Augsburg
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Artikel zu „Augsburg“
Nebenverdienst kann teuer werden
Wer sich als "Produkttester" dubioser Firmen verdingt, hilft mitunter unwissentlich bei der Geldwäsche.
Kommentar: Ein kurzer Erfolgsmoment
Ein Krankenhaus, das leere Betten hat und gleichzeitig Patienten nach Hause schickt, das von Besuchern und Patienten Parkgebühren eintreibt, es seit zwei Jahren aber nicht schafft, die hauseigene Tiefgarage zu sanieren: Am Augsburger Klinikum gab und gibt es viele Ungereimtheiten.
Pakistanische Schule lehrt Toleranz
Am "Don Bosco Youth and Technical Centre" in Youhanabad (Lahore) in Pakistan werden christliche und muslimische Jugendliche unterrichtet. So sollen Frieden und Toleranz gefördert werden. Das Zentrum ist in diesem Jahr das Beispielprojekt der Aktion Hoffnung. Mit 50 000 Euro - 20 000 Euro der Aktion Hoffnung, 30 000 Euro des Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt - unterstützt das Bistum Augsburg dieses Zentrum.
Engagierter Einsatz fürs Herz
1100 Veranstaltungen hat die Deutsche Herzstiftung in den zurückliegenden Wochen deutschlandweit abgehalten - davon vier mit 500 Besuchern in Augsburg.
Gespür für die alte Industriekultur
Allenfalls in der Renaissance ist in Augsburg so viel Neues entstanden wie im 19. Jahrhundert. "Wir sollten den Bürgern ein Gefühl für die Größe der Augsburger Industriezeit vermitteln", riet Prof. Karl Ganser im Presseclub. Der Experte für historischen Städtebau gab jüngst einen umfangreichen Führer zur Industriekultur in Augsburg heraus. Nun lädt er vor allem die Einheimischen zu Entdeckungstouren ein. Von den imposanten Industrieschlössern im Textilviertel, im Zwickel von Lech und Wertach, in Pfersee sei vieles wieder verschwunden. Umso wichtiger, so Ganser im Gespräch mit der ehemaligen AZ-Redakteurin Ingrid Bergmann, sei die Aufmerksamkeit für das noch Erhaltene wie Glaspalast, Fabrikschloss oder AKS, das leider oft recht isoliert dastehe. Denn mit diesen Anlagen verbindet sich die Erinnerung an "großartige Unternehmerpersönlichkeiten", die aus allen Richtungen kommend in Augsburg tatkräftig ihre Chancen wahrnahmen. Gut aufpassen sollten die Augsburger, dass wenigstens das Oberhauser Gaswerk bewahrt werde.
Grundstücksverkäufe ziehen an
Die Stadt Augsburg hat heuer bisher 68 000 Quadratmeter Gewerbefläche verkauft. Schwerpunkte waren das Industriegebiet in Lechhausen, das Gewerbegebiet an der Südtiroler Straße (Lechhausen) sowie der Sheridan-Park. Nach dem Krisenjahr 2009, in dem die Stadt nur 12 000 Quadratmeter losbekam, ist dies eine Belebung. Teils herrscht aber weiter Stillstand, etwa im Gewerbegebiet am Flughafen.
Langes Ringen um ein Ja
Der Stadtrat bekennt sich zur Interimsspielstätte für das Augsburger Theater. Ein deutliches Ja zum Container, der jetzt 5,9 statt bislang veranschlagter 4,2 Millionen Euro kosten wird, ist das Ergebnis einer stundenlangen Beratung. Die Entscheidung fiel gestern Abend um 21.25 Uhr hinter verschlossenen Türen. 48:8 Stimmen lautete das Ergebnis. Zuvor gab es eine mehrminütige Sitzungsunterbrechung.
Schrott-Mafia: Münchner Anwalt verhaftet
Ein Anwalt aus München, der ein mutmaßliches Bandenmitglied der Schrott-Mafia vertritt, ist verhaftet worden. Der Strafverteidiger steht im Verdacht mehrerer schwerer Straftaten.
Langes Ringen: Augsburg bekommt Theater-Container
Stundenlang wurde beraten, dann fiel die Entscheidung: Das Augsburger Theater bekommt eine Interimsspielstätte - für 5,9 Millionen Euro. Von Michael Hörmann
Hochzoll trennt sich von Trainer Roppel
Bis zur Winterpause konnten oder wollten die Verantwortlichen des Volleyball-Zweitligisten DJK Augsburg-Hochzoll nicht mehr warten: Drei Tage vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag gegen den TV 05 Wetter (17 Uhr/Zwölf-Apostel-Halle) gaben sie in einer Pressemitteilung überraschend die Trennung von Trainer Nikolaj Roppel bekannt.
Auch wegen der Musik ein Universalist
Auf den ersten Blick verrät das Heft des Augsburger Brecht-Festivals 2011, dass das Programm dichter geworden ist. Vor allem an den Abenden zwischen den beiden Festival-Wochenenden ist mehr geboten als heuer. Das liegt auch daran, dass Festivalleiter Joachim Lang den Zeitraum auf elf Tage (3. Februar bis 13. Februar) kürzte.
