Auch die Stauden wollen ein Gymnasium
Fischach (soc/SZ) - Bobingen hat sich als Standort angeboten, ebenso Zusmarshausen, Stadtbergen und Diedorf. Zu den Kommunen, die sich um ein neues Gymnasium ins Gespräch bringen, gehört nun auch Fischach. Der Gemeinderates hat beschlossen, sich zu bewerben.
"Was in den Stauden fehlt, ist ein Gymnasium." Das brachte der zweite Bürgermeister Peter Ziegelmeier (SPD) mit seinem Antrag auf den Punkt. Fischach sei in dieser Hinsicht ein weißer Fleck auf der Landkarte, so Ziegelmeier. Von den Gymnasiasten in Fischach würden 95 Prozent täglich mit dem Bus nach Ursberg fahren, der Rest nach Neusäß oder Augsburg. "Die Schüler müssen 20 bis 25 km in andere Orte zu weiterführenden Schulen fahren", so Ziegelmeier.
Auch Zusmarshausen und Dinkelscherben hätten sich schon für ein Gymnasium starkgemacht und würden dabei von den Bürgern unterstützt. In Fischach sei alles vorhanden, was die Schüler brauchen. "Sportanlagen und ein geeignetes Gelände zum Bau einer neuen Schule liegen vor der Tür." Der Antrag, sich für den Bau eines Gymnasiums in Fischach beim Landratsamt zu bewerben, wurde im Gemeinderat einstimmig angenommen.
Dort steht das Thema "neues Gymnasium" seit längerem auf der Tagesordnung. Wird es doch sowohl in den Schulen der Stadt Augsburg als auch im Landkreis immer enger, da immer mehr Buben und Mädchen die höhere Schullaufbahn einschlagen. Das Kultusministerium in München hat signalisiert, dass der Neubau durchaus kommen könne. Vorher muss aber die Untersuchung über die Schülerströme in der Region vorliegen. Damit wird im ersten Quartal 2008 gerechnet. Der neue Kreistag wird dann entscheiden, ob und wo gebaut wird. Neben Bobingen, Stadtbergen, Diedorf, Zusmarshausen und Fischach sind auch Mering und Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg als neue Schulstandorte im Gespräch.
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