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  3. Bundestag lehnt Taurus für die Ukraine - so erklärt die SPD die Haltung von Olaf Scholz

Krieg in der Ukraine
14.03.2024

Was hinter dem Nein des Kanzlers zu Taurus stecken könnte

Der Bundestag stimmt gegen den Antrag der Union, die Ukraine mit Marschflugkörpern zu unterstützen. Half Olaf Scholz dabei, einen russischen Atomschlag abzuwenden?

Olaf Scholz kann aufatmen im Taurus-Streit. Und seine SPD strickt an der Erzählung, die ihm seine Wiederwahl als Kanzler sichern könnte und in etwa so lautet: "Es war einmal ein deutscher Friedenskanzler, der einen Atomschlag verhinderte." Ob diese Strategie trägt, ist offen, für den Moment aber muss der Regierungschef zumindest nicht mehr befürchten, dass seine Ampelkoalition auseinanderfällt. Zwar ist das Murren bei FDP und Grünen am Donnerstag im Bundestag laut, doch scheitert die Union ein weiteres Mal mit ihrem Antrag, der Ukraine die hochpräzisen deutschen Marschflugkörper zu liefern. Scholz lehnt dies seit Monaten ab, weil er befürchtet, dass die Bundesrepublik damit aus russischer Sicht eine "rote Linie" überschreite und zur Kriegspartei werde.

Bundestag 13.03.2024, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei der Befragung der Bundesregierung im Plenarsaal im Deutschen Bundestag. In einer Aktuellen Stunde soll auch zum ·Taurus-Abhörskandal· debattiert werden. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Michael Kappeler

188 Stimmen erhält der Vorstoß, enttäuschend für CDU und CSU, die zusammen 197 Abgeordnete haben. Lediglich FDP-Vize Wolfgang Kubicki und die liberale Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann votieren wie angekündigt für eine Taurus-Lieferung. Für den ablehnenden Kurs des Regierungschefs stimmen 494 der 687 anwesenden Mitglieder des Bundestags – weit mehr, als die Ampelmehrheit von 416. In der Debatte zuvor sprechen sich auch Redner von AfD und Linkspartei sowie Sahra Wagenknecht gegen eine Abgabe der Marschflugkörper an die Ukraine aus. Abgeordnete wie Agnieszka Brugger (Grüne) und Alexander Müller (FDP) dagegen fordern Scholz zwar abermals eindringlich auf, die Ukraine in ihrem verzweifelten Abwehrkampf gegen den brutalen russischen Angriff zu unterstützen, kündigen aber gleichzeitig an, nicht "über das Stöckchen zu springen", das die Union ihnen hinhalte. 

SPD-Fraktionschef Mützenich warnt vor Eskalation in der Ukraine

Anders als am Tag vorher, als er sich einer hitzigen Kanzlerbefragung stellen musste, tritt Scholz am Donnerstag nicht selbst vor die Abgeordneten. Es ist SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, der für ihn den Ton setzt. "Zeitenwenden sind nichts für politische Spielernaturen. Gebraucht wird Verstand, Besonnenheit und Klarheit." All das zeichne den Bundeskanzler aus. Mützenich warnt eindringlich vor einer Eskalation in der Ukraine und als Beleg nennt er Berichte von US-Medien, nach denen Russland im Herbst 2022 möglicherweise kurz davor gestanden habe, taktische Atomwaffen gegen die Ukraine einzusetzen. 

Entsprechende Hinweise der Geheimdienste, Moskau wolle angesichts der damaligen ukrainischen Militärerfolge zum Äußersten greifen, habe US-Präsident Joe Biden demnach sehr ernst genommen. Um den Kreml davon abzuhalten, habe er auch Gespräche mit China geführt. In der Folge habe Peking, das einen großen Einfluss auf Moskau besitzt, öffentlich vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. 

"Das sollte uns aufhorchen lassen", sagt Mützenich. Und verweist darauf, dass auch Scholz in der fraglichen Zeit nach Peking gereist war. Nach Mützenichs Lesart hat sein Parteifreund also dazu beigetragen, eine atomare Eskalation zu verhindern. Vieles deutet darauf hin, dass es diese Vorgänge sind, auf die der Kanzler am Vortag in seinem Schlagabtausch mit Norbert Röttgen angespielt hatte. Der CDU-Außenpolitiker verfüge über Wissen, das "kein öffentliches Wissen" sei, so Scholz' Vorwurf, den Röttgen zurückweist. 