Schwebender Lobpreis
Gleichsam vom Himmel hoch, da kam sie her: festliche Adventsmusik für großen Chor und Orchester, dargeboten am Sonntagabend in der Herz-Jesu-Kirche unter Leitung von Wolfgang Reß. Das Weihnachtskonzert der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg bot 90 spannende Minuten, teils modern-reizvolle Klänge und romantisch-verklärende Augenblicke.
Aufbruch für Uni mit Technologiepark
Eine Bestätigung von der Uni gab es gestern noch nicht. Aber in gut informierten Kreisen geht man davon aus, dass fünf Millionen Euro aus dem Programm "Aufbruch Bayern" in Aktivitäten an der Universität Augsburg fließen, die mit dem neuen Technologiepark nebenan zu tun haben. Geschaffen wird eine Schnittstelle zwischen der Uni und externen Forschungsgruppen. Themen sind Materialwissenschaft, Ressourcenmanagement und Wirtschaftsinformatik. Die Uniwissenschaftler arbeiten dabei unter anderem mit Forschern von Fraunhofer-Instituten zusammen. (eva)
Kommen WM und Max 11 doch noch zusammen?
Dieser Termin ist unverrückbar: Von Sonntag, 26. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, findet anlässlich der Frauenfußball-WM das Rahmenprogramm in der Augsburger Innenstadt statt. Nach jetzigem Stand ist das beliebte Stadtfest Max, das traditionell Ende Juni stattfindet, nicht in diesen städtischen Fahrplan eingebunden. WM und Max kommen (noch) nicht unter einen Hut.
Der erste Schritt zur Uni-Klinik
"Das ist die Keimzelle für die Uni-Klinik", sagt Vorstand Alexander Schmidtke. 7,4 Millionen Euro lässt der Freistaat in den kommenden zwei Jahren für den Forschungsverbund Klinikum springen, entstehen soll damit das Universitäre Zentrum für Gesundheitswissenschaften. Klinikum, die zwei Münchner Unis LMU und TU, die Uni Augsburg und das Helmholz-Zentrum aus München schaffen drei Lehrstühle für Umweltmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie. Untergebracht wird das Zentrum unter anderem im früheren Personalwohnheim. (cf)
Färberturm prägte die Jakoberstraße
Textilviertel Als Textilzentrum hatte die Reichsstadt Augsburg einen guten Ruf in Europa. Jahrhundertelang wurde in Handwerksbetrieben gesponnen, gewebt, gebleicht, veredelt und gefärbt. Aus den Handwerksbetrieben entwickelten sich Manufakturen, die Vorläufer der Fabriken. Bei bei der nachfolgenden industriellen Fertigung kam der Stadt mit den reichen Wasserkräften eine Vorreiterrolle zu. Die Fabriken machten die Handwerker brotlos. Die Familienwebereien verschwanden spurlos, nur die Färber blieben präsent. Färberhäuser mit den auf Durchzug eingerichteten hohen Dachstühlen sind noch heute im Lechviertel zu entdecken.
Fahreruniform soll verkehrstauglich werden
"Garantiert auf Verkehrstauglichkeit geprüft!" So wirbt die Firma Dinovo für ihre Dienstkleidung für Verkehrsbetriebe. Bei den Augsburger Stadtwerken hat es nicht ganz geklappt. Wie berichtet passten viele Uniformen für Fahrer, Kontrolleure und Servicepersonal nicht. Es kursierten Gerüchte, die Kleidung sei mit heißer Nadel in Fernost genäht worden und halte nicht einmal einen Waschmaschinengang durch. Solche Sticheleien wollten sich die Stadtwerke nicht länger gefallen lassen. Sie setzten gestern eine Pressekonferenz an, die erklären sollte, wie es zu der Panne kam, die einen Auftrag von 220 000 Euro für 550 Ausstattungen betraf.
"Abgeben und teilen" wie einst St. Martin
Lechhausen Eine lange Tradition hat das Sammeln an der Birkenau-Schule in Lechhausen. Nach Kork, Wachs und anderen nützlichen Wertstoffen konzentrieren sich die Kinder in diesem Advent auf Lebensmittel. Zugute kommen sie der Tafel, die, wie sie aus Zeitungsberichten wissen, inzwischen Probleme mit ihrem Nachschub hat.
Stadtsparkasse rettet das Theater
Die Stadtsparkasse Augsburg wird bei der Finanzierung der Interimsspielstätte für das Theater als Retter einspringen.
Nudeln auf dem Wunschzettel
Bei der Augsburger Tafel werden die Lebensmittel knapp. Andere Artikel, wie Seife und Zahnpasta, bekommen die Helfer von Supermärkten fast gar nicht mehr (AZ berichtete). Dabei betreuen die 230 Ehrenamtlichen inzwischen 5000 Menschen in Augsburg, davon 1000 Kinder. Vor Weihnachten sammelt die Hilfsorganisation daher gezielt bei Einkäufern vor Supermärkten. So stand auch ein Spendentisch vor dem E-Center in der City-Galerie, wo die Tafel-Vorstände Johann Stecker und Hannes Geiß mit Helfern im Einsatz waren.
