die Voraussetzung. Wenn wir in einen Konflikt geraten, dann reden wir nicht mehr über die Themen, über die wir aktuell reden. Das sehen Sie in der Ukraine. Da geht es ums Überleben, die haben zur Zeit sicherlich keine andere Diskussionen. 

Die Sorge vor einem Rechtsruck bei der Europawahl ist groß, auch bei Ihnen?

Strack-Zimmermann: Ja, es baut sich etwas Bedrohliches in Europa auf, aber ich bleibe Optimist. Wir haben gerade erst gesehen, wie viele Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen sind. Es ist total verrückt: Wir schauen den ganzen Tag immer ängstlich auf Bedrohungen, die von ganz rechts oder ganz links kommen. Wir Demokraten sind doch viel mehr. Wir sollten uns auf unsere Stärken besinnen und die laut und deutlich verteidigen. Dazu muss man raus aus der Komfortzone und Haltung zeigen. Ist nicht einfach, aber dringend erforderlich.

Muss dafür auch Europa besser erklärt werden?

Strack-Zimmermann: Vermutlich. Eine Aufgabe von uns wird sein, auch zwischen den Wahlen in der laufenden Legislatur immer wieder zu erklären, wie Europa funktioniert. Das Gefühl, dass die EU etwas ganz Besonderes, etwas Wunderbares ist, spüren gerade junge Menschen. Wie cool ist es, dass Europa grenzenlos ist, man überall hinreisen und studieren, wenn man möchte, auch leben kann? Ich bin in die Nachkriegszeit geboren und finde das Zusammenwachsen von Europa grandios. Meine Großeltern und meine Eltern haben einen grausamen Weltkrieg erlebt. Jetzt sind wir eine in Frieden lebende Union. Ist das nicht phänomenal? 

Was haben Sie im Wahlkampf der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen entgegenzusetzen?

Strack-Zimmermann: Frau von der Leyen war sechs Jahre lang Verteidigungsministerin. Sie kennt sich in diesem Themenfeld aus. Es kann doch nicht ernsthaft sein, dass sie sich als Kommissionspräsidentin nicht mit europäischer Verteidigung ernsthaft auseinandergesetzt hat. 

Was ist Ihre Kritik?

Strack-Zimmermann: Sie hat allen alles versprochen, damit sie als Kommissionspräsidentin gewählt wird. Diese Liste arbeitet sie gerade ab. Sie hat die Trump-freie-Zeit nicht genutzt, um das Thema gemeinsame Verteidigung auf den Kommissionstisch zu legen – obwohl Trump während seiner Präsidentschaft immer wieder von einem Nato-Austritt sprach. Also hätte Frau von der Leyen das Thema Sicherheit neben anderen Themen vorantreiben können. Das hat sie leider nicht getan, vermutlich, weil das Thema Waffen nicht gerade positiv besetzt ist. Vielleicht wollte sie ihr Image schonen. Ich habe sie als Verteidigungsministerin erlebt. Sie war in der Sache immer eindeutig, gerade wenn wir in den Krisengebieten auf Reisen waren, um die Bundeswehr zu besuchen. Es wurden immer viele Fotos gemacht, aber sie hat sich grundsätzlich nie ablichten lassen vor Waffensystemen und um die Industrie einen Riesenbogen gemacht. Sie wollte diese Bilder nicht. 

Video: ProSieben

Trotzdem wird Frau von der Leyen regelmäßig dafür gelobt, wie sie sich für die Ukraine einsetzt.

Strack-Zimmermann: Ich fand es sehr gut, dass sie sehr früh und mehrmals in die Ukraine gereist ist und Europa vertreten hat. Gerade auch im Hinblick auf eine zukünftige Mitgliedschaft der Ukraine in der EU war das ein wichtiges Zeichen. Aber das mündete nicht in eine entsprechende Politik. Es führte nicht dazu, dass sie aus der Ukraine zurückkam und aus der Erfahrung heraus eine langfristige Strategie entwickelt hätte.

Wie blicken Sie auf Ihren baldigen Wechsel in die EU-Politik?

Strack-Zimmermann: Spitzenkandidatin meiner Partei zu sein, ist für mich eine wirkliche Ehre. Das hat mir ja keiner gesungen. Im EU-Parlament zu arbeiten bedeutet, sehr groß zu denken, schließlich ist es verantwortlich für 450 Millionen Menschen. Das ist schon krass. Dass ich diese Aufgabe in meinem politischen Leben übernehmen darf, ist für mich eine Herausforderung, eine Freude und, ich gebe zu, auch ein Abenteuer. So oder so, ich nehme diese Herausforderung sehr ernst.

