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Handelskrieg
03.03.2018

Wie sich Europa gegen Trump wehren will

Wie sich die Ankündigung Trumps, Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in unserer Region auswirken, ist noch ungewiss. Bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben betrachtet man die Entwicklung aber mit einer gewissen Sorge.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Wenn die USA Zölle auf Stahlimporte erheben, könnte die EU mit Abgaben etwa auf amerikanischen Whiskey reagieren. Die Auswirkungen auf die Region sind ungewiss.

Tomaten aus Kalifornien, Bourbon-Whiskey aus Tennessee, Harley-Motorräder aus Wisconsin – die EU hat bereits erste Ideen, wie sie auf amerikanische Zölle für Stahl und Aluminium reagieren will: mit Gegenmaßnahmen und eigenen Importabgaben. Getroffen werden sollen Unternehmen in den Wahlbezirken führender US-Politiker. Ist ein Handelskrieg wirklich schon unausweichlich?

Die Wirtschaftsfachleute der EU-Kommission müssen an diesem Wochenende Überstunden machen. Zwar kam die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, in der kommenden Woche ausländische Stahlimporte mit 25-prozentigen Zöllen und Aluminium-Einfuhren mit zehn Prozent zu belegen, nicht unerwartet. Dennoch will Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker „zügig deutlich machen, dass wir in geeigneter Weise reagieren würden, und das werden wir auch“. Nun sollen die Handelsexperten der Union eine Liste erstellen, von der noch niemand weiß, wie sie aussehen könnte. Denn die Union muss sich darüber klar werden, ob sie mit Nadelstichen antwortet oder gar einem umfassenden System höherer Zölle auf Lieferungen aus den USA. Es wäre ein glatter Bruch der geltenden Bestimmungen der Welthandelsorganisation (WTO). „Wir sollten zu Gegenmaßnahmen greifen, die genau dort treffen, wo republikanische Trump-Politiker das an ihrer Basis zu spüren bekommen“, sagte Daniel Caspary, Chef der CDU-Abgeordneten im EU-Parlament und Handelspolitiker seiner Fraktion, unserer Redaktion. Auch der Chef des Handelsausschusses in der europäischen Abgeordnetenkammer, Bernd Lange (SPD), sagte auf Anfrage: „Wir wollen es nicht übertreiben, aber deutlich signalisieren, das wir uns das nicht gefallen lassen. Wir brauchen Gegenmaßnahmen in Form von Zöllen auf amerikanische Produkte und ein Verfahren gegen die USA bei der WTO.“

Dabei wissen alle, dass ein WTO-Prozess lange dauern kann – nicht zuletzt deswegen, weil beim Schiedsgericht vier von sieben Richterstellen unbesetzt sind. Washington verhindert seit Jahren deren Neubesetzung und kann nun auch davon profitieren.

Sprecher der Lech-Stahlwerke hält sich bedeckt

Dennoch dürfte die EU einen Weg im Einklang mit der WTO gehen, weil sie ihre eigene Stahl- und Aluminiumbranche schützen muss. Die gerät nämlich doppelt unter Druck: Nicht nur die zu erwartenden Umsatzeinbußen durch die US-Zölle schmerzen. Hinzu komme auch noch der gewaltige Druck, weil andere Billighersteller nun auf den europäischen Markt drängen werden, befürchtet EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Dabei bezweifeln die Experten, dass Trump seiner eigenen Stahlbranche mit Zöllen für ausländische Konkurrenten wirklich helfen würde. Deren Probleme, so heißt es in Brüssel, seien nämlich nicht die Konkurrenten aus Übersee, sondern verkrustete Strukturen und eine miserable Wettbewerbsfähigkeit.

Wie sich die Ankündigung Trumps, Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in unserer Region auswirken, ist noch ungewiss. Markus Kihm, Sprecher der Lech-Stahlwerke in Meitingen, hält sich zu dem Thema bedeckt. „Wir schließen uns dem freien Handel und den Richtlinien der WTO an“, so Kihm. Das Unternehmen gilt als wichtiger Produzent für Stahlbeton und Qualitätsstahl in der Region. Besonders in der Bau- und Automobilbranche finden die Produkte der Lechwerke ihre Anwendung. In China besitzt das Unternehmen auch ein Werk.

Auf der anderen Seite stehen stahl- und aluminiumverarbeitende Unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel die Automobilhersteller. Audi etwa sieht sich von den angekündigten Zöllen zunächst nicht betroffen. Die Firma habe keinen Produktionsstandort in den USA. Stahl und Aluminium für das Werk in Mexiko kämen direkt aus Europa und Asien. Vorhersagen, die darüber hinausgehen, will das Unternehmen nicht treffen. Das sei reine Spekulation, sagt Sprecherin Elise Pham. Als weltweit agierendes Unternehmen spreche sich Audi aber klar für freie und faire Handelsbeziehungen aus.

Ein Handelskrieg würde auch Unternehmen in der Region treffen

Bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben betrachtet man die Entwicklung mit einer gewissen Sorge. Die Leiterin des Geschäftsfelds International, Jana Lovell, hält es zumindest für möglich, dass durch die Zölle auf Stahl und Aluminium sowie Gegenmaßnahmen anderer Staaten darauf eine Spirale in Gang gesetzt werde, an deren Ende ein Handelskrieg stehen könnte. Der würde dann auch die Unternehmen in der Region treffen. Deutschland sei ein hochinternationalisierter Industriestandort.

„Auch in Schwaben brauchen wir freie Märkte“, sagt Lovell. Gleichzeitig warnt die Expertin aber vor Spekulationen. Bisher gebe es nur die Ankündigung des US-Präsidenten. Unklar ist noch, welche Arten von Stahl betroffen sein werden oder ob eventuell auch Vorprodukte für den Rohstoff mit höheren Zöllen belegt werden und ob es bei der angekündigten Höhe der Zölle bleibt.

„Wir müssen in der nächsten Woche sehen, was konkret draus wird“, so die IHK-Expertin und verweist auf die Kritik, die Trumps Vorschlag auch im eigenen Land entgegenschlägt. Denn auch dort fürchten einige, dass sich die Handelspartner ihrerseits mit Strafzöllen rächen könnten. Dass China Gegenmaßnahmen ergreift, davon sei auszugehen, sagt Lovell. Konkrete Vorhersagen über die Auswirkungen von Trumps Plänen auf die Unternehmen in der Region seien zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht möglich.

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