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Taurus-Marschflugkörper am Tornado-Kampfjet ARCHIV - 28.03.2017, Südafrika, Bredasdorp: HANDOUT - Die von der Bundeswehr herausgegebene Aufnahme zeigt einen Kampfjet Tornado IDS ASSTA 3.0, bestückt mit dem Lenkflugkörper Taurus, der im Rahmen der Übung «Two Oceans» fliegt. (zu dpa: «Was Taurus von den bereits gelieferten Waffensystemen unterscheidet») Foto: Andrea Bienert/Bundeswehr/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Andrea Bienert

Union: "Ihre vermeintliche Besonnenheit hat Putin befeuert"

Der Darstellung, Mäßigung gegenüber Russland sorge für Entspannung, widerspricht die Union vehement. Das Gegenteil sei der Fall, so Fraktionsvize Johann Wadephul (CDU). An die Adresse der SPD sagt er: "Ihre vermeintliche Besonnenheit hat Herrn Putin immer nur wieder befeuert in seiner Aggression gegen die Ukraine. Das ist das Resultat." Habe es ein Land gegeben, das sich gegenüber Russland immer zurückgehalten habe, sei das Deutschland. Nicht ein einziges Mal habe Wladimir Putin darauf positiv reagiert. 

Jüngste Aussagen des russischen Präsidenten bestätigen eher Wadephuls Sicht. Putin erteilte möglichen Gesprächen über einen Waffenstillstand oder gar Frieden mit der Ukraine eine Absage. "Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns", sagte er. Und wiederholte seine oft geäußerte Drohung mit einem Nuklearschlag: "Vom militärtechnischen Standpunkt aus ist Russland bereit zum Atomkrieg." 

EU-Staaten geben grünes Licht für Ukraine-Milliarden

Während die Ukraine in ihrem immer verzweifelteren Abwehrkampf also weiter ohne deutsche Taurus-Raketen auskommen muss, kann Kiew immerhin darauf hoffen, dass bald mehr dringend benötigter Nachschub eintrifft. Denn nach monatelangen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten in Brüssel darauf geeinigt, die gemeinsame Finanzierung von militärischer Ausrüstung für die Ukraine fortzusetzen. Die Lieferung von Waffen, Munition und anderen Gütern im Wert von mindestens fünf Milliarden Euro soll damit garantiert werden.

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14.03.2024

Scholz würde immer noch zögern, selbst wenn die Russen bereits den Rhein überqueren.

15.03.2024

Scholz handelt vollkommen richtig. Ihr Kommentar ist unrichtig.

15.03.2024

Andreas B.
Nein, Scholz handelt m.E. nicht richtig! - und jetzt?
Ein Kommentar kann nie richtig oder falsch sein, da er immer eine Meinung widerspiegelt.
Ob nun der BK und Sie, oder Eric und ich Recht haben, wird die Geschichte zeigen!
Weder Sie, noch wir, haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen und wir alle "glauben" nur, .... All das nur mal so am Rande

15.03.2024

Natürlich kann ein Kommentar, eine Meinung falsch oder richtig sein. Lesen Sie doch mal quer hierda, nicht nur in diesem Thread. Dann werden Sie einiges entdecken was keinem Faktencheck standhält

15.03.2024

Ich glaube hier sind genügend die der Meinung sind nur ihre eigene Meinung ist die einzig richtige.

15.03.2024

Eben, das meinte ich, ein Kommentar kann nicht falsch oder richtig sein, weil er immer eine Meinung widerspiegelt, das ist der kern eines Kommentares.
Man kann und wird immer jemand finden, der anderer Meinung ist.

Von daher ist die Aussage von Andreas B. "Ihr Kommentar ist unrichtig" schlicht und einfach Unsinnig! - spiegelt aber wiederum unsere aktuelle Diskussionskultur offen wieder: "Ich habe Recht und Du nicht, Ende!" (bestenfalls)

15.03.2024

Jürgen A., bitte beweisen Sie Ihre krude These "Scholz würde immer noch zögern, selbst wenn die Russen bereits den Rhein überqueren".

Es ist schon eine dreiste Unterstellung gegen den Bundeskanzler!

Es ist nicht Aufgabe des deutschen Bundeskanzlers, einer korrupten Regierung, die es nicht schafft gratis von der BRD gelieferte Waffen vom Schwarzmarkt fernzuhalten., die auch noch super im Korruptionsindex unterwegs ist, die modernsten deutschen Waffen zu liefern, mit der ganz schnell der Krieg eskaliert werden kann. Eric T, warum liefern die Ammis keine entsprechenden Waffen mit so hoher Reichweite? Sind sie da auch so herablassend gegenüber dem US Präsidenten wie gegenüber dem eigenen Bundeskanzler? Was ist mit den anderen über 190 Staaten der UN? Warum lästern Sie denn nicht über diese und nur über den Bundeskanzler? Es gibt sehr viele Länder, die entsprechende Waffen haben und NICHT an die Ukraine liefern.