Zur Person: Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll am Sonntag beim FDP-Parteitag in Berlin zur Spitzenkandidatin zur Europawahl gewählt werden. Die 65-jährige Düsseldorferin ist seit 2021 Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

29.01.2024

Mit Frau Strack-Zimmermann, die ins Europaparlament wechselt, sowie dem von Lindner als Botschafter nach Moskau weggelobte Alexander Graf Lamsdorff haben die letzten echten Liberalen das sinkende Schiff FDP verlassen, das Lindner zur reinen Klientelpartei
gemacht hat. So hat Lindner nicht nur die eigene Ampelregierung demontiert, sondern auch seine eigene FDP, die sich von 11,5 % bei
der letzten Wahl auf jetzt 4-5 % mehr als halbiert hat. Schade, wenn man zurückdenkt an die großen Liberalen wie H.D.Genscher,
Gerhard Baum und die Bundespräsidenten Heuss und Scheel.

05.02.2024

Man wählt die FDP nicht für die Freigabe von Cannabis ;-)

Die FDP kratzte immer wieder an den 5% - die 11,5% der letzten BT Wahl waren auch Resultat eines schwachen CDU Kandidaten, der wirtschaftliche Themen, Bildung und Integration als MP von NRW nicht wirklich glaubhaft vermitteln konnte.

29.01.2024

Egal, wo sich die Spieß"in" der FDP herum tummelt - bewegt hat sie nichts und wird sie in der EU auch nichts. Sicherheits- und Außenpolitik werden vom sog. Europäischen Rat bestimmt, also zwischen den Staats- und Regierungschefs der EU-Lädner. Gottseidank nicht von der EU-Kommission. Die NATO ist unser Verteidigungsbündnis und muß gestärkt bleiben und werden, nicht die EU.

05.02.2024

@Wolfgang B.: Natürlich ist die NATO aktuell das entscheidende Verteidigungsbündnis für uns. Aber das schließt doch eine engere Kooperation unter den europäischen Streitkräften und Verteidigungsministerien nicht aus. Mit den vielen verschiedenen Waffensystemen in Europa hat sie schon einen Punkt. Angenommen Trump würde die Wahl gewinnen und seine damaligen Pläne zum Rückzug aus der NATO wieder aufgreifen, was wäre dann?

28.01.2024

Das Interview mit Frau Strack-Zimmermann zeigt, wie dringlich es geworden ist, die Verteidigungsfähigkeit ganz oben auf die europäische Tagesordnung zu setzen. Europa braucht eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Denn die Mitgliedstaaten der EU stellen für ihre Streitkräfte zwar schon heute ehebliche Mittel zur Verfügung. Aber sie gehen dabei furchtbar ineffizient zu Werke. So haben sie rund 160 Waffensysteme statt 30 wie die USA - die stärkste Militärmacht. Europa braucht aber auch eine glaubwürdige eigene atomare Abschreckung. Der Weg dorthin ist nicht einfach. Aber wir müssen ihn gehen. Wenn nicht, könnte Europa zum Spielball der Weltmächte werden.

26.01.2024

Wenn jemand bedrohlich ist, dann ist dies FDP-Politikerin Strack-Zimmermann die Waffenlobbyisten deren Äußerungen und Forderungen Kopf schütteln und Sodbrennen verursachen. Es bleibt zu wünschen übrig, dass sie einmal als "Baskisch-Tante" überführt wird.

26.01.2024

Gute Nachricht, dass diese Kassandra der Rüstung nach Brüssel geht und ihr Werk fortsetzt. Doch toll erst großspurig die Lieferung von Taurus FK an Kiew fordern und bei der Abstimmung im Bundestag aus parteipolitischen Gründen kneifen. Es geht zum Beispiel auch nicht an, die BW Bestände weiterhin zu Gunsten der UA geplündert werden und notfalls auch noch der Sonder - Milliardentopf für die UA Hilfe angegriffen wird. Nicht alle Bürger fühlen sich von Ru angegriffen und glauben der Propaganda , dass die Sicherheit Westeuropas in der UA verteidigt wird, wie der UA Präsident rituell jeden zweiten Tag verkündet. So wie unsere Freiheit auch nicht Afghanistan verteidigt wurde.