Nach tödlichem Unfall bei Ikea startet nun der Prozess gegen den Fahrer
Weil er in Augsburg ein illegales Rennen abgehalten haben soll, bei dem eine 21-Jährige starb, sitzt ein 54-Jähriger seit Mai im Gefängnis. In der Verhandlung geht es um viel.
Die Fahrt dauerte höchstens 20 Sekunden, vielleicht auch nur 12, ehe der Mann hinter dem Steuer die Kontrolle verlor, so haben es die Ermittler der Kriminalpolizei ausgerechnet. Sie startete an der Total-Tankstelle im Gablinger Weg in Oberhausen, führte nach Norden, die Stuttgarter Straße entlang Richtung Gersthofen – und endete auf dem Parkplatz des Möbelhauses Ikea mit dem Tod einer 21-jährigen Frau, die auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. Hinter dem Lenkrad saß Herbert M. (Name geändert), 54, ein Autonarr, dem eine eigene Werkstatt gehört. Nun soll der Prozess gegen ihn starten, die Staatsanwaltschaft wirft ihm ein illegales Straßenrennen mit Todesfolge vor. In der Verhandlung geht es zugleich um mehr als nur die tödliche Raser-Fahrt.
Wie berichtet, geht die Anklagebehörde nämlich nicht nur davon aus, dass Herbert M. bei der Fahrt im vergangenen August so stark beschleunigte, dass er die Kontrolle über den fast 600 PS starken Mercedes GL63 AMG verlor. Der Angeklagte soll bereits im Oktober 2021 mit demselben Auto eine ähnliche Spritztour unternommen haben, damals mit annähernd Tempo 200. Das Auto, heißt es, habe damals zwar geschwankt und gewippt, sei aber auf der Straße geblieben. Anders, als es bei der Fahrt der Fall war, die zum Tod der 21-jährigen Frau führte: Das Opfer und zwei junge Männer waren an dem Abend den Ermittlungen zufolge an der bei Auto-Fans beliebten Tankstelle in Oberhausen auf Herbert M. getroffen, man kam ins Gespräch. Laut Anklage wollte der 54-Jährige den späteren Beifahrern zeigen, was der SUV in sich hatte, das Trio willigte ein.
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