Zwei wollen ein Wörtchen um Platz zwei mitreden
SV Cosmos Aystetten und TSV Diedorf schielen noch auf den Relegationsrang
Landkreis Augsburg Für die meisten Teams aus dem Augsburger Land sind es noch neun Spiele in der Fußball-Kreisliga Augsburg. Dementsprechend spannend geht es vor den Wochen der Entscheidung im Tabellenkeller sowie auf den Aufstiegsrängen zu. Aystetten hat am morgigen Sonntag nach dem verpatzten Spiel in Kissing nun gegen Göggingen die Chance, weiterhin ein Wörtchen um Platz zwei mitzureden.
TSV Ustersbach – FC Öz Akdeniz Augsburg. „In der ersten Halbzeit ist alles optimal gelaufen, die zweite Hälfte war aber eine Katastrophe.“ So geht auch für Ustersbachs Spielertrainer Xhelal Miroci das 1:1 vergangene Woche beim SV Hammerschmiede in Ordnung. So vergab man die erste Chance, den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. Nachlegen könnten die Ustersbacher am morgigen Sonntag. „Mit einem Sieg zu Hause hätten wir sieben Punkte Vorsprung auf Öz Akdeniz“, plant Miroci fest mit drei Punkten. „Diese Möglichkeit wollen wir natürlich nutzen!“
SV Cosmos Aystetten – TSV Göggingen. 2:4 beim Spitzenreiter in Kissing. Aystettens Trainer Paulo Mavros gratuliert den Kissingern jetzt schon zur Meisterschaft. „Die lassen sich das nicht mehr nehmen.“ Ganz anders sieht es im Rennen um Platz zwei aus. Mit einem Sieg am Sonntag gegen den TSV Göggingen (die Gögginger haben noch zwei Nachholspiele) wäre die Mavros-Elf wieder mitten im Aufstiegsrennen. Doch dafür muss hinten endlich einmal die Null stehen. „Wir haben von den ersten sechs Mannschaften am meisten Gegentreffer kassiert“, weiß Mavros. 1,6 Gegentore mussten die Aystetter durchschnittlich pro Partie hinnehmen. „Das ist einfach zu viel für eine Mannschaft im oberen Drittel!“ Doch auch personell verschlechtert sich die Lage weiterhin. Aus gesundheitlichen Gründen wird Emrah Genctürk bis zum Saisonende ausfallen.
TSG Stadtbergen – FSV Wehringen. Nach der erneuten Spielverlegung gegen den TSV Ustersbach hatte die TSG Stadtbergen eine ganze Woche Zeit, das 1:1 beim FSV Inningen aufzuarbeiten. „Im Grunde geht das Unentschieden in Ordnung“, meint Trainer Roger Kindler. Auch wenn es die Seinen nach der roten Karte gegen Inningen etwas cleverer hätten spielen können. Doch die fehlenden Punkte sind noch kein Grund zur Beunruhigung. „Wir haben noch elf Spiele Zeit, die nötigen Punkte zu holen“, weiß Kindler. Der Coach rechnet gegen das Schlusslicht aus Wehringen jedoch nicht mit einem Selbstläufer, schließlich steht man nur einen Platz vor dem FSV. „Das wird ein ganzes Stück Arbeit“, so Kindler. Bis auf Fabian Koislmeyer (beruflich verhindert) sind alle Mann an Bord.
TSV Diedorf – FSV Inningen. Eine souveräne Leistung war der 1:0-Sieg beim FSV Großaitingen nicht. Doch Jürgen Fuchs nimmt’s mit Humor: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“ Spaß hat der Trainer des TSV Diedorf mit seinen Jungs zurzeit genug. Als Aufsteiger wirbelt der TSV die Liga munter auf, vor dem Heimauftritt gegen den FSV Inningen fordert der kickende Coach jedoch wieder mehr Ernsthaftigkeit. „Das ist ein unangenehmer Gegner und wird sicherlich nicht einfach.“ Für Fuchs zählen jedoch nur drei Punkte, zumal Michael Heiler (Bänderverletzung) wieder auf die Bank zurückkehrt. Der Einsatz von Andre Schäffner (Adduktorenprobleme) ist fraglich.
Stadtwerke SV – TSV Leitershofen. Nicht über ein 1:1 kamen die Almkicker gegen Schwabegg hinaus. „Es hat so ausgesehen, als ob die englische Woche doch mehr Kraft gekostet hat“, vermutet Trainer Michael Kreutmayr. Für das Spiel gegen Stadtwerke verlangt der Übungsleiter von seinen Schützlingen eine deutliche Steigerung. Von Wiedergutmachung will er aber nicht sprechen. „Gegen Schwabegg kann man auch mal Unentschieden spielen, das ist keine Laufkundschaft.“ Doch personell plagen den Leitershofer Coach enorme Probleme. Miran Marstaller wird nach seinem Umzug nur noch „höchst sporadisch“ zur Verfügung stehen. Da die zweite Mannschaft zeitgleich auswärts spielt, kann Kreutmayr nicht mal auf Spieler der zweiten Garde zurückgreifen.
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