Mozart sei Dank
Im Brennpunkt der Matinee stand Mozart, der Komponist, dessen Musik immer intuitiv den spezifischen Ton trifft - ob im Konzertsaal, Opernhaus, in der Kammer, Kirche oder im Freien. So auch im Goldenen Saal, wo Solisten und das Kammerorchester der Augsburger Philharmoniker es unternahmen, Mozart ins rechte Licht zu rücken.
In letzter Minute
Die Stadtsparkasse ist bereit, die Zukunft des Augsburger Theaters abzusichern. 1,7 Millionen Euro lässt sich das Kreditinstitut dieses Engagement kosten. Ein stolzer Betrag. Es ist zugleich der teuer bezahlte Preis, um die Politik aus einer verfahrenen Situation zu retten. Ohne Unterstützung der Sparkasse hätte der Bau des Containers möglicherweise auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden müssen. Es war eine Rettung in letzter Minute. OB Kurt Gribl, zugleich Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse, hat sich dafür vehement eingesetzt.
Lösung für den Theatercontainer
Es gibt einen Weg, um den Theatercontainer bis Herbst 2011 fertigzustellen: Die Stadtsparkasse Augsburg springt als Retter ein. Sie ist nach einem Beschluss des Verwaltungsrates bereit, bis zu 1,7 Millionen Euro für den Neubau der Interimsspielstätte zur Verfügung zu stellen. Der Container würde dann insgesamt 5,9 Millionen Euro kosten. Der Stadtrat befasst sich in seiner morgigen Sitzung hinter verschlossenen Türen mit dem Container. Intendantin Juliane Votteler zeigt sich über die sich abzeichnende Lösung sehr erfreut: "Ich bin zuversichtlich, dass der Container bis Herbst 2011 steht." (möh) "Seite 38
Freude für Heimkinder
Leuchtende Kinderaugen sind das beste Dankeschön für einen Bummel über den Christkindlesmarkt. Das erlebte Heimleiter Hannes Weigel vom Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrum, denn rund 30 Kinder hatten ihre helle Freude am kostenlos ausgeschenkten Kinderpunsch sowie den guten Christkindles-Bratwürsten. Ermöglicht hatte dies Sigrid Einfalt, Lebensgefährtin von OB Kurt Gribl, zusammen mit Gert Noli vom Schwäbischen Schaustellerverband. (sysch)
Bestnoten für Informatiker der Uni Augsburg
Vor einem Jahr gab es noch die "Rote Laterne". Heuer hat die Uni Augsburg Bestnoten für die Ausbildung junger Informatiker bekommen.
Katharina John - Chefdramaturgin aus Berlin
Das Theater Augsburg bekommt eine neue Chefdramaturgin: Katharina John. Von Rüdiger Heinze
Elegant und perlend
Sie spielten für einen guten Zweck. Bei der Benefiz-Weihnachts-Gala im Kurhaustheater konnte das Augsburger Ärzteorchester insgesamt 40 000 Euro dem Mutter-Kind-Zentrum ("Mukis"), dem St.-Vinzenz-Hospiz sowie dem Kinderschutzbund und der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, überreichen. Seit 1987 veranstaltet die "Medizinische Gesellschaft" mit dem Augsburger Ärzteorchester zahlreiche Konzerte. So konnte über die Jahre ein sechsstelliger Betrag für wohltätige Organisationen erspielt werden. Seit 1998 finden die Weihnachtskonzerte im Kurhaustheater statt.
Einmal Autor sein
Christin Zenker arbeitet schon seit eineinhalb Jahren an ihrem ersten Buch. Es soll ein Liebesroman werden, der in Augsburg und Paris spielt. Doch immer wieder ist sie auf Probleme mit der Handlung und den Figuren gestoßen. Die hofft sie nun, im Drehbuch-Workshop an der Uni Augsburg zu lösen.
Uni-Neubau weiter gesichert
Eine Finanzierungslücke des im April 2009 begonnenen Neubaus für Kunst und Musik an der Universität Augsburg ist geschlossen. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die infolge von Baupreissteigerungen entstandenen Mehrkosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro genehmigt, wie Abgeordnete Simone Strohmayr (SPD) mitteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf 21,5 Millionen Euro. Weitere Mehrkosten konnten durch den Verzicht auf die Aufstockung des Parkdecks und Standardänderungen kompensiert werden. Die Maßnahme wird mit 19,5 Millionen Euro aus dem Programm "Zukunft Bayern 2020" finanziert. (AZ)
Kleiderpanne war deutsche "Maßarbeit"
Die misslungene Einführung der neuen Dienstkleidung für Bus- und Tramfahrer nennt SPD-Fraktionschef Stefan Kiefer "hanebüchen" und einen "glatten Fehlschlag". Das Stadtwerke-Aufsichtsratsmitglied erfuhr erst aus der AZ davon, dass die gelieferte Uniform für die rund 550 Mitarbeiter hinten und vorn nicht passte, unvollständig und in der Qualität zum Teil schlecht war. Er geht davon aus, dass die Stadtwerke Schadenersatzansprüche stellen werden.