Das Corona-Update vom 1. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Keine Debatten, keine Stilfragen, aber absolute Einigkeit im Kampf gegen das Coronavirus: Bundesregierung und Ministerpräsidenten haben am Nachmittag in einer Telefonkonferenz beschlossen, dass die derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen bis einschließlich 19. April beibehalten werden. Erst nach dem Osterfest soll diskutiert werden, wie es weitergeht.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder informierte darüber, dass keine Verschärfung der Maßnahmen geplant sei - aber auch keine Lockerung: "Was wir nicht wollen, sind verfrühte Exit-Debatten. Denn wir sind der Überzeugung, es ist wichtig, jetzt Geduld zu haben." Das gesamte Statement im Video findet sich hier zum Nachsehen.
Das Coronavirus hinterlässt auf der ganzen Welt eine Spur, die schon jetzt als historisch bezeichnet werden kann. Doch was bleibt jenseits von Sterbetafeln und Schuldenständen? Eine ganze Menge, ist sich unsere Autorin Margit Hufnagel sicher. Denn die Krise zwingt uns, Technik zu nutzen und Neues zu lernen. Und auch unsere Werte verschieben sich. Hier der gesamte Kommentar.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Inmitten der Corona-Krise übernimmt bei Audi in Ingolstadt zum 1. April mit Markus Duesmann ein neuer Chef die Geschäfte des Autobauers. Dabei muss er zeigen, dass er nicht nur Ingenieur, sondern auch Krisenmanager ist. Schon an seinem ersten Arbeitstag verkündete er eine Millionenspende an Kliniken und soziale Einrichtungen.
- Immer mehr Unternehmen wollen in der Krise ihre Miet-Zahlungen stoppen, selbst große Konzerne wie Adidas. Das kritisiert der Arbeitsminister. Wie gehen Handelsunternehmen in unserer Region damit um? Im Streit um Gewerbemieten gibt es in Schwaben und Oberbayern auch gütliche Einigungen.
- Besonders eingeschränkt sind durch die Corona-Krise gerade auch Schüler und Lehrer. Das Kultusministerium hat seine digitale Lernplattform zwar verbessert. Doch immer noch ist es schwierig, neuen Stoff gut zu vermitteln. Die bayerischen Grünen fordern deshalb, dass Schüler in der Krise weniger Noten erhalten sollen.
- Offene Fragen gibt es auch in der Fußball-Bundesliga - und besonders beim FC Augsburg. Die DFL hatte empfohlen, auf das Mannschaftstraining zu verzichten, der FCA trainierte aber weiter. Aber: Wie lange noch? Und was passiert eigentlich mit Spielern, deren Verträge in diesem Sommer auslaufen? Sportredakteur Marco Scheinhof weiß mehr.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 67.366 Fälle, das sind 5453 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 16.497 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1687 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 126 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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