Das Corona-Update vom 27. Januar
Jeden Tag laufen etliche Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Vor Beginn der Corona-Pandemie war der Messenger Telegram in Deutschland eher ein Randphänomen. Vor allem Menschen mit Freunden und Familie im Ausland oder diejenigen, die sich aus Datenschutzbedenken von Whatsapp verabschiedeten, nutzten die Plattform für den schnellen Austausch. Mittlerweile ist Telegram einer breiten Öffentlichkeit bekannt - als das Netzwerk, in dem sich Gegnerinnen und Gegner der Corona-Maßnahmen zu sogenannten "Spaziergängen" verabreden und in dem vor allem Verschwörungsideologen ihre Botschaften in großen Gruppen teilen.
Das Bundeskriminalamt hat nun eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich speziell mit Straftaten bei Telegram auseinandersetzt. Ziel sei es, Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen. Kritisiert wird vor allem, dass der Dienst kaum etwas dagegen unternimmt, verbreiteten Hass, Hetze und demokratiegefährdende Beiträge zu löschen. Doch die Probleme liegen tiefer, sagen zwei Expertinnen, mit denen mein Kollege Fabian Kluge gesprochen hat. Mehr über Hass und Hetze im Netz und die Versuche, dagegen anzukommen, lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
- Knapp zwei Wochen nach einer großen Durchsuchungsaktion im Wemdinger Impfskandal hat die Polizei am Dienstag einige weitere solcher "Hausbesuche" gemacht. In einem Fall leistete ein Mann massiven Widerstand. Mein Kollege Wolfgang Widemann berichtet über die jüngsten Ereignisse.
- Spontandemo zur Maskenpflicht in Schulen? An der Grundschule Kriegshaber sollte am Freitagmorgen angeblich ein Treffen zwischen Eltern und Schulamtsleiter Markus Wörle zur Test- und Maskenpflicht stattfinden. Das Schulamt spricht von einem "Missverständnis" und reagiert mit einer Klarstellung.
- Mehr als 200.000 Neuinfektionen binnen eines Tages meldete das RKI am Donnerstag. Damit ist klar: Die Omikron-Wand hat Deutschland voll erreicht. Immerhin: Im Zusammenhang mit dieser Corona-Variante wird oft von einem milderen Krankheitsverlauf gesprochen. Doch was versteht man eigentlich darunter? Wir klären auf.
Die Zahlen: Bislang wurden in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 9.238.931 Fälle verzeichnet, das sind 203.136 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 1.668.037 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 34.197 mehr als am Vortag.
In Deutschland wurden bisher 163.563.859 Impfungen verabreicht. 62.880.992 Menschen wurden mindestens einmal geimpft, das ergibt eine Impfquote von 75,6 Prozent. Grundimmunisiert wurden 61.262.214 Menschen, das ergibt eine Impfquote von 73,7 Prozent. Eine Booster-Impfung haben bundesweit bisher 43.016.216 Personen erhalten, das entspricht einer Quote von 51,7 Prozent.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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