Personalmangel: Gersthofer Hallenbad bleibt samstags geschlossen
Beliebt sind die Gersthofer Bäder. Doch wie im vergangenen Jahr kämpfen die Stadtwerke als Betreiber mit dem Fachkräftemangel. Und wie geht es anderen?
Noch im Endspurt der Hallenbadsaison kurz vor dem Beginn der Freibadsaison müssen die Stadtwerke Gersthofen auf die Bremse treten und die Öffnungszeiten des Hallenbads reduzieren. Schon im vergangenen Jahr mussten die Stadtwerke Gersthofen mit Personalmangel in ihren Bädern kämpfen. So blieb die Gerfriedswelle wochenlang jeweils am Mittwoch geschlossen, nachdem ein Mitarbeiter aus Altergründen ausgeschieden war.
So ändern sich die Öffnungszeiten in Gersthofen
Das Hallenbad in Gersthofen bleibt nun ab dem kommenden Wochenende aufgrund von Personalmangel bis auf Weiteres samstags geschlossen. Zudem schließt das Hallenbad von Dienstag bis Freitag bereits um 20 Uhr. Somit gelten ab dem kommenden Samstag, 13. April, folgende Öffnungszeiten: Montag und Samstag geschlossen, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8 bis 20 Uhr, Donnerstag 7 bis 20 Uhr, Sonntag 8 bis 12 Uhr.
Schon im vergangenen Jahr gab’s Probleme bei den Gersthofer Bädern, weil ein Schwimmmeister in Rente gegangen war und die Stadtwerke lange keinen Ersatz finden konnten. Erst im Juli wurde das Freibad Gerfriedswelle dann wieder regulär geöffnet, weil zwei neue Bademeister gefunden worden waren.
Damit war Gersthofen nicht alleine. In Meitingen zum Beispiel führte dasselbe Problem dazu, dass das Sunsplash an zwei Tagen in der Woche geschlossen bleiben musste. Dann hatten Ehrenamtliche ausgeholfen. Das Meitinger Hallenbad, inzwischen mehr als 50 Jahre alt, soll im kommenden Jahr saniert werden. In dieser Saison kann das Bad in Meitingen an jedem Tag der Woche geöffnet werden. Die Diedorfer Schwimmhalle hat donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr geöffnet. Das Zusmarshauser Hallenbad ist zu unterschiedlichen Zeiten jeden Tag auf.
In Stadtbergen wird das Gartenhallenbad gefeiert
Auch das Gartenhallenbad in Stadtbergen ist inzwischen 50 Jahre alt. Das wird heuer groß gefeiert: Los geht es voraussichtlich am Abend des 28. Juni mit einer „Disco Pool Party“, die für junge Badefreunde zwischen zehn und 15 Jahren konzipiert worden ist. Ab der Mittagszeit laden dann Hüpfburgen und ein erweitertes gastronomisches Angebot zum ausgelassenen Besuch des Gartenhallenbades ein. Auch im Neusässer Titania läuft der Betrieb gut - vor allem in der kalten Jahreszeit.
Im Süden des Landkreises sieht es dagegen schlechter aus. Dort schloss 2023 das Bobinger Hallenbad Aquamarin. Es war das Hallenbad mit der größten Kapazität im südlichen Landkreis. Rund 55.000 Besucher tummelten sich pro Winterhalbjahr dort im Wasser. Weitere Bäder in der Nähe gibt es am Königsbrunner Gymnasium und in Fischach. In Schwabmünchner entsteht derzeit ein Hallenbad. An drei Abenden in der Woche geöffnet hat das Hallenbad in Untermeitingen. (mit hack/jah)
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