
Fachleute für Neustart auf stillgelegten Schienen kommen aus Ulm

Plus Weißenhorner, Staudenbahn – und mehr? Warum die SWU Verkehr, Tochter der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, bei der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken gefragt ist.

Es war ein einfacher Einstieg, so erzählt es Ralf Gummersbach. Mitte der 80er-Jahre übertrugen die Städte Ulm und Neu-Ulm die Hoheit über die Industriegleise im Stadtgebiet auf die Stadtwerke. Drei Jahrzehnte später stemmten die SWU auch dank dieser Erfahrungen die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Weißenhorn. Das gelang so gut, dass das Unternehmen seitdem regelmäßig gefragt wird, wenn Gleise wieder ans Netz genommen werden sollen. Mit der Reaktivierung der Staudenbahn im Augsburger Land wollen SWU-Verkehr-Chef Gummersbach und sein Team nun einem Dauerdrama ein glückliches Ende bescheren. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben ein spezielles, neues Geschäftsfeld gefunden – mit Grenzen.
Seit Anfang der 80er-Jahre war die marode Staudenbahn nach und nach stillgelegt worden, Ende Mai 1991 wurde der Personenverkehr wegen zu geringer Auslastung komplett eingestellt. Zwei Jahrzehnte später wurde der Verkehr auf Abschnitten wieder aufgenommen. Ab Ende 2022 sollten zwischen Augsburg und Gessertshausen wieder regelmäßig Züge fahren, doch daraus wurde nichts. Stattdessen gibt es einen etwas besseren Rumpffahrplan. Die 13 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach muss noch ertüchtigt werden. Mehrere Anläufe scheiterten, nun soll das mithilfe der SWU Verkehr gelingen. Der Betrieb könnte im Frühjahr 2027 starten, hofft Augsburgs Landrat Martin Sailer